246 befreie dich von alten Geschichten
18 Mrz

#246 Podcast: Befreie dich von alten Geschichten – Interview Special mit Lewis Howes

Möchtest du dich von Scham und Angst befreien?

Ich bin so happy und dankbar, heute endlich das unglaublich inspirierende und powervolle Podcastinterview mit Lewis Howes mit dir zu teilen! Vor einem Jahr habe ich Lewis zum ersten Mal in LA getroffen und interviewt. Damals hatte er mir von einem wundervollen Projekt erzählt, an dem er gearbeitet hat, und zwei Tage vor diesem Podcastinterview hat er das Projekt veröffentlicht, seinen Dokumentarfilm “Chasing Greatness”.

Lewis und ich sprechen über die Entstehung, den Premierentag und die Vision von “Chasing Greatness” und über ein wichtiges Thema aus dem Film: unsere Scham und wie sich auf unser Leben auswirkt. Wir reden außerdem über Bereiche in unserem Leben, die eng mit dieser Scham verbunden sind, zum Beispiel Business, Beziehungen und Money Mindset.

Es ist ein unglaublich schönes, intensives und inspirierendes Gespräch, bei dem wir unsere Herzen sehr weit geöffnet haben und dadurch etwas ganz Neues entstehen konnte. Ein Satz von Lewis, der mich besonders berührt hat, war: “Es fühlte sich die ganze Zeit so an, als wäre mein Herz in einem Käfig und ich konnte nie wirklich Liebe fühlen, bis ich die Scham losließ.” Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Anhören!

Im Gespräch mit Lewis Howes erfährst du:

  • was Scham eigentlich genau ist,
  • warum Vergebung und auch Geduld so wichtig sind,
  • was du von deinem Ärger und deiner Trauer lernen kannst,
  • was eine neue Perspektive für Männlichkeit und Weiblichkeit ist,
  • wie du mit Eifersucht, Wettbewerb und negativer Kritik umgehen kannst und
  • welche Magie in deinem Leben passiert, wenn du dich von deiner Scham befreist.
Akkordeon Inhalt

Laura

Ich bin so glücklich und dankbar, dich heute zum zweiten Mal zuinterviewen.

Lewis

Danke! Ich weiß es zu schätzen!

Laura

Vielen vielen Dank! Wir haben ja genau vor einem Jahr miteinander gesprochen.

Lewis

Wirklich?

Laura

Ich kann mich erinnern, als du mir letztes Jahr von deiner Vision für das nächste Jahr erzählt hast. Damals hast du gesagt: „Ich arbeite gerade an einem richtig tollen Projekt, und ich sag dir noch nicht was es ist.“

Lewis

Wirklich?

Laura

Ja, das hast du gesagt! Und vor zwei Tagen, waren wir auf der Premiere von deinem neuen Dokumentarfilm „Chasing Greatness“. Dies war das damalige Projekt. Und wir haben darüber gesprochen.

Lewis

Hab ich dir von diesem Projekt erzählt?

Laura

Du hast es mir danach erzählt. Ich wusste davon, aber im Interview hast du es nicht erwähnt.

Lewis

Verstehe.

Laura

Es ist echt schön, dass wir jetzt darüber sprechen.

Lewis

Ja, sehr cool.

Laura

Also, du hast deinen eigenen Film herausgebracht. Er ist großartig. Ich hab ihn gesehen, er war toll! So inspirierend, so schön gemacht. In diesem Film sprichst du auch über den sexuellen Missbrauch, den du erlebt hast. Und auch über etwas,was mich wirklich zum Nachdenken bringt. Du sagst, dass der Grund dafür, dass du so lange nicht über den sexuellen Missbrauch gesprochen hast… dass als der Moment der Aussprache gekommen ist, du dich sehr geschämt hast. Ich glaube, dass die Scham ein sehr giftiges Gefühl ist. Dieses Gefühl hält uns so stark davon ab, in unsere Kraft zu kommen, zu dem zu werden, wer wir sind. Denn aus Scham warst du sehrwütend! Dieses Gefühl war in dir. Ich möchte mit dir über die Scham sprechen. Wie bist du aus dieser Scham herausgekommen? Wie hast du diese Scham losgelassen?

Lewis

Ich habe sie losgelassen als ich verstanden habe, dass ich in ihr bin. Als ich verstand, wofür ich mich schäme. Als ich komplett verstanden hab, wofür ich mich schäme… Ich dachte, ich wollte nicht, dass andere etwas über mich wissen. Ich war eher verängstigt. Aber ich wusste nicht, dass es Scham war. Bis ich angefangen habe mir dessen bewusst zu werden, dass ich nichtwollte, dass es andere Menschen wissen, weil sie mich nicht lieben würden, wenn sie wüssten, was mir passiert ist. Wenn siewirklich wüssten wer ich war, würden sie nicht mehr mit mir befreundet sein. Ab meinem dreißigsten Lebensjahr, häuften sich bestimmte Situationen, und irgendwann musste ich endlichdarüber sprechen. Es ist endlich an die Oberfläche gekommen. Denn in meinem Leben hat vieles nicht funktioniert. Business, Beziehungen… Es ging mir nicht gut, ziemlich lange. Mein ganzes Leben lang habe ich mich nicht gut damit gefühlt, wer ich war. Deshalb verfolgte ich etwas, um mich gut zu fühlen. Ichwollte etwas erreichen, um es in mich hineinzulegen. Doch wenn du dich im Inneren verdorben fühlst, ist es egal wie viele glänzende Objekte du in dein Herz und deine Seele hineinlegst. Das Verdorbene wird immer noch raus müssen. Die Scham ist
eine Art Gefängnis, in dem man gefangen ist. Wenn man Schamempfindet. Wenn man die Scham endlich anfängt loszulassen, indem man darüber spricht, ins Tagebuch darüber schreibt, bestimmte Rituale macht und Routinen hat, um sie loszulassen und in die Welt herauszuholen, genau dann wird man frei. Man befreit sich selbst, indem man die eigene Scham teilt. Ich hatte keine Ahnung von diesem Konzept. Ich habe nicht gedacht, dasses möglich sei. Ich dachte, ich würde mein Leben lang ein Gefangener dieses Gefühls sein. Ich dachte, ich wäre so. Und versuchte mich nicht zu verändern. Für mich lief es so. Warum sollte ich das ändern. Als ich endlich anfing sie loszulassen und darüber zu sprechen, mit Freunden, Familie und Therapeuten, und auch mit anderen Menschen, verstand ich, dass ich sie frei ließ, indem ich sie losließ. Ich glaube… dass uns die Scham enorm zurückhält. Sie verletzt uns in Beziehungen. Sie verletzt uns in unseren Leben und Träumen. In allem.

Laura

Was passierte, als du deine Scham geteilt hast?

Lewis

Zuerst war ich erschrocken. Ich habe es in einer Gruppe in einem Workshop erzählt. Ich hatte Angst und habe viel geweint.Ich habe mich so geschämt. Ich dachte, mein Leben wäre vorbei. Es fühlte sich an, als würde man sterben. So hab ich mich gefühlt. Ich dachte, ich würde sterben… Als ich darüber gesprochen habe… Denn an dieser Identität habe ich dreißig Jahre festgehalten. Als ich also diese Identität freilasse, ist es als müsste ich etwas töten, um es loszulassen. Und darüber sprechen. Ich musste es töten… Und auch… die Angst und die Beurteilung von anderen, die eventuell das angreifen können, was ich bin. Was ich erlebt habe. Oder diese Erfahrung. Ich hatte viele Gefühle im Laufe der ersten vier Stunden, in denen ich darüber gesprochen habe. Für mich war es sehr emotional. Weil diese Geschichte im Zusammenhang mit einem traumatischen Erlebnis hochkam. Danach habe ich ungefähr sechs bis acht Monate gebraucht, bis ich endlich in der Lage dazu war, meine Scham mit jemand anderem zu teilen, ohne dass es mich erschüttert. Ohne dass es mich unsicher macht. Ohne dass meine Stimme bricht. Ohne dass ich mir Sorgen
darüber mache, was man über mich denken könnte. Es hat gedauert. Dabei bin ich es ziemlich sportlich angegangen. Ich wollte einfach darüber sprechen, bis es mir nicht mehr weh tut. Bis ich kein Gefangener meiner Scham mehr bin. Diese Strategie hat bei mir funktioniert. Ich sage nicht, dass es für jeden funktionieren wird. Doch wenn du die Scham in dir trägst, ist es als wäre etwas verdorben. Im Inneren dieses Gefängnisses. Und du kriegst es nicht raus, bis du es teilst. So kriegst du das Gift raus. Und befreist dich.

Laura

War die Vergebung auch Teil deiner Heilung?

Lewis

Absolut! Vergebung der Person, die mich sexuell missbraucht hat. Vergebung der Eltern. Wen auch immer. Freunde. Selbstvergebung. Dass ich mich 25 Jahre lang selbst gepeinigt hab. Denn es passierte mit 5 und bis ich 30 wurde, habe ich nicht darüber gesprochen. Was schön für mich war… Wenn man anfängt die eigene Verletzlichkeit und die Scham mit anderen zu teilen, teilen die anderen Menschen auch ihre Verletzlichkeit mit dir. Ich habe es mit einer Gruppe von 30 Personen geteilt und es waren viele in dieser Gruppe, die etwas Ähnliches erlebt haben. Eine Art von sexuellen Traumata. Und auch einige Männer haben es erlebt. Sie kamen danach zu mir und sagten: „Ich bin 55 Jahre alt, meine Kinder und meine Frau wissen es nicht.“ Man fängt an Empathie und Mitgefühl für sich selbst zu empfinden. Man realisiert, dass man nicht allein ist. Andere Menschen durchleben etwas Ähnliches. Vielleicht nicht das Gleiche, aber sie hatten eine andere Herausforderung, ein anderes Trauma, und man kann zusammenkommen und sich austauschen. Ich habe viele viele Monate gebraucht. Ich musstemich täglich zum Sprechen überwinden. Ich glaube, ich war nicht komplett frei, bis ich oft genug darüber gesprochen habe. Bis es keine Kontrolle mehr über mich hatte. Es hat sich angefühlt, als wäre mein Herz immer in einem Käfig gewesen. Ich habe nie wirklich Liebe gespürt. Bis ich die Scham losgelassen hab.

Laura

Ich glaube, du hast gerade etwas sehr Wichtiges gesagt. Du hast so oft darüber sprechen müssen, bis es keine Kontrolle mehr über dich hatte. Manchmal reicht einmal sprechen nicht aus.

Lewis

Das ist meine persönliche Erfahrung. Vielleicht reicht es für andere aus, wenn sie einmal drüber sprechen. Und dann nicht mehr darüber sprechen wollen. Aber ich glaube, dass wenn es etwas gibt, worüber du nicht sprechen willst, dann musst du drüber sprechen. Wenn du es einem Freund erzählst und denkst, es würde reichen… Du aber immer noch Angst hast… Ich sagte, dass ich keine Angst mehr haben will. Ich will nicht, dass es mich kontrolliert. Ich will meine Gedanken nicht mehr konsumieren. Ich habe 25 Jahre lang ständig daran gedacht. Nun will ich einfach darüber sprechen. Wenn ich heute darüber spreche, dann spreche ich darüber als wäre es… ein Kaffeeklatsch… Ich kann die Geschichte verändern, ohne zu sagen, dass es keine schlechte Erfahrung sei. Dass es keine negative oder traumatische Erfahrung sei. Genau so war es! Es war nicht ok. Doch ich entscheide, dass es mich nicht mehr negativ belastet. Und bestimme mein Leben. Was mich triggert,worauf ich reagiere… durch das Gefühl des Missbrauchs. Ich bin nicht perfekt und manchmal reagiere ich. Doch ich bin mir dessen sehr bewusst. Komm runter… Und weiter geht’s…

Laura

Was die Vergebung betrifft… Du sagtest, dass sie eine wichtige Rolle gespielt hat.

