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22 Apr

#251 Podcast: Höre deiner inneren Stimme zu – Interview Special mit IN-Q

Was hörst du, wenn alles um dich herum still ist?

Als ich vor einigen Wochen in LA war, habe ich den großartigen Poetry Slammer und Songwriter IN-Q getroffen und für den Podcast interviewt. IN-Q schreibt u.a. Songs mit Selena Gomez und Miley Cyrus, die mehrmals Platin gewonnen haben und für den Grammy nominiert waren. IN-Q ist National Poetry Slam-Champion, seine Videos erreichen regelmäßig weltweit Millionen Menschen und er war außerdem auf Oprah’s SuperSoul 100 Liste. In seinem neuen Buch “Inquire Within” geht es darum, wie wir Schmerz in Wachstum transformieren können. Es war mir eine große Ehre und ich freue mich so sehr, diese Folge heute mit dir zu teilen!

In unserem Gespräch erzählt IN-Q, dass er seine Gedichte und Texte vor allem als Erinnerung an sich selbst schreibt, um täglich mehr und mehr zur besten Version von sich zu werden und sein bestes Leben zu leben. Wir reden darüber, wie schwer es manchmal ist, sich in Ruhe hinzusetzen und sich selbst zuzuhören, aber auch, warum das so wichtig ist und wie IN-Q es schafft, sich durch seine Kunst persönlich und spirituell weiterzuentwickeln.

Es ist eine unglaublich inspirierende und empowernde Folge, denn IN-Q hat auch mehrere seiner Poems für uns vorgetragen. Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Zuhören!

Im Gespräch mit IN-Q erfährst du:

  • warum in der Leere so viel Fülle für uns ist,
  • wie du in der Kunst Heilung und Liebe finden kannst,
  • wie du deine innere Welt zum Ausdruck bringen kannst,
  • was eine Möglichkeit ist, Spiritualität zu sehen und zu leben und
  • wie dir deine innere Stimme dabei hilft, die beste Version von dir zu leben.
Akkordeon Inhalt

Laura

Ich freue mich so sehr auf unser heutiges Gespräch, IN-Q!

IN-Q

Es ist mir wirklich eine Freude hier zu sein.

Laura

Danke, dass du dir die Zeit für uns nimmst. Willkommen im Podcast.

IN-Q

Danke dir. Vielen Dank für deine Einladung. Ich freue mich.

Laura

Du bist Poetry Slam-Landesmeister. Du bist ein preisgekrönter Poet. Du wurdest mehrfach mit Platin als Liederkomponist ausgezeichnet. Du bist die Sprache in Person. Die Verkörperung der Worte und der Sprache. Ich hatte gerade ein Interview mit Lewis Howes, der auch ein sehr guter Freund von dir ist.

IN-Q

Ja, ich liebe ihn sehr.

Laura

Er liebt dich auch. Er hat gesagt, ich solle dir etwas sagen. Er sagte zu mir: „Wenn du IN-Q triffst, dann bitte ihn das Interview mit dem Gedicht „85“ anzufangen.“

Ich habe mir gedacht, ich sage es einfach. Was auch immer passieren soll. Ich höre einfach zu.

IN-Q

Sehr cool. Das passt auch sehr gut, weil ja Valentinstag ist. Es ist der große Tag der Liebe. Ein erfundener Tag der Liebe. Aber trotzdem der Tag der Liebe. Und dieses Gedicht handelt von Liebe. Ich habe es geschrieben, als ich in einem Hinterhaus gewohnt hab. Und die Frau, der das Haupthaus gehört, hat ihre Mutter ab einem Zeitpunkt zu sich geholt. Sie war in ihren Achtzigern. Ihr Name ist Dolores. Wir haben uns die Küche geteilt. Deswegen haben wir gemeinsam gegessen und Kaffee getrunken. Wir haben über das Leben gesprochen. Und über die Liebe. Sie ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Und nach sechs Monaten ihres Aufenthalts, bin ich um 3 Uhr nachts aufgewacht… Ich hatte ein großes Fenster und konnte draußen die Rettungslichter sehen. Sie wurde auf einer Trage herausgetragen. Und ich habe sie beobachtet. Sie war noch am Leben, doch sie hatte ernste gesundheitliche Komplikationen. Ich habe sie im Krankenhaus besucht. Und… Sie hatte überall Schläuche und sehr hohes Fieber. Und… Sie hat mich nicht erkannt. Ich saß bei ihr eine Stunde lang und die Ärzte haben gesagt, dass es ihr nicht gut ginge. Ich habe mich also von ihr verabschiedet, weil ich nicht wollte, dass sie noch länger leidet.

Aber Dolores hatte den Kampf noch nicht aufgegeben. Es ging ihr besser. Und als es ihr gut genug ging, wurde sie in ein Altersheim verlegt. Ich habe sie besucht, nachdem sie einen Monat lang dort war. Wir waren draußen im Garten. Sie war gut drauf. Ich habe sie gefragt, warum sie so gut drauf wäre. Warum sie so glücklich schien. Und da sagte sie, dass sie einen Mann kennengelernt hatte. Sie hat nach ihrem Einzug ins Altersheim einen Mann kennengelernt. Sie haben angefangen auszugehen. Sie hatten Dates. Es war so berührend, bewegend und schön, weil ich dachte, dass ihr Leben vorbei wäre. Dabei ging es ihr nicht nur besser, sie konnte sich auch wieder für etwas begeistern. Sie konnte wieder von etwas überrascht werden. In ihren Achtzigern.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Ganz egal wie alt du bist, wenn du dich nicht mehr begeistern oder überraschen lassen willst, dann lebst du nicht wirklich. Wir müssen dafür offen sein, was hinter der nächsten Ecke wartet. Es könnte ein Wunder sein oder sogar Liebe. Deswegen heißt dieses Gedicht „85“.

Mit 85 will ich mich verlieben.
Und mich zum Shuffleboard und 95er Hip-Hop verabreden.
Unser Lied wäre „Staying Alive“, doch nur der Botschaft wegen.
Ansonsten bleiben wir der Disko fern, denn sie ist deprimierend.
Wir rocken im Zwillingslook mit Sportanzug und Goldketten.
Wir wären wie