Lewis

Ja, eine sehr große.

Laura

Für mich ist Vergebung das Allerwichtigste, das wirklich die Seele heilt. Und dir deine Kraft zurückgibt. Als du vergeben hast… Wie hast du es gemacht? Denn sehr oft, vor allem in der spirituellen Welt, sprechen wir von Vergebung. Aber die Frage ist: Wie? Wann hat man wirklich vergeben?

Lewis

Ich habe… Ich habe mit vielen verschiedenen Coaches und Therapeuten gesprochen, um die Weisheit zu erwerben, dies tun zu können. Ich glaube, dass es viele Wege dafür gibt. Ich habe Vieles ausprobiert. Ich habe verziehen, indem ich es laut ausgesprochen habe. Ich vergebe dir. Indem ich es alleine laut ausgesprochen habe. Auch in Gesprächen. Wenn mich Menschen fragten, ob ich diesen Personen vergeben habe, sagte ich: „Ja, ich habe ihnen vergeben.“ Ich sagte dem Menschen, dass ich ihm vergeben habe. Ich habe Briefe an sie geschrieben. Normalerweise schreibt man mehrere Briefe. In einem Brief, alles was ich an dir hasse. Wie wütend ich über diese Situation bin. Dann alles was ich an dieser Situation schätze und was ich daraus gelernt habe. Und im dritten Brief bedanke ich mich und lasse diese Person los. Ich schreibe Briefe. Drei Briefe normalerweise. Ich habe es mit Beziehungen und allem gemacht. Alles aufzeigen, auf sie wütend werden, dankbar sein und sie loslassen. Letztes Jahr habe ich einen Briefverfasst, habe ihn dann verbrannt und anschließend vergraben. Man kann also verschiedene Rituale für sich überlegen. Um damit abzuschließen und zu sagen, dass ich alle meine Gefühle aufschreibe, bis ich nicht mehr darüber nachdenken kann. Schwarz auf weiß. Es für sich durchlesen. Es verbrennen. Und die Asche vergraben. Man macht also, das was man tun muss. Was auch immer man tun muss, um es loszulassen und zu vergeben. Es gibt viele verschiedene Strategien. Finde raus, was für dich funktioniert. Weine, lache… Was auch immer…

Laura

Das ist schön. Es ist nämlich nicht einfach damit getan, dass man sagt, dass man vergibt.

Lewis

Genau, ich habe einmal darüber gesprochen… und gut ist…

Laura

Es ist Arbeit. Das ist wichtig.

Lewis

Ja, darüber spreche ich schon seit fast sieben Jahren. Und ich habe es auf vielen Ebenen getan. Zuerst habe ich in einer privaten Gruppe darüber gesprochen. Auf einem Workshop zur
Emotionalen Intelligenz. Dann eins zu eins mit Familienmitgliedern. Dann eins zu eins mit vielen Freunden. Mit ungefähr 30 Freunden. Und dann hab ich festgestellt, dass es mich immer noch lebendig verschlingt. Und dann habe ich in meinem Podcast darüber gesprochen. Ich habe vor sechs Jahrendarüber in meinem Podcast gesprochen. Das ist immer noch dieFolge mit den meisten Downloads.

Laura

Wie heißt die Folge?

Lewis

Oh, das muss ich nachschauen. Es ist so was wie… Wie der sexuelle Missbrauch mir beibrachte ein liebender Mann zu sein. So ungefähr ist der Titel. Wie der sexuelle Missbrauch mir beibrachte ein liebender Mann zu sein. Ich habe für mich erkannt, dass ich noch mehr tun muss. Um frei zu sein. Und dass ich jetzt darüber sprechen kann, ist wie… Dann wollte ich ein Buch darüber schreiben. Um mehr Menschen zu helfen. Und ich war immer noch nicht frei. Ich musste also mehr tun. Denn es gibt für Männer so viel Schmerz in der Welt. Vor allem bei diesem Thema. Männer sprechen nicht über den sexuellen Missbrauch. Es fühlt sich für sie zu sehr nach Schwäche an, darüber zu sprechen. Du wurdest missbraucht… Als wärst du ein schwacher Mann. Es ist für Männer so schwierig sich zu öffnen. Ich spürte die Verantwortung so vielen Menschen zu helfen wie ich konnte. Indem ich darüber sprach.

Laura

Es ist so wichtig, was du gerade gesagt hast. Dass es sich für viele Männer wie Schwäche anfühlt. Ich glaube, dass es auch für Frauen gilt.

Lewis

Ganz sicher!

Laura

Man schämt sich so sehr. Dass etwas mit dir nicht stimmt. Warum ist es mir passiert? Man fühlt sich wie ein Opfer. Schwach. Vielleicht können wir es ein wenig dekonstruieren. Was fühlst du heute darüber? Denn eines der tollsten Dinge, die
wir tun können, ist unsere Geschichte zu verändern. Die Art wie wir über das Erlebte danken. Wie wir die Geschichte erzählen. Vielleicht könntest du ein Beispiel geben? Wie kann man eine neue Geschichte erschaffen? Darüber wer man nach diesem Erlebnis ist.

Lewis

Für mich… Meine Geschichte, die ich mir erzähle ist, dass ich fünf Jahre alt war und nichts dagegen tun konnte. Ich kann michdafür nicht bestrafen. Ich hatte keine Ahnung, was wirklich passierte. Ich wusste, dass etwas nicht stimmte. Aber ich wusste nicht, was ich tun konnte. Ich konnte mich nicht verteidigen. Ich habe beschlossen, dass ich diesen kleinen Jungen umarme. Diesen fünf Jahre alten Lewis umarme. Ich werde ihn fest umarmen und ihm sagen, dass alles gut wird. Und ihm sagen, dass es ihn stark traumatisieren wird. Weil er diese Erfahrung gemacht hat. Es hat dich aber auch so viel weiser gemacht. In deinen jungen Jahren hättest du es nicht erleben dürfen. Es war nicht ok. Aber schau mal, was du alles inder Welt erschaffen konntest. Weil du diesen Schmerz erlebt hast, kannst du Empathie empfinden. Du kannst Mitgefühl empfinden. Du kannst dein Herz mehr öffnen. All dies kannst dutun. Vielleicht hättest du diese Kraft nicht, wenn du es nicht erlebt hättest. Ich versuche mir selbst zu sagen, dass es mir aufso vielen verschiedenen Ebenen in meinem Leben hilft. Es erlaubt mir mich wirklich mit anderen Menschen zu verbinden. Ihnen zu helfen. Ich bin einfach dankbar für diese Erfahrung. Heute sage ich: „Danke!“. Es ist ein Geschenk. Und es ist wirklich schwer, sich ein Leben lang missbraucht zu fühlen, von dieser Erfahrung. Dann ist jede Situation ein Missbrauch. Danach fühlt sich alles nach Missbrauch an. Dieser Wechsel ist sehr schwierig. Von „das war schrecklich“, zu „ich bin dankbar dafür“. Für mich ist es eine Entscheidung und eine Wahl, und ichkann entweder mein Leben lang daran festhalten und wütend sein, oder dankbar sein und daraus lernen. Es ist eine Wahl. Es ist nicht einfach. Ich habe 25 Jahre gebraucht, um an diesem Punkt anzukommen. Ich gebe niemandem die Schuld dafür, dass sie nicht dafür dankbar sein können. Doch ich wähle positiv darüber zu denken. Wütend sein, ist nicht lustig.

Laura

Das warst du lange genug.

Lewis

Lange genug! Es reicht! Es funktioniert nicht, es macht keinen Spaß und ist anstrengend. Es ist ermüdend und schmerzhaft. Esist eine Wahl.

Laura

Würdest du sagen, dass deine Wut da war, um dir zu zeigen, dass etwas nicht funktioniert?

Lewis

Ich glaube schon. Es war wie eine Reflexion. Auf bestimmten Ebenen meines Lebens hat es funktioniert. Die Aggression hat einen besseren Sportler aus mir gemacht. Aber es hat mich auch im Sport verletzt. Denn wenn ich verloren habe, war ich ein armer Verlierer. Die Aggression hat mich zur Balljagd angetrieben, koste es was es wolle, doch wenn ich das Spiel verloren habe, war ich tagelang wütend. Ich machte mir Vorwürfe. Ich hab mich selbst bestraft und mir härtere Arbeit verordnet. Ich konnte nicht gut verlieren. Das hatte auch Auswirkungen auf Beziehungen. In Diskussionen… Wenn ich auseiner Diskussion nicht als Gewinner herausging, wollte ich mich selbst bestrafen und all so was. Auf manchen Ebenen hat es funktioniert, aber in meinem Inneren verletzte es mich. Meine Wut hat mir gezeigt, dass etwas falsch läuft. Es ist wirklich interessant. Manchmal gibt es bestimmte Emotionen in unserenLeben, wie Wut oder Traurigkeit. Oder ein Gefühl, wovon man weiß, dass man es nicht fühlen sollte. Dass es einen nicht positiv beeinflusst. Woraufhin wir wütend werden, weil wir dieseEmotionen verspüren. Und legen noch eine Schicht Druck drauf,um es nicht zu fühlen. Das Schöne ist, dass wenn man es sieht, als würden dein Körper und deine Seele dir dabei helfen wollen, das zu sehen, was man frei lassen sollte, damit diese Emotion gehen kann. Dann wird diese Emotion zu etwas wirklich Nützlichem.

Laura

Ja, absolut. Du hast also ein Buch geschrieben. Zuerst „Die Schule der Großartigkeit“, dann das zweite Buch „Die Masken der Männer“. Was ist deine Definition der Männlichkeit?

Lewis

Führung, Dienst, Demut… Es geht wirklich darum… Mann sein bedeutet dienen. Männlichkeit ist Dienst. Anderen dienen. Meiner Meinung nach. Es ist also nicht… der Beste und der Erstezu sein. Der Größte zu sein. Das habe ich früher gedacht. Als junger Mensch. Ich glaube wirklich, dass Männlichkeit ein Lebenim Dienst bedeutet. Was auch immer das für dich bedeutet. Was auch immer dein Traum ist, wie kannst du mit deinem Traum den größten Dienst leisten? Es ist so kraftvoll. Und Leader sein. Das Gleiche kann man auch über Weiblichkeit sagen. Das wäre auch dienlich sein. Leaderin sein.

Laura

Das ist so kraftvoll. Das verändert wirklich die Art und Weise, wie Männer sich sehen können. Es ist so interessant, was du gesagt hast. Normalerweise bedeutet Männlichkeit stark sein, erster sein… Es ist sehr anstrengend.

Lewis

Wir bewundern Menschen, die für Vollbringung großer Taten leben. All die großen Sportler, die auf eine Art männlich wirken. Wir bewundern bestimmte Sportler dafür, während sie am Leben sind. Doch wir erinnern uns an Menschen, die der Menschheit dienten, nachdem sie gegangen sind. Wir sprechen über Martin Luther King, Gandhi… All diese verstorbenen großartigen Persönlichkeiten. Ihre Männlichkeit bestand darin zudienen. Es ging ihnen darum zu heilen, Menschen zusammen zubringen. An sie erinnern wir uns. Es ist wie… Wie Dalai Lama… Wir erinnern uns an diese Menschen. Menschen, die dienen, inspirieren uns. Wir loben Menschen, während sie am Leben sind. Dafür, dass sie verrückte komische Sachen machen. Dass sie viel Sex mit Frauen haben. Für unser Ego scheint es cool zu sein. Doch wenn sie nicht mehr da sind, loben wir sie nicht mehr. Dann sind sie nicht mehr die wunderbarsten Menschen. Wir gedenken den Menschen, die gedient haben. Auf großen Ebenen.

Laura

Das Kraftvolle daran ist, dass es auch das Neidgefühl eliminiert.Das kann ich mir vorstellen. Wenn du deine Männlichkeit so definierst, Erster zu sein…

Lewis

Ich war mein Leben lang neidisch und unsicher. Denn ich habe gedacht, ich wäre nicht gut genug als Mensch. Wenn ich nicht Erster war, dann dachte ich, ich wäre kein guter Mann… dass ich besser sein musste. Ich wurde davon angetrieben, Bester sein zu müssen. Gewinnen zu müssen. Und Erster zu sein. Und der Größte zu sein. Das hat mich angetrieben. Ich war ständig mit etwas im Wettbewerb. Und konkurrieren ist erschöpfend. Im Gegensatz zur Zusammenarbeit. Und Unterstützung. Als ich es vom „Der Erste sein“ zum „Ich gebe mein Bestes“ verändert habe, nicht „Der Beste sein“… Begann es sich zu verändern. Es war „Ich werde in diesem Moment, in diesem Spiel, mein Bestesgeben!“ Mein Bestes in diesem Interview. Und nicht: „Ich muss der Erste und der Beste sein!“ Es ist die Energie, die sich verändert. Und du fließt viel besser. Und du bestrafst dich nicht.

Laura

Ich möchte dir sagen, dass du mich damit wirklich inspiriert hast. Ich konnte wirklich sehen, dass es genauso ist, wie du sagst. Als ich auf deiner Filmpremiere war… Nach dem Film gab es ein Q&A. Wir waren beim Q&A. Es war so voll und viele Menschen haben dir Fragen gestellt. Es gab so viele Fragen, die dir gestellt wurden. Du bist nicht hingegangen, um deinen Applaus für den Film abzuholen und wieder wegzugehen. Du bist da geblieben. Und auch andere Menschen. Obwohl sie hungrig waren und essen wollten. Sie hätten gehen können. Aber sie wollten bleiben und Fragen stellen. Das war für mich so… Du standst einfach da und es waren zum Schluss noch an die 50 Menschen, die geblieben sind. Doch du warst in der gleichen Präsenz da. Mit der gleichen Energie des Dienstes. Du wolltest alle Fragen beantworten. Das war für mich so echt. Daswar total schön. Da konnte ich sagen, dass du nicht da warst, um für den tollen Film gelobt zu werden. Sondern um den Menschen zu dienen, die anwesend waren.

Lewis

Ja, absolut. Ohne die, die gekommen sind, um mein Kunstwerk zu sehen… Ich schätze es wirklich, dass sie sich die Zeit dafür genommen haben. Ich bin dankbar dafür und möchte ihnen meine Zeit geben.

Laura

Das war wirklich schön.

Lewis

Danke.

Laura

Ich möchte über den einen Moment mit dir sprechen… Ich kann mir vorstellen, dass die Erscheinung deines eigenen Dokumentarfilms… Lass uns zum Mittwoch zurückkehren. Du bist also am Mittwochmorgen aufgewacht. Lass uns zu diesem Tag zurückkehren.

Lewis

Ich bin aufgewacht. Bin herkommen. Bin ins Büro gekommen und hab gesagt: Es ist der Tag der Premiere! Ich bin mega glücklich aufgewacht. Mit der Gewissheit, dass es toll wird. Im Hinterkopf gab es so viele Details, die noch nicht fertig waren. So viel Planung. All die Influencer, die mir geschrieben haben, dass sie kommen, ob es Tickets gibt, dass sie es nicht schaffen… Hinter der Bühne herrschte Chaos. Aber ich sagte, dass wir unser Bestes gegeben haben. In der Zeit, die wir hatten. Wir sind da und geben weiterhin unser Bestes bis zur Nacht. Und wir werden auch heute Nacht unser Bestes geben. Es wird nicht alles perfekt sein. Es wird ein Durcheinander geben. Es werden nicht alle die ganze Zeit glücklich sein. Wir hatten was geplant, was nicht funktionierte, aber wir haben unser Bestes gegeben. Und waren mit guter Energie vor Ort. Ichbin wirklich gut darin geworden, meine Aufmerksamkeit auf einen großen Moment zu fokussieren. Und dafür zu sorgen, dassjeder weiß welche Intention dahinter steckt. Das haben wir gemacht.

Laura

Was war die Intention?

Lewis

Die Intention war, eine magische Erfahrung zu erschaffen. Die Menschen zu bewegen, entweder auf dem Pfad zu bleiben, auf dem sie sich befinden, oder einen anderen Pfad für ihr Leben zuwählen. Eine andere Richtung einschlagen. Eine freudige Erfüllung in ihr Leben bringen. Das habe ich gemacht. Und auch… Ich glaube, dass ich an diesem Morgen auch ein Interview gegeben habe. Ich kann mich nicht erinnern, es ist wie verschwommen… Dann bin ich zurück. Ich ging nach Hause.Gegen Mittag. Um für ein paar Stunden zu entspannen. Mich zu erden. Ich habe mir die T-Shirts angeschaut… Mein Anzugschneider hat sie mir an diesem Morgen zugestellt. Dann hab ich überlegt, was ich anziehen werde. Letzte Details durchgeplant. Dann kamen ein paar Freunde zu Besuch. Wir haben eine Weile zusammen gechillt. Dann setzte ich mich ins Auto und bin hingefahren. Ich habe „Don’t Stop Believing“ von Journey gehört. Durchgehend. Ich hab auf Wiederholung geklickt. Und dann war ich im Action-Mode. Ich bin ins Kino rein.Für mich ist es immer wichtig zuerst den Raum zu spüren. Die Umgebung. Meine Aufmerksamkeit auf den Ort zu richten, den die Menschen betreten werden. Ich bin ins Kino reingegangen. Ich bin dort drin überall herumgelaufen. Hab mich an unterschiedliche Plätze gesetzt. Ich saß in der vorderen Reihe und habe darüber meditiert, welche Erfahrung ich mir für die Zuschauer wünsche, in diesem Raum. Bevor sie reinkommen. Zuerst hab ich das gemacht, dann kam das Team. Dann bin ich rausgegangen. Dann gab es Menschen auf dem Roten Teppich. Dort war ich dann auch für ungefähr zwei Stunden. Hab Fotos mit den Menschen gemacht. Dann ging der Film los. Mit einer 20 bis 30-minütigen Verspätung. Aber es war ok, wir haben es gut gemacht. Es war surreal es zu sehen, mit all den Menschen darin. Viele meiner Freunde waren da. Viele große Schauspieler und Prominente sind gekommen. All die Menschen, die Filme machen. Als große Produktionen. Die täglich im Fernsehen sind. Berühmte Schauspieler. Ich habe zu mir gesagt, dass ich jetzt keinen Einfluss auf ihre Meinung habe. Ich habe dieses Kunstwerk erschaffen und habe es mit der Welt geteilt. Ich wusste nicht, dass ich so positive Reaktionen bekomme. Mein Kumpel IN-Q, den du als nächstes interviewst, heute oder morgen, hat mich am nächsten Tag angerufen… Und er ist
durch und durch Künstler. Kennst du diese wahren Künstler… Er ist der Künstler, den das Wort Künstler beschreibt. Und er sagte,es wäre Weltklasse. Er sagte, dass er es nicht als Freund sage. Dass er mich immer bei allem unterstützen würde. Aber er würde es mir nicht sagen, wenn er es nicht für gut halten würde. Er würde mir sagen, was man besser machen könne. Er sagte, es wäre Weltklasse. Er wusste, dass es gut sein würde, aber er hätte keine hohen Erwartungen gehabt. Und das hätte ihn umgehauen. Mein Freund, Matt Bomer, ist ein großer Schauspieler. Gerade spielt er in der Serie „The Sinner“ mit. Er hat mir am nächsten Tag geschrieben, dass es toll wäre und er die Geschichte liebe. Mein anderer Freund, David Walton, der in „The New Girl“ und in vielen anderen Serien mitspielte, hat mir noch in der gleichen Nacht geschrieben, dass er geweint hätte. Dass er durch mich zum besseren Mann werden wolle. Diese Artvon Reaktionen zu bekommen, von Menschen, die Schauspieler oder Filmschaffende sind, im Fernsehen arbeiten, von wirklichenKünstlern… Das hat sich wirklich gut angefühlt. Sie hatten Freude dabei. Sie haben was daraus mitgenommen. Wir haben einen guten Job gemacht. Und auch die Reaktion anderer Menschen, die dort waren. Ich fand es toll von Menschen zu hören, die noch nie zuvor etwas über mich gewusst haben. Es war super ihre Meinung zu hören. Zumindest von meinem Publikum. Es ist gut angekommen. Es fühlt sich gut an zu wissen, dass wenn du in etwas investierst… es hat 2,5 Jahre gedauert… Wenn man eine Vision und eine Idee hat in die man investiert, die Zeit, die Energie und das Geld, ein geeignetes Team aufstellst. Und wirklich leidenschaftlich den Prozess durchläuft, ohne zu hetzen… Ich wollte nämlich, dass der Film schon vor einem Jahr erscheint. Zu sagen, dass es ok ist, dass es nicht fertig ist. Geduldig sein. Wenn man all dies macht, passieren normalerweise gute Dinge. Deshalb bin ich einfach nur dankbar etwas Neues zu erlernen. Ich habe zuvor noch nie einen Dokumentarfilm gedreht. Ich hatte keine Ahnung, wie man es macht. Doch jetzt habe ich ein neues Gefühl der Zuversicht gewonnen. Weil ich etwas getan habe, das mir Angstmachte. Damit fühle ich mich selbstsicherer als Mensch. Als Künstler, als alles…

Laura

Würdest du sagen, dass das der Weg zum Selbstvertrauen ist, Dinge zu tun, die einem Angst bereiten?

Lewis

Für mich ist das der einzige Weg zum Selbstvertrauen. In dem man ein Liste mit den größten Ängsten erstellt. Sie vom Gruseligsten zum weniger Gruseligen durchnummeriert. Und mit dem Gruseligsten anfängt. So hab ich es mein Leben lang gemacht. Das hat mir geholfen mein Selbstvertrauen aufzubauen. Und an mich zu glauben. Denn wir zweifeln an uns.Wenn wir eine lange Liste mit den Dingen haben, die wir nicht machen können, dann bezweifelt man alles an sich. Doch wenn man mit der Liste anfängt, eins nach dem anderen, dann gibt esnichts mehr zu bezweifeln. Wenn man mit der Liste fertig ist und alles abgehackt hat, sieht man, dass man alles schaffen kann. Dann geht man die nächste Herausforderung an. Jetzt ist diese Herausforderung dran. Diskussion in einer Beziehung… Das ist nichts, da bin ich schon durch. Alles wird gut sein. Die meisten reagieren auf die Angst, weil wir nicht alleine sein wollen. Wir wollen nicht kritisiert oder verurteilt werden. Doch wenn wir uns von all unseren Ängsten befreien, können wir alleine sein und uns gut fühlen. Dann hören wir auf, das Gift zu dulden. Wir dulden sexuellen Missbrauch nicht länger. Oder physischen Missbrauch. Wir dulden eine mittelmäßige Karriere nicht mehr. Wir dulden einen ungesunden Körper nicht mehr. Wir dulden all das nicht mehr. Wenn wir anfangen unsere Ängste zu beseitigen. Meiner Meinung nach ist dies das Geheimnis. Schreib deine Ängste auf und hacke sie ab.

Laura

Es ist wirklich gut, dass du das sagst. Denn ich kann mir vorstellen, dass viele Zuhörer gerade denken: Das ist Lewis Howes! Er hat sicher vor nichts Angst! Dieser Mann ist so stark! Er macht sein Ding! Es ist so schön zu sehen, dass du am Morgen vor der Premiere ziemlich aufgeregt warst.

Lewis

Ja, ich war aufgeregt. Und ich wusste, dass es nicht perfekt war.Aber ich habe gelernt, den Anspruch auf Perfektion loszulassen. Denn ich bin ziemlich detailorientiert. Ich bin nicht in allem detailorientiert. Aber bei der Arbeit will ich, dass alles perfekt aussieht. Viele von uns wollen es. Wir wollen nach außen hin nicht schlampig erscheinen, oder durchschnittlich. Wir wollen gut sein. In der Vergangenheit wurde ich sehr wütend, wenn es nicht so war. Weil ich immer Angst vor Bewertung hatte. Die Angst davor, nicht der Beste zu sein. Und jetzt will ich mir darüber keine Sorgen machen. Ich will einfach nur dienen und mein Bestes geben. Ab da beginnen sich die Dinge zu verändern. Wenn man diesen Raum betritt.

Laura

Lass uns vorstellen, dass die, die den Film gesehen haben, ihn nicht gemocht hätten. Es ist ein wunderschöner und toller Dokumentarfilm!

Lewis

Dass Menschen rausgehen und es ausbuhen?

Laura

Genau, wir stellen es uns nur vor. Deine Größte Angst wird zur Realität. Wie würdest du mit Kritik umgehen? Wir machen ähnliche Arbeit. Wir sind mit unseren Herzen dabei. Wir stecken unsere ganze Seele darein. Und es tut wirklich weh, wenn es jemand kritisiert.

Lewis

Ich würde bewusst nichts veröffentlichen, auf das ich nicht stolz wäre. Wenn ich stolz darauf bin, und auch mein Team es gesehen hat. Es haben sich mehrere Menschen angeschaut, auch die Filmemacher. Sie haben es editiert und viel damit gearbeitet. Wir alle sind unendlich stolz drauf. Solange ich stolz darauf bin, und der engere Kreis der Mitwirkenden stolz ist… Dann hat man einfach das Gefühl, dass Menschen es mögen werden. Und wenn sie es nicht tun und es kritisieren, zumindestbin ich stolz. Das ist das Wichtige. Für sich selbst zu wissen, dass man einen guten Job gemacht hat. Ich habe es nicht erlernt, ich hatte keine Kenntnisse darüber. Ich werde an mich selbst nicht den Anspruch erheben, dass es auf Rotten Tomatoes 100% Bewertungen bekommt. Ich versuche ein Kunstwerk zu erschaffen, das den Menschen dient. Wenn wir aus dem Raum des Dienstes heraus erschaffen, wenn deine
erste Mission Dienst für die Menschen ist, ist es unwichtig, dass Menschen uns beurteilen und belächeln. Weil wir uns auf die Menschen konzentrieren, denen wir helfen wollen. Darauf liegt mein Fokus. Ich habe keine Kommentare gelesen. Ob es was Negatives gibt. Ich hab keine Ahnung. Und es ist mir egal. Menschen, denen es hilft, sind mir nicht egal. Diesen Menschen hilft es. Das ist das Einzige, was mich interessiert.

Laura

Du hast zwei wichtige Sachen gesagt. Für alle, die sich vor Kritikfürchten. Denn viele Zuhörer wollen etwas in die Welt hinaus bringen und haben Angst. Das Erste, was du gesagt hast, war… Das einzige Feedback, das für dich wichtig ist, kommt von Menschen, die du kennst, und die wissen, worüber du sprichst.

Lewis

Ja, Experten.

Laura

Das ist so wichtig, denn sehr oft, nehmen wir zum Beispiel Amazon, wo jemand über dein Buch schreibt, dass er es nicht mochte. Diese Person hat sicher noch nie ein Buch geschrieben.Daher sind sie auch keine Experten, die dein Kunstwerk beurteilen können. Das ist sehr wichtig. Nehme nur Kritik von Menschen an, die wirklich wissen, worüber sie sprechen. Das Andere, was du gesagt hast… Das war sehr schön. Ab dem Moment an dem du es veröffentlichst, diene nur. Das verleiht Immunität vor Kritik. Denn das ist nicht dein Ego, das glänzen möchte. Es geht nicht um dich.

Lewis

Du suchst nicht nach Bewertungen, willst nicht der Beste und Größte sein. Du versuchst zu helfen. Das war eine große Veränderung für mich. Manchmal verfalle ich in den Vergleichs-Modus oder Urteilungs-Modus, dann sehe ich jemanden mit größerer Hörerschaft, und möchte auch größere Hörerschaft haben. Aber ich fokussiere mich auf das, was ich habe. Ich fokussiere mich darauf, den Menschen zu dienen. Es wird wachsen, ganz von allein.

Laura

Schaltet sich dein Ego immer noch manchmal ein?

Lewis

Naja, ich habe einen Konkurrenz-Hintergrund. Wenn ich am Basketballfeld stehe, will ich gewinnen. Es ist nicht so, als wollteich nicht gewinnen. Als wäre es nur Spaß und würde nichts bedeuten. Es ist immer noch wichtig für mich mein Bestes zu geben. Und zu gewinnen. Das ist vielleicht ein Teil der menschlichen Natur. Zumindest für mich, war es immer so. Aberich bin mir dessen ziemlich bewusst. So bewusst, dass ich nicht zu sehr darauf eingehe. Ich brauche nicht zu gewinnen. Ich will gewinnen. Aber wenn es nicht passiert, will ich mein Bestes gegeben haben. Mein Bestes ist gut genug.

Laura

Ich hab noch eine Frage. Du arbeitest sehr sehr viel. Nimmst du dir Zeit für Erholung? Und wenn du dich ausruhst, fühlst du dichgut dabei? Oder ist da diese winzige Stimme in deinem Kopf, diesagt: „Du darfst dich nicht ausruhen. Du musst arbeiten.“

Lewis

Das ist spannend. Ich glaube, dass ich letztes Jahr viel Erholung hatte, weil ich in einer Beziehung war. Ich habe mehr Zeit in meiner Beziehung verbracht, zusammen, in Verbundenheit und Freude. Wir haben gemeinsam Dinge unternommen. Anstatt zu arbeiten. Das war sehr kraftvoll für mich. Acht Stunden zu schlafen. Mich mehr ausruhen. Mich mehr mit meiner Freundin verbinden. Aber manchmal empfinde ich auch Stress. Dass ich aufstehen und arbeiten müsste. Ich habe es sehr genossen. Mein Ego wollte größer und besser sein… aber ich wollte schlauer sein. Mit meiner Zeit. Ich muss wirklich schlauer mit meiner Zeit umgehen. Früher habe ich zu allem Ja! gesagt. Vor dieser Beziehung. Ich sagte zu jedem Meeting Ja! Ich wollte so vielen wie möglich helfen. Und jetzt sag ich nur zu meiner Mission Ja! Anstatt zu allem Ja! zu sagen. Ich sage Ja! zu meiner Beziehung. Anstatt Ja! zu allen Beziehungen zu sagen. Ich habe den Umgang mit meiner Zeitwertung verändert. Ich gehe jeden Morgen mit meinem Hund raus. Soll ich ihn selbst ausführen oder soll ich jemanden dafür einstellen? Damit ich arbeiten kann? Diese 30 Minuten anders verbringen. Aber es ist so schön
spazieren zu gehen und Kaffee zu trinken. Und mir selbst das Träumen zu erlauben. Mir selbst Raum geben. Und nicht nur los,los, los! Vielleicht werde ich das in paar Jahren nicht mehr mögen. Aber jetzt genieße ich es.

Laura

Das passiert mir nämlich immer. Ich will arbeiten! Ich habe meine Vision! Aber ich habe eine Familie. Und manchmal ist es einfach schwierig. Was soll ich machen? Es ist auch anders, wenn man Frau ist. Denn es kommt da noch mehr Druck auf. Wenn man ein eigenes Unternehmen hat und Mutter ist. Es ist wirklich viel. Du hast es so gut gesagt. Ich muss mit meiner Zeitschlauer umgehen.

Lewis

Und sei klar darüber, was deine Mission ist. Was deine Vision ist. Du hast eine Verpflichtung deiner Familie gegenüber. Du hast ein Kind. Das ist deine Verpflichtung.

Laura

Lass uns über Beziehungen sprechen. Denn ich kann mich erinnern, dass ich dich beim letzten Mal gefragt habe, wofür du gerade am dankbarsten bist. Du hast gelächelt und gesagt: „Am dankbarsten bin ich über die Liebe, die ich in mir erfahre“. Man sah, dass du dich dort befindest, wo die Liebe in dein Leben kommt.

Lewis

Ja.

Laura

Und jetzt bist du in einer Beziehung. Mit einer wunderbaren Frau. Würdest du sagen, dass alles was du gelernt hast, auch wie du dich verändert hast, die Qualität deiner Beziehungen verändert hat?

Lewis

Absolut. Weil ich mich bewusst dafür entschieden habe, mich zuentwickeln und zu wachsen. Anders zu kommunizieren, andere Entscheidungen zu treffen. All dies hat mir geholfen. All diese Erfahrungen haben mir geholfen, besser in Beziehungen zu
werden. Ich lerne immer noch. Es gibt noch viel zu lernen! Meine jetzige Beziehung ist die inspirierendste Frau, die ich jemals getroffen habe. Es ist herausfordernd. Sie kommt aus einer anderen Kultur, spricht eine andere Sprache. Wir mussten erst mal lernen miteinander zu kommunizieren. Das ist eine große Herausforderung. Wie lernt man zu kommunizieren, wennman aus unterschiedlichen Religionen, unterschiedlichen Kulturen und Ländern kommt? Mit unterschiedlichen Sprachen. Zum Glück funktioniert zwischen uns die Chemie sehr gut. Wir passen wunderbar zusammen. Und wir kommunizieren auch aufder Energieebene sehr gut. Energie lügt nicht. Es ist einfach eine schöne Erfahrung.

Laura

Das ist wunderbar.

Lewis

Ja. Das ist schön.

Laura

Was ist deine Vision für diese Beziehung? Wenn du es dir in fünfJahren vorstellst? Wo willst du in dieser Beziehung als Mann sein? Wie willst du sein?

Lewis

Meine Vision ist jeden Morgen aufzuwachen, meine Partnerin zu küssen, ihr sagen, wie sehr ich sie liebe, und wie dankbar ich fürsie bin. Als allererstes morgens erst mal spüren. Die letzten beiden Tage bin ich aufgewacht, sie schlief noch, als ich aufwachte, ich hab sie auf die Wange geküsst und ihr gesagt, wie dankbar ich für sie bin. Ich bin so dankbar, dass wir es zusammen machen. Ich will das Gefühl der Fülle und Liebe spüren. Innerhalb der Beziehung. Und Frieden. Das ist der Schlüssel. Sie hat einen so schönen Ort für mich erschaffen, denich noch nie hatte. Sie bringt so viel Liebe, so viel Licht, so viel Leidenschaft. Sie hält mich an dem Standard, an dem ich festhalten will. Sie weiß, wann sie mit mir sprechen muss, und mir sagen, dass ich etwas tue, was ich nicht tun sollte. Worauf ich mich stattdessen fokussieren sollte. Ich hatte es nie zuvor ineiner Beziehung. Ich respektiere ihre Meinung sehr. Sie ist ein emotional intelligenter Mensch. Sie versteht Menschen. Ihre
Energie… Ich glaube ja von mir, dass ich Menschen sehr gut kenne. Wenn ich sie treffe, spüre ich ihre Energien sehr intuitiv. Dass ich ihre Seelen innerhalb von Sekunden verstehen kann. Ich kann ihre Ängste und ihre Träume verstehen. Ich verstehe eseinfach. Und sie hat auch diese Fähigkeit. Und ich habe noch niejemanden mit derselben Fähigkeit getroffen. Sie ist vielleicht sogar noch eingestimmter. Manchmal sagt sie, ich sollte mehr Zeit mit jemandem verbringen, weil er so eine gute Energie ausstrahlt. Sie spürt die Energien einfach auf einer tieferen Ebene. Sie ist wie mein Kompass. Die mich dabei unterstützt und mich anhebt. Davor hatte ich nie jemanden, der das für mich gemacht hat. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich das für andere sein sollte. Umso schöner, dass wir es beide machen können.

Laura

Ich freue mich so für dich.

Lewis

Danke!

Laura

Das ist echt toll. Und es ist auch so toll, dass man immer die anzieht, mit denen man energetisch auf dem gleichen Level ist. Hättest du sie vor drei Jahren getroffen, hätte sie vielleicht gar nicht mit dir zusammen sein wollen.

Lewis

Vielleicht war sie auch nicht bereit. Sie hat auch ihre Entwicklung durchgemacht. Es war einfach eine wunderbare Reise. Wir hatten fast ein Jahr lang eine Fernbeziehung. Sie ist erst vor 1,5 Monaten bei mir eingezogen. Und ich wollte nie mit jemandem zusammenleben. Bis ich sie traf. Ich habe in der Vergangenheit mit anderen zusammengelebt, aber ich wollte esgar nicht. Ich war quasi dazu gezwungen. Ich habe es immer von mir weggeschoben. Aber mit ihr wollte ich unbedingt zusammenleben. Ich wollte, dass es wundervoll wird. Für sie war es eine Herausforderung. Ihre Karriere, ihre Familie, ihr Land, ihre Kultur, einfach alles zu verlassen. Das war sehr herausfordernd für sie. Das hat mich gelehrt immer im Mitgefühl zu sein. Geduldig zu sein und zu lieben. Wovon ich nicht viel hatte. Ich wollte, dass alles sofort gemacht wird. Dass alles gut läuft. Los geht’s! Es ist eine schöne Lektion darüber, geduldig zu sein. Mit allem. Dabei bin ich total ungeduldig. Das was mich sehr frustriert hat, alles auf meine Art und Weise zu lösen, dass alles so schnell läuft, wie ich es will… Es frustriert mich immer noch, aber ich bleibe ruhig dabei. Es ist ok. Es wird funktionieren. Alles wird gut sein. Diese Lektion über Hingabe, Leidenschaft und Mitgefühl… Wenn ich in Zukunft Kinder haben will, dann sollte ich es jetzt lernen. Sonst wäre ich ein schrecklicher Vater, der schreit und reagiert… Ich bleib lieber ruhig.

Laura

Ja, allerspätestens mit Kindern!

Lewis

Ja, wenn man dann keine Geduld hat… Ich weiß, dass sie mich etwas Schönes lehrt. Und ich freue mich darüber. Als ich in der Vergangenheit mit Herausforderungen konfrontiert war, war ich über diese Herausforderungen sehr frustriert. Jetzt umarme ich sie. Ich wehre mich nicht dagegen. Ich nehme sie an und spreche darüber. Das ist spannend.

Laura

Toll… Ich freue mich wirklich für dich.

Lewis

Danke.

Laura

Ich habe noch ein Thema über das ich mit dir sprechen möchte. Du bist sehr erfolgreich im Business. Du hast mehrere Millionenunternehmen aufgebaut. Und ich vernehme ein großes Missverständnis, das ums Geld herum existiert. Meiner Meinungnach. Für viele ist Geld etwas Schmutziges. Etwas Gefährliches. Etwas, was sie nicht verdienen. Ich möchte deine Definition von Geld hören. Und auch, ob du glaubst, dass deine Art über Geld zu denken, damit zu tun hat, dass du so gut bist, in dem was du machst.

Lewis

Geld ist für mich Energie. Ressourcen und Energie. Ich habe gewählt, mir die Geschichte zu erzählen, dass je mehr Geld ich habe, desto mehr ich dienen und geben kann. Weil meine Mission der Dienst ist. Wenn meine Mission gut auszusehen, derBeste und der Größte zu sein wäre, dann würde Geld wahrscheinlich ein anderes Gefühl auslösen. Ich hätte mehr Angst davor. Oder wäre darüber wütend. Vielleicht würden Menschen mich wegen des Geldes verletzen. Doch weil ich das Geld als Energie sehe, und weil ich es nicht mitnehmen kann, wenn ich sterbe, habe ich meine Glaubenssätze darüber in den letzten Jahren verändert. Es ist ein Werkzeug, um mehr Menschen positiv zu beeinflussen. Hätte ich kein Geld, hätte ich die Doku nicht gedreht. Ich hätte mir diesen Traum nicht erfüllen können. Ich hätte den Menschen nicht dienen können. Ich könnte keine Menschen einstellen, ich könnte ihnen nicht helfen, ich hätte das Studio nicht aufbauen können. Alles was ich tue. Geld ist für mich ein Werkzeug und Energie, um mir mit meinen Träumen zu helfen.

Laura

Es ist perfekt. Was würdest du jemandem empfehlen, der das Gefühl hat, nicht genug Geld zu haben. Wie schafft man das Mindset zum Geld zu verändern? Das ist so wichtig. Wenn man etwas tun möchte, dann ist es eine Ressource. Es ist so frustrierend, wenn man sich selbst dagegen blockiert.

Lewis

Als Erstes muss man sich klar darüber sein, wie viel Geld man braucht, um glücklich zu sein. Für die eigene Mission. Und sich danach fragen, warum man mehr Geld braucht. Brauchst du mehr Geld aus egoistischen Gründen, weil du ein neues Auto brauchst, oder eine Uhr? Denk darüber nach, warum du mehr Geld willst. Wenn du mehr Geld willst, um mehr Menschen positiv zu beeinflussen, dann schau, wie du mehr Geld verdienen kannst. Denke an Wege, wie du mehr Geld machen kannst. Anstatt zu sagen, dass du nicht genug hast, frag, wie dumehr machen kannst. Die Menschen sind nicht kreativ genug, wenn es ums Geldverdienen geht. Sie warten einfach ab, bis es ihnen jemand gibt. Aber man kriegt nur das, was andere geben,bis man wirklich rausgeht und bewusst alles tut, um mehr Geld
zu verdienen. Sich einen Verdienstplan machen und Ziele setzen. Darüber sprechen. Menschen sprechen nicht genug darüber. Sie haben Angst. Würde ich dich fragen, wie viel Geld du auf deinem Konto hast… Du wärst geschockt. Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist. Aber wenn du in Amerika jemanden fragst, wie viel Geld er verdient… Wie wagst du dich? Wenn man auf etwas reagiert, dann hat man Angst davor. Man fürchtet sich davor. Es ist unbehaglich. Warum sollte ich dir mehr davon geben? Warum würde dir das Universum mehr Geldgeben, wenn du nicht darüber sprechen kannst? Ich kann es dir nicht sagen, es ist privat. Ich weiß es nicht, ich will nicht verurteilt werden. Ich erinnere mich an einen Jungen… Vor zwei Jahren… Er hat im Keller seiner Eltern gewohnt. Er ist Kameramann. Ein Anfänger als Kameramann. Ich habe etwas getwittert. Es war meine Buchveröffentlichung „Die Masken der Männer“. Ich war in New York. Und ich habe einen Kameramann für eine Woche gebraucht. Ich würde nichts zahlen. Aber es wirdgarantiert die beste Woche deines Lebens werden. Und du wirst mir danken.

Laura

Ein guter Tweet.

Lewis

So was in der Art war es. Viele wollten es machen. Ich hab mir ihre Videos angeschaut. Ein Typ hatte sehr schöne Videos. Sein Design hat mir sehr gut gefallen. Ich hab ihn angerufen, und er lebte im Keller seiner Eltern… Er war 22 oder 24 Jahre alt… Will studieren… Hat kein Geld… Aber er hat diese Leidenschaft und ist sehr talentiert. Also habe ich ihm gesagt, dass ich ihm den Flug und Hotel bezahle, aber kein Honorar, und das erwarte ich von dir… Und ich garantiere dir, dass es sich für dich lohnt. Er ist also hingeflogen. Und zum Ende der Woche, saßen wir am Flughafen, um nach Hause zu fliegen. Wir saßen dort eine Stunde lang und ich habe ihn eine Stunde lang gecoacht. Er wollte wirklich mehr Geld verdienen. Er wollte dies und das machen. Ich hab ihm eine Coaching Session gegeben, wie er mehr Geld verdienen kann. Ich habe ihm für die nächsten 1,5 Jahre Meilensteine aufgezeigt. Ich sagte ihm, er solle sich eine eigene Wohnung mieten. So schnell wie möglich. Das wird dich
dazu zwingen etwas zu verdienen. Es wird dich zur Kreativität anspornen. Bei den Eltern zu leben, um nichts zahlen zu müssen, klingt einfach nicht richtig. Starte deine Videokampagnen. Fang damit an. Aber du musst unbedingt umziehen, damit es funktioniert. Und dann musst du innerhalb eines Jahres nach Los Angeles umziehen. Das wird dir Angst machen. Aber du wirst Beziehungen und Ressourcen aufbauen, und wirst anfangen größer zu denken. Du denkst nicht groß genug. Und so saßen wir da wir da und sprachen über das Geldverdienen. Er hatte kein Geld! Und jetzt verdient er mehrere sechsstellige Summen im Jahr. Innerhalb von zwei Jahren. Nur dadurch, dass er aus seiner Komfortzone ausgetreten ist. Dinge gemacht hat, vor denen er Angst hatte. Er wollte darüber nicht sprechen. Er hat sich geschämt. Als wir anfingen, darüber zu sprechen, sagte er, dass es sich nach einem guten Plan anhöre. Nach einem großen Ziel. Das hat es einfacher gemacht. Sprich also darüber. Mit deinen Freunden und mit deiner Familie. Darüber wieviel du verdienen willst. Darüber wieviel du auf dem Konto hast. Sprich einfach darüber. Lass die Scham los. Es ist genau das Gleiche. Wenn du dich dafür schämst, wie wenig du hast, warum sollte ich dir mehr geben?

Laura

Was auch interessant ist, irgendwie… vor allem in Deutschland, schämt man sich, wenn man Geld hat.

Lewis

Warum? Weil du dich schlecht darüber fühlst, dass die anderen weniger haben?

Laura

Weil man dafür verurteilt wird, Geld zu haben. Beides ist schwierig. Beide Seiten. Das ist sehr interessant.

Lewis

Gerade wenn man sich um die Schicksale anderer Menschen sorgt, ist es auch beschämend. Ich habe versucht mich mit Menschen zu umgeben, die viel Geld haben. Im Vergleich zu ihnen habe ich wirklich nicht viel… Aber ich kann von ihnen lernen und ihnen Fragen stellen. Das hilft mir zu wachsen. Mich weniger dafür zu schämen.

Laura

Wen würdest du in deinem Podcast am liebsten interviewen? Mit wem würdest du dir wünschen zu sprechen?

Lewis

The Rock! The Rock wäre toll! Ich arbeite seit sieben Jahren an ihm. Sein Agent ist mein Agent. Ich habe mehrmals mit seinem Team gesprochen. Er hat noch nie einen Podcast gemacht. Das wäre eine riesen Möglichkeit.

Laura

Lass es uns manifestieren.

Lewis

Ja, ich manifestiere es. Er wäre die Nummer 1. The Rock. Jim Carrey! Er hat mich schon immer fasziniert. Als Künstler. Und ich habe wirklich angefangen ihn zu respektieren, nachdem ich vor paar Jahren ein Video von ihm gesehen habe, und seiner eigentlichen Kunst. Er malt.

Laura

Es ist so toll!

Lewis

Du fliegst nach Maui, oder? Ich war vor zwei Jahren auf Maui. Und auf den Straßen von Maui gibt es einen Kunstladen mit seinen Bildern. Ich hab mir ein Gemälde von ihm gekauft, weil es so toll ist. Um zu manifestieren, dass er zu mir kommt, um sein Kunstwerk zu sehen. Vor paar Monaten bin ich in ein neues Gebäude umgezogen. Ich wusste es nicht, aber er lebt im Penthouse über mir. Ich habe Gerüchte gehört, dass er dort lebte, aber ich hab es nicht geglaubt. Und vor zwei Wochen ging er raus, als ich reinkam, und ich hab ihn sofort erkannt. Ich hab ihn begrüßt, er ging einfach weiter. Aber das wird passieren! Wir sind Nachbarn! Es wird sich manifestieren.

Laura

Du musst dein Bild einfach täglich rausholen…

Lewis

Also, ja! The Rock und Jim Carrey wären klasse! Ich würde wirklich gerne mit… Klar bilden Oprah und Obama den Gipfel! Ellen wäre wundervoll. Sie hat mich zwei Mal interviewt. Aber ich würde sie sehr gerne interviewen. Und zwar aus einem Grund. Es gibt mehrere Gründe, aber einer ist besonders. Ich bin mit einer Religion aufgewachsen, die Christian Science heißt. Und sie auch. Nur wenige Menschen wachsen mit dieser Religion auf. Sie hatte negative Erfahrungen mit dieser Religion gemacht, die sie auf eine bestimmte Art beeinflussten. Das hatte sie kurz in Artikeln erwähnt. Es wäre so kraftvoll für mich, ihre Seiten durchzublättern, mit ihr zusammenzusitzen, und über unsere gemeinsame Erfahrung zu sprechen. Als Kinder in einem spezifischen Mindset aufzuwachsen. Religion ist… Ihr Vater war ein Christian Scientist, der vor wenigen Jahren verstorben ist. In dieser Religion geht es im Kern darum worüber jetzt alle sprechen. Geist über der Materie. Wir wurden nicht geimpft. Wir gingen nicht ins Krankenhaus. Wir beteten und glaubten an eine spirituelle Welt. Wir haben uns selbst durch die Spiritualität geheilt. Ich habe Sachbücher über den animalischen Magnetismus gelesen, und all so was. Und über Spiritualität. Darüber, dass wir alle nur Gedanken sind. In der Welt. Oder nur eine Idee. Und eine Idee kann physisch nicht verletzt werden. Man kann sich nicht verletzen. Es ist eine Idee, dass du Schmerz hast. All diese Konzepte habe ich in jungen Jahren gelernt. Sie waren verwirrend, aber auch so stärkend. Vor allem im Sport oder in ähnlichen Situationen, gelange ich durch meinen Geist an einen anderen Ort in der spirituellen Welt. Und lasse mich treiben. Sie hat eben den gleichen Hintergrund. Und es hat sie auf eine kraftvolle Weise geprägt. Es wäre wirklich so verrückt ihre Geschichten zu hören. Sie spricht nämlich nie darüber. Es wäre großartig! Ich würde Ellen so gerne interviewen. Das wäre wirklich bahnbrechend. Und auch… Caitlyn Jenner. Kennst du Caitlyn Jenner? Bruce Jenner ist jetzt Caitlyn Jenner.

Laura

Ah ja, jetzt weiß ich.

Lewis

Caitlyn Jenner aus dem Kardashian Klan. Caitlyn, als sie Bruce war, gewann eine Goldmedaille in den Olympischen Spielen im Zehnkampf. Als Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen im Zehnkampf gilt man als der beste Sportler der Welt. Ich war ein Zehnkämpfer und bin Amerikaner. Es wäre sehr inspirierend für uns beide, wenn wir als zwei amerikanische Zehnkämpfer über ihren Wandel von Mann zu Frau sprechen. Sport, Zehnkampf und so. Ich denke, dass ich es nachempfinden kann. Es gibt einige Menschen mit ihren Erfahrungen, mit denen ich mich gut verbinden könnte, damit sie noch mehr Menschen weltweit helfen können. Diese sind es…

Laura

Wow, da freue ich mich schon drauf.

Lewis

Wenn du weißt wie, sag mir Bescheid.

Laura

Ich gebe dir dann einfach die Nummer.

Lewis

Genau.

Laura

Ich habe noch eine letzte Frage. Ich glaube du hast vorhin was Ähnliches gesagt. Stell dir vor, es ist der letzte Tag deines Lebens. Du hattest ein schönes, großartiges Leben. Du wurdest so geduldig.

Lewis

Liebend! Zen!

Laura

Buddha Zen! Dreifach! Und es ist der letzte Tag deines Lebens. Es gab ein technisches Problem. Es wurde alles gelöscht.

Lewis

Ja…

Laura

Ich würde zu dir kommen und dir ein weißes Blatt Papier und einen Stift geben, und würde dich bitten drei Dinge aufzuschreiben, die der Menschheit in Erinnerung bleiben sollten. Was würdest du aufschreiben?

Lewis

Du bist wichtig. Ich habe früher nie geglaubt, dass ich wichtig bin. Ich denke viele Menschen glauben nicht, dass sie wichtig sind. Du bist wichtig. Du und deine Träume sind wichtig. Viele verfolgen ihre Träume nicht. Für mich ist es ein Delikt, die eigenen Träume nicht zumindest zu verfolgen. Man muss sie nicht alle unbedingt wahr werden lassen, aber man muss sie verfolgt haben. Das wäre die Nummer 1. Du bist wichtig und deine Träume sind wichtig.

Die Nummer 2 wäre… Warte nicht mit der Sorge um deine Gesundheit. Du denkst vielleicht, dass du viele Sorgen in deinem Leben hast, aber wenn du krank bist, dann hast du nur ein Problem. Dann ist alles andere unwichtig. Warte nicht damit, dich auf deine emotionale Gesundheit zu fokussieren, auf deine mentale, physische und spirituelle Gesundheit. Mach es zur täglichen Routine. Lerne jeden Tag wie du deine Gesundheit täglich verbessern kannst. Denn das wird dein gesamtes Leben verändern.

Das Dritte wäre eine Kombination. Sei dankbar für alles, und diene mit einem dankbaren Herzen. Ich glaube, dass die größten Leader der Geschichte, Menschen, die die Welt wirklich verändert und geprägt haben, Menschen zu denen man aufsieht, die man bewundert, dankbar sind und mit einem dankbaren Herzen führen.

Laura

Es ist schön. Wie kann dich meine Community am besten unterstützen?

Lewis

Seht euch meinen Dokumentarfilm an. Und lasst mich wissen, was ihr darüber denkt. Gebt mir euer Feedback. Auf greatness.com könnt ihr es euch gratis anschauen. Abonniert den Podcast „School of Greatness“. Für noch mehr coole Geschichten.

Laura

Wir machen es zur Nummer 1 in Deutschland.

Lewis

Ja, Nummer 1 in Deutschland. Wie kann ich die deutschen Rankings sehen?

Laura

Das kannst du von den Staaten aus nicht. Aber nach unserem letzten Interview war es die Nummer 1.

Lewis

Wie viele Podcasts gibt es in Deutschland? 20? Nummer 1 von 20.

Laura

Erster von zwei!

Lewis

Hören Menschen Podcasts in Deutschland?

Laura

Ja!

Lewis

Auf Englisch oder auf Deutsch?

Laura

Auf Deutsch. Vor vier Jahren haben wir die Podcastwelt tatsächlich aufgewirbelt.

Lewis

Wirklich? Bis du der beliebteste Podcast Deutschlands? In allen Kategorien?

Laura

Ja. Sehr oft.

Lewis

Auf Apple?

Laura

Ja. Auf iTunes.

Lewis

Auf der iTunes Rangliste?

Laura

Wir sind immer in der Top 10.

Lewis

Von allen Podcasts?

Laura

Von allen Podcasts.

Lewis

Von allen 20 Podcasts?

Laura

Ja, genau! Ich hab es geschafft!

Lewis

Kannst du auch die USA Rankings sehen?

Laura

Nein… Ich weiß es nicht…

Lewis

Zeigen sie es nicht? Siehst du unsere Podcasts?

Laura

Deinen Podcast sehe ich.

Lewis

Aber ich bin nicht im Ranking.

Laura

Doch, also jetzt bist du nicht gerankt, aber wenn die Menschen das hier hören, dann folgen sie dir, und dann wirst du in Deutschland die Nummer 1 sein.

Lewis

Wow.

Laura

Das habe ich dir beim letzten Mal geschrieben.

Lewis

Schick mir einen Screenshot. Ich bin eine Woche lang in Deutschland berühmt!

Laura

Also, folgt alle „School of Greatness“ Podcast! Damit wir das schaffen…

Lewis

Danke! Was heißt „School of Greatness“ auf Deutsch? Sagt man das so?

Laura

Die Schule der Großartigkeit. Es ist schwer.

Lewis

Ist „greatness“ Großartigkeit?

Laura

Ja.

Lewis

Wie heißt dein Podcast?

Laura

Happy, holy & confident.

Lewis

Ist es auf Englisch?

Laura

Es ist auf Deutsch.

Lewis

Wie heißt es auf Deutsch?

Laura

Der Titel ist auf Englisch „Happy, holy & confident“.

Lewis

Warum nicht auf Deutsch?

Laura

Keine Ahnung. Das hab ich mir innerhalb von zwei Minuten ausgedacht, vor fünf Jahren. So wollte ich es nennen.

Lewis

Happy, holy and confident. Fühlen sich die Menschen eher zu englischen Titeln hingezogen? Oder sollten sie eher auf Deutsch sein?

Laura

Das weiß ich nicht. Ich glaube…

Lewis

Spricht fast jeder Englisch?

Laura

Ja, und es ist einfach… Man muss einfach einen guten Inhalt bieten. Dann könnte es auch auf Japanisch sein.

Lewis
Also, man müsste dann Japanisch sprechen… Spricht jeder Englisch in Deutschland? 90% oder 50%? Sprechen 70% Englisch?

Laura

Ich denke ja.

Lewis

Wie viele Deutsche gibt es?

Laura

82 Millionen.

Lewis

82 Millionen? Es ist ziemlich groß. Wow.

Laura

Deshalb ist es so schön mit dir zu sprechen, weil es viele Menschen verstehen können. Und wir werden auch deutsche Untertitel anlegen.

Lewis

Wirklich?

Laura

Aber sonst ist es auf Englisch.

Lewis

Synchronisiert jemand das Audio ins Deutsche?

Laura

Ja, dein deutscher Synchronsprecher ist wirklich lustig. Ich bin’s! Mit einer leicht tieferen Stimme.

Lewis

Mich würde ja noch interessieren, bevor wir aufhören, welche Lektion du in deinem Leben noch nicht gelernt hast? Was musst du noch lernen? Für mich ist es die Geduld.

Laura

Geduld ist auch für mich sehr wichtig. Die größte Lektion, die ich lernen musste…

Lewis

…die du noch nicht gelernt hast und noch lernen musst…

Laura

Die ich noch nicht gelernt habe und noch lernen muss?

Lewis

Genau, die du lernen musst.

Laura

Es zu wagen wahrhaftig zu lieben. Manchmal habe ich noch Angst davor.

Lewis

Zu lieben? Wen zu lieben?

Laura

Den Menschen, die ich wirklich liebe, meine Liebe wahrhaftig zu zeigen. Keine Angst davor zu haben ihnen wirklich zu zeigen, wie sehr ich sie liebe.

Lewis

Wen zum Beispiel? Wen liebst du nicht komplett?

Laura

Manchmal meinen Freund. Er weiß, dass ich ihn wirklich liebe.

Lewis

Weiß er das?

Laura

Ich denke schon. Vielleicht.

Lewis

Wenn du denkst… dann tut er es vermutlich nicht.

Laura

Vielleicht.

Lewis

Ist es so ein deutsches Ding? Oder ist es dein Ding? Und er einfach dein Freund?

Laura

Weiß nicht, was würdet ihr sagen? Es sind drei Deutsche im Raum.

Lewis

Wie lange seid ihr zusammen?

Laura

Sieben Jahre. Aber wir waren dazwischen 1,5 Jahre getrennt.

Lewis

Wie lange seid ihr jetzt zusammen?

Laura

Seit drei Jahren.

Lewis

Ich frage es absolut urteilsfrei. Ich würde vielleicht 10 Jahre lang in einer Beziehung sein, und vielleicht heirate ich trotzdem nie. Aber ist es etwas typisch Deutsches? Vielleicht heiraten wir, vielleicht auch nicht! Ich versuche nur deine Kultur zu verstehen. Oder sind die meisten Jahre lang zusammen, und entscheiden sich dann dazu zu heiraten.

Laura

Es ist nicht wie in den Staaten. In den Staaten geht das Heiraten recht einfach. So kommt es mir vor.

Lewis

Ja sehr schnell! Innerhalb von zwei Jahren.

Laura

In Deutschland nehmen sich die Menschen Zeit dafür.

Lewis

Mehr Zeit? Aber generell heiraten Menschen?

Laura

Klar! Es gibt viele verheiratete Paare.

Lewis

Was denkst du über Ehe und Liebe? Ist das dasselbe?

Laura

Nein.

Lewis

Was bedeutet Ehe und was bedeutet Liebe für dich? Und warum bist du mit beiden im Widerstand? Mit deinem Freund? Du bist nicht verheiratet und bist nicht vollkommen verliebt.

Laura

Ich bin vollkommen verliebt.

Lewis

Aber er spürt es nicht?

Laura

Ich glaube, dass ich manchmal einfach viel zu viel Angst davor habe, es zu zeigen. Es wirklich auszudrücken.

Lewis

Er spürt es also nicht, weil du Angst hast. Das heißt, du liebst nicht vollkommen. Du tust etwas, aber er spürt es nicht. Warum hast du Angst vor der Ehe und vor der vollkommenen Liebe?

Laura

Wahrscheinlich hat es etwas damit zu tun, dass meine Eltern sich scheiden lassen haben. Ich glaube, dass ich dadurch irgendwie… Vielleicht weil ich denke, dass wenn man verheiratet ist, habe ich Angst, dass…

Lewis

Meine Eltern sind auch geschieden. Das war schrecklich und traurig.

Laura

Meine Mutter ist gegangen. Sie hat uns verlassen. Ihre eigenen Kinder. Vielleicht habe ich Angst, dass etwas Ähnliches passieren könnte. Ich weiß, dass ich meine Kinder niemals verlassen werde.

Lewis

Hast du deinen Freund verlassen? Beim letzten Mal?

Laura

Nein, wir haben es beide beschlossen.

Lewis

War es rational, oder hast du gesagt, dass du eine Pause brauchst? Und er sagte, dass er auch eine braucht?

Laura

Wir waren an sehr unterschiedlichen Punkten in unserer Beziehung.

Lewis

Warum seid ihr wieder zusammen?

Laura

Weil wir uns wirklich lieben. Sehr! Es war sehr wichtig, uns diese Zeit zu nehmen.

Lewis

Natürlich!

Laura

Das war das Beste! Denn wenn wir zusammengeblieben wären, hätten wir uns nicht getrennt, und hätten uns nicht wiedergefunden.

Lewis

Wie lange wird es also dauern, bis du dich so sicher fühlst, dass du deine Liebe vollständig zeigen kannst? Muss etwas passieren? Muss jemand sterben? Musst du verletzt werden? Brauchst du einen Moment des Erwachens? Was ist es, was du brauchst?

Laura

Ich glaube, dass ich mich noch heilen muss. Es gibt da immer noch etwas…

Lewis

Im Zusammenhang mit deinen Eltern?

Laura

Im Zusammenhang mit mir selbst. Einfach wirklich… Mir zu erlauben… Ich glaube, dass ich ein wahnsinnig liebendes Kind war. Ich war wirklich pure Liebe. Ich lief durch die Welt und habe überall Schönheit gesehen. Schau mal, der Himmel! Alles! Ich war wirklich ein Kind auf Erden, das immer fasziniert war. Aufgrund von bestimmten Erfahrungen in meinem Leben, habe ich Angst, dass wenn ich so bin, etwas passieren wird, das weh tut. Und deshalb habe ich es ein wenig runtergedreht. Ich glaube, dass ich es mir erlauben kann, es wieder komplett aufzudrehen. Und keine Angst mehr vor Verurteilung zu haben. Es ist vor allem die Angst davor ausgegrenzt zu werden.

Lewis

Wovon ausgegrenzt?

Laura

Von Menschen, die ich liebe.

Lewis

Wenn du den Menschen zeigst, wie sehr du sie liebst, schließen sie dich aus?

Laura

Wenn ich, ich selbst bin, in dieser Kraft der Liebe.

Lewis

Warum würden sie dich ausschließen? Vor allem wenn du ihnen zeigst, wie sehr du sie liebst?

Laura

Wahrscheinlich, weil ich diese Erfahrung als Kind gemacht habe.

Lewis

Was genau?

Laura

Die Erfahrung der Ausgrenzung.

Lewis

Wurdest du ausgegrenzt? Von wem?

Laura

In der Schule… Du und ich haben Gemeinsamkeiten…

Lewis

Klassenkameraden, Lehrer?

Laura

Ja, genau. Ich war zehn, als sich meine Eltern trennten. Und ich war wirklich gebrochen. Es ist dann so gekommen, dass ich in der Schule die Schwache war. Es hat tatsächlich niemanden gegeben, der darauf geachtet hätte, ob ich mir die Zähne geputzt habe. Ich ging so zur Schule, als würde sich niemand um mich kümmern. Und Menschen fühlen, wenn jemand nicht stark ist. Und ich war wirklich nicht stark. Ich war so gebrochen. Ich wurde wirklich… Viele versuchten mich dann zu verletzen, weil ich keine Kraft hatte. Es war so schmerzhaft zu Hause ausgeschlossen zu werden. Es hat sich alles verändert. Meine Mutter war weg. Ich hatte auf einmal eine Stiefmutter und zwei Stiefschwestern. Die Beziehung zu meinem Vater, der die wichtigste Person für mich war, hat sich verändert. Ich habe mich so allein und so ausgeschlossen gefühlt. Das war so schmerzhaft, dass ich dadurch rausgefunden habe, dass wenn ich ein wenig weniger ich selbst bin, wenn ich versuche ein wenig wie die anderen zu sein, wenn ich nicht so offen bin, dann kann man mich nicht mehr verletzen.

Lewis

Wie alt bist du?

Laura

33

Lewis

Wie viele Jahre brauchst du noch?

Laura

Kein einziges mehr.

Lewis

Um dich selbst vom ganzen Herzen und vollständig zu lieben?

Laura

Jeden Morgen wenn ich aufwache, setze ich mir diese Intention.

Lewis

Wirklich? Was ist deine Intention?

Laura

Wahrhaftig zu lieben und wahrhaftig ich selbst zu sein.

Lewis

Wann warst du zum letzten Mal 100% du selbst?

Laura

Ich denke jetzt bin ich zu 100% ich selbst.

Lewis

Und mit den Menschen, die du wirklich liebst? Nicht, dass du mich nicht lieben würdest…

Laura

Jeden Tag mit meinem Sohn. Er bringt es mir bei. Er bringt mir bei, dass ich in Sicherheit bin. Denn ich liebe ihn. Ich würde sofort sterben, wenn ich damit sein Leben retten könnte. Ich glaube, dass ich mit meinem Sohn jeden Tag und jede Sekunde ich selbst bin. Er öffnet mein Herz so sehr. Ich wusste nicht, dass es möglich ist. Mit ihm lerne ich. Und ich lerne auch, dass ich sicher bin, wenn ich so bin.

Lewis

Und mit deinem Freund? Wann warst du zu 100% du selbst?

Laura

Vor einem Monat, glaube ich. Wir hatten ein sehr tiefes Gespräch über unsere Bedürfnisse. Da haben wir uns beide sehr geöffnet.

Lewis

Das ist cool. Vor einem Monat. Danach hast du aufgehört?

Laura

Nein, das ist ein Lernprozess. Weißt du… Es ist das Verlernen dessen, wie man selbst eingestellt ist.

Lewis

Klar. Alles was du brauchst, um es komplett zu verlernen. Um 100% Liebe zu sein, mit deinen nahestehenden Personen, die dir viel bedeuten. Du sollst ja nicht mit allen Unbekannten so sein. Sondern mit den Menschen, die jeden Tag in deinem Leben sind. Damit du vollständig… Ich will einfach nicht, dass du es bedauerst, wenn du stirbst. So, ich habe 80% gegeben, oder 99%… Es gibt nämlich so viel Reinheit in dir. Es wäre wirklich eine Straftat, wenn du sie zurückhältst. Es ist eine Straftat den Menschen gegenüber, die du liebst. Wenn du nicht zeigst, wer du wirklich bist. Es ist auch eine Straftat uns gegenüber. Wir kennen dich, wir folgen dir und wir unterstützen dich. Du verletzt die Menschheit indem du es zurückhältst. Auf eine Art und Weise. Du tust schon so viel Gutes, stell dir vor, wieviel Gutes du noch tun könntest. Lass es zu, deine Angst ein wenig zu verschließen. Ich zeige euch, wie ich wirklich fühle. Ich halte es nicht zurück.

Laura

Ich lasse sie einfach in diesem Raum und du kannst es rauskicken. Es ist Valentinstag.

Lewis

Es stimmt. Was würde dir…

Laura

Ich glaube, es braucht…

Lewis

Dir eine andere Geschichte zu erzählen?

Laura

Ja!

Lewis

Heilung?

Laura

Ja. Ich glaube, dass ich deshalb so gut in dem bin, was ich tue, weil ich diesen Schmerz kenne.

Lewis

Klar, ich auch.

Laura

Deshalb beschäftige ich mich, schon mittlerweile seit 10 Jahren, mit der Heilung meines Inneren Kindes. Der kleinen Laura, die manchmal immer noch im Klassenzimmer sitzt, die sich vor Angst schüttelt, und nicht weiß warum. Warum bin ich wie ich bin. Ich habe wirklich viele meiner Geschichten umgeschrieben. Meiner Meinung nach ist es eine Art Reise.

Lewis

Natürlich.

Laura

Etwas kommt hoch und dann erinnert man sich an was anderes. Damit man hingeht, um es zu heilen. Und dann geht man hin und heilt es.

Lewis

Was hat dein Freund nicht von dir erhalten? Was er hätte erhalten müssen. Was du ihm nicht gegeben hast?

Laura

Vielleicht die absolute Anerkennung dessen, wie viel er mir hilft, damit ich das alles machen kann.

Lewis

Er kümmert sich viel, oder?

Laura

Ja. Viel.

Lewis

Hat er die Anerkennung schon mal bekommen?

Laura

Ja, das hat er.

Lewis

Aber nicht die absolute Anerkennung?

Laura

Nein.

Lewis

Wie könntest du es für ihn ausdrücken?

Laura

Ich müsste es einfach sagen.

Lewis

Du sagst es ihm nicht?

Laura

Ich sage es! Natürlich sage ich es. Aber ich glaube, ich habe es noch nie so gesagt…

Lewis

Übe es an mir. Wie heißt dein Freund?

Laura

Paul.

Lewis

Ich bin seit 7 Jahren mit dir. Jetzt gerade kümmere ich mich um dein Baby. Was würdest du sagen, etwas was er nie gehört hatte, von dem du weißt, dass es dir Angst macht, aber, dass es dein Herz noch mehr öffnet, und deine Liebe noch tiefer werden lässt, deinem authentischen Ich gegenüber? Zu 100% authentisch Du.

Laura

Ich glaube, es wäre einfach nur der Satz: Ich brauche dich. Das habe ich ihm nie gesagt.

Lewis

Wow. Heiliger Strohsack!

Laura

Weil ich immer gefühlt habe, dass es sicherer für mich ist, niemanden zu brauchen.

Lewis

Heilige Scheiße… Wie sagt man shit auf Deutsch?

Laura

Scheiße.

Lewis

In den 7 Jahren hast du ihm nie gesagt: „Ich brauche dich“?

Laura

Nein.

Lewis

Was glaubst du, wie er sich damit fühlen wird? Wenn du es ihm sagst?

Laura

Ich glaube, er wird sich… von mir geliebt fühlen. Wahrscheinlich halte ich das von ihm zurück. Das Gefühl, dass ich ihn wirklich brauche.

Lewis

Tust du so, als würdest du niemanden brauchen? Dass du dich ganz allein um deine Unabhängigkeit sorgst? Dass du alleine Mutter und Frau sein kannst? Alleine dein Unternehmen leiten? Ohne Hilfe von niemandem? Wow.

Laura

Das war schon immer mein größtes Lebensthema. Das aus meinem Leben zu verbannen. Dass ich alles alleine machen muss, weil es sicherer ist.

Lewis

Heilige Scheiße! Wow! Ok! Glaubst du, dass er genau das hören will? Oder ist es eher Anerkennung und Wertschätzung?

Laura

Ich glaube, dass er genau das hören will.

Lewis

Ist er gerade auch in Los Angeles?

Laura

Ja.

Lewis

Es ist ein toller Tag, um es zu sagen.

Laura

Ja. Danke.

Lewis

Am Ende hab ich dich interviewt. Das war kraftvoll!

Laura

Danke dafür!

Lewis

Ich glaube es ist ein Prozess und du machst einen guten Job. Ich bin mir sicher, dass er sich von dir geliebt und unterstützt fühlt. Aber etwas sitzt so tief in dir, was dich davon abhält, eine noch positivere Prägung zu ermöglichen. Ich glaube, dass unser Partner unser größter Spiegel ist. Wie wir uns ihnen zeigen. Ich lerne es. Ich bin nicht perfekt. Zu lernen, wie man reflektiert, was gerade passiert und wie man dadurch steuert. Und wo die Ängste aufkommen. Es ist verrückt. Ich gehe nämlich durch… Es sind wahrscheinlich die schönsten 1,5 Monate. Aber gleichzeitig ist es sehr stressig. Es ist als müssten zwei Leben verschmelzen. Wir genießen es, aber wir müssen auch lernen zu kommunizieren. Und ich bin so in Frieden, wenn ich ihr jeden Tag sage, dass ich so dankbar für sie bin. Wie sehr ich sie liebe. Dass ich so dankbar bin, dass sie da ist und wir unser Leben aufbauen. Das habe ich noch nie zu jemandem gesagt. Ich habe es noch nie zu jemandem gesagt. Ich war immer ein wenig drin und ein wenig draußen. Als würde mir meine Unabhängigkeit reichen. Ich würde eher… Für mich ist es jetzt… Ich gebe alles, und wenn es nicht funktioniert, dann habe ich zumindest alles gegeben. Als Gegensatz dazu, Angst zu haben. Als ich mich schützen wollte, um nicht verletzt zu werden. Aber am jetzigen Punkt meines Lebens, brauche ich vielleicht noch drei Jahre, ich bin 36, ich bin an einem Punkt in meinem Leben, an dem, falls es nicht funktioniert, wird es nicht am Mangel meiner Bemühungen liegen, oder meiner Liebe, oder weil ich nicht alles gegeben hätte. Wir wollen zueinander passen. Warum sollen wir zusammen sein? Aus welchem Grund? Und ich will, dass sie zu 100% glücklich ist, und auch ich will zu 100% glücklich sein. Und wenn es in Zukunft nicht funktionieren sollte, in einem Jahr, sechs Monaten oder zehn Jahren… Ist es ok für mich. Weil ich ok mit mir bin, und für mich allein. Ich habe viele Jahre gebraucht, um dorthin zu kommen. Wenn du an diesen Ort kommen könntest, wirst du dich so viel freier in deiner Beziehung fühlen. Ich bin kein Experte darin. Es ist einfach meine persönliche Erfahrung.

Laura

So schön. Danke. Wow, was für eine Wendung…

Lewis

Du sagtest, du willst die Nummer 1 in Deutschland sein. Ich will die Nummer 1 in der Welt sein! Los geht‘s!

Laura

So, ich… Alles was ich jetzt sagen kann, ist dir zu danken… Du hast mich sehr dazu inspiriert, wirklich groß zu denken. Zum Teil existiert fast alles in meinem heutigen Leben auch dank dir. Denn als ich angefangen habe, deinen Podcast zu hören, hat sich etwas in mir verändert. Danke dir! Danke für das wunderschöne Gespräch.

Lewis

Natürlich!

Laura

Danke, dass du mit mir sprichst.

Lewis

Ich habe deinen Mann letztes Jahr getroffen. Ein lieber Kerl! Aber ich konnte auch wahrnehmen… Und fragte mich, ob es was Deutsches wäre. Weil ihr ein Baby habt und nicht verheiratet seid. Seid zusammen seit sechs Jahren. Ich konnte spüren, dass da was war. Dass ihr euch liebt, aber… nicht alles gebt. Das habe ich nicht gespürt.

Laura

Du hast es sogar gefragt.

Lewis

Ja! Ich erinnere mich, dass es komisch war. Du meintest, es wäre dein Lifestyle. Aber es ist… Ich habe aus meiner eigenen Erfahrung gelernt… Weil ich in früheren Beziehungen nie alles gegeben habe… Ich wollte Intimität und Verbundenheit, aber auch meine Freiheit. Ich war nie zu 100% dabei. Aber diesmal gebe ich 100%. Und das bedeutet eine große Veränderung in mir, wenn ich alles gebe. Und ich sage nicht, dass ich morgen heirate. Ich gebe alles in meiner Beziehung. Ich gebe mich diesem Prozess hin. Ich bin voll dabei. Ich kann mir vorstellen, dass man nach sieben Jahren einen großen Koffer mitschleppt. Vieles ist passiert, Trennung, Schmerz und alles andere. Ein Kind. Ich frage mich wie dein Leben im nächsten Jahr wäre, wenn du zurückkommst und wir noch ein Interview aufnehmen, und du mir sagst, dass du alles gegeben hast. „Ich habe in meiner Beziehung mit meinem Freund alles gegeben“. Ihr müsst nicht heiraten. Ich meine, emotional alles geben. Als Partner. Indem wir uns unterstützen. Ich gebe alles. Und schaue, was passiert. Wenn es nicht funktioniert, ok. Seid Freunde und Eltern, oder was auch immer. Es wird etwas Gutes daraus entstehen. Oder du gibst 96% für weitere zehn Jahre. Und raubst euch beiden die Liebe. Die Verbundenheit und wahre Intimität. Und raubst der Welt diese Erfahrung. Du willst das Symbol der Inspiration für Menschen sein. Du willst die Menschen bestärken, indem du es vorlebst. Indem du als Beispiel dienst. Für Liebe. Wenn du nicht alles gibst, wird es schwierig sein. Ich versuche dich gerade nicht zu coachen, weil ich das Gleiche zu mir sagen könnte… Vieles davon… Aber das ist für dich im nächsten Jahr dran. Alles geben in der Liebe. Das ist dran. Und dann wirst du große Durchbrüche in deinem Business und in deinen Beziehungen sehen.

Laura

Danke dir.

Lewis

Ich höre jetzt auf. Wir sind fertig. Danke!

Laura

Danke dir so sehr!

*Übersetzung und Untertitel von Veronika Malaja*

 

Welche Magie in deinem gesamten Leben passiert, wenn du ehrlich mit deiner Scham umgehst

Was uns mit am meisten davon abhält, vollkommen in unsere Kraft zu kommen und der Mensch zu werden, der wir wirklich sein wollen, ist unsere Scham. Oft fühlen wir uns verängstigt, manchmal auch wütend, schwach, verletzt oder erschöpft und können gar nicht richtig deuten, dass wir eigentlich in Scham sind. Scham ist so ein unbekanntes Gefühl für uns, weil wir immer versuchen, sie zu verstecken oder zu verdrängen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir im ersten Schritt Bewusstsein für unsere Scham bekommen, um dann weiter mit dieser Emotion arbeiten zu können und sie loszulassen.
Es fühlte sich die ganze Zeit so an, als wäre mein Herz in einem Käfig und ich konnte nie wirklich Liebe fühlen, bis ich die Scham losließ.
Lewis Howes
Es fällt uns so schwer, uns von unserer Scham zu befreien, weil mit ihr ein großer Teil unseres Egos stirbt. Wir lassen eine Identität los, die lange Zeit tief in uns war. Eines der wichtigsten Tools, um Scham loszulassen, ist Vergebung. Vergib anderen und vergib dir selbst. Zu vergeben, bedeutet nicht, dass die Erfahrungen, die wir machen mussten, okay sind. Zu vergeben, bedeutet, dass wir diesen Erfahrungen nicht länger erlauben, die Macht über uns zu haben, sich negativ auf uns auszuwirken und uns einzuschränken.
Wenn du anfängst, deine Verletzlichkeit und Scham mit anderen Menschen zu teilen, fängst du auch an, sie zu heilen.
Lewis Howes

Wenn wir in Scham sind, fühlen wir uns oft einsam und wir haben Angst, von der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Deswegen verstecken wir unsere Angst und unsere Scham. Aber die Wahrheit ist: Wenn wir unsere Scham und unsere Verletzlichkeit mit anderen Menschen teilen, fühlen wir Empathie, Mitgefühl und Verbundenheit.

Je mehr wir die Dinge machen, vor denen wir Angst haben und die uns klein halten, desto mehr Vertrauen und Selbstbewusstsein bekommen wir. Und je mehr wir in unsere unendliche Schöpferkraft kommen, desto mehr wirkt sich das positiv auf alle Bereiche unseres Lebens aus. Zum Beispiel gehen wir tiefere Beziehungen ein, sind erfolgreicher im Job, sind dankbar für unseren Körper, leben gesünder und erfüllter.

Als ich von “Ich bin der Beste” zu “Ich gebe meines Bestes” shiftete, änderte sich auch alles um mich herum.
Lewis Howes

Ich hoffe sehr, dass dir die Folge mit Lewis gefallen hat und dass sie dich inspiriert, dein Herz auch noch mehr und noch mehr zu öffnen!

Was war die wichtigste Erkenntnis, die du für dich mitnehmen konntest und wie kannst du sie jetzt in deinem Leben integrieren? Lass uns gerne in der Community austauschen und gemeinsam inspirieren und motivieren!

Schreib mir gerne hier unter dem Beitrag oder in die Kommentare bei Instagram @lauramalinaseiler, wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest.

Links zur Folge:

Website: https://lewishowes.com
Chasing Greatness documentary: https://www.greatness.com/documentary
The school of greatness Podcast: https://lewishowes.com/blog/
Podcastfolge: WHAT SHARING MY CHILDHOOD RAPE TAUGHT ME ABOUT BEING A LOVING, VULNERABLE, FREE MAN: https://lewishowes.com/podcast/what-rape-taught-me/

 

Rock on & Namasté

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8 Kommentare
  • Peter Gepostet unter 16:03h, 07 Juni Antworten

    Ganz tolles Gespräch und ganz toll das du dich auch einlässt auf seine Coutching Fragen und Dich zeigst!!! Super finde ich dass es Deutsche Untertitel gibt weil ich kein Englisch spreche. Danke

    • Laura Seiler Gepostet unter 10:58h, 03 Juli Antworten

      Vielen Dank für dein tolles Feedback! ?

  • Vivien Gepostet unter 16:00h, 19 April Antworten

    Eine wirklich tolle Folge., die Mut macht,, ganz sich selbst zu sein

    • Laura Seiler Gepostet unter 10:58h, 03 Juli Antworten

      Du bist ein Geschenk für diese Welt genauso wie du bist <3

  • Dagmar Gepostet unter 12:06h, 30 März Antworten

    Liebe Laura,
    ich fand dieses Interview auch so toll und inspirierend. Ich habe es sogar zwei Mal (auf Englisch!) gehört, da es mir so sehr gefallen hat. Vielen lieben Dank hierfür.
    Herzliche Grüße

    • Laura Seiler Gepostet unter 10:58h, 03 Juli Antworten

      <3

  • Franziska Gepostet unter 17:23h, 21 März Antworten

    Wow, so ein tolles Interview. Wollte eigentlich was ganz anderes auf dem Blog gucken, aber das hat mich so fasziniert und musste auch alles bis zum Schluss lesen. vielen lieben Dank.

    • Laura Seiler Gepostet unter 10:57h, 03 Juli Antworten

      Danke liebe Franziska ??

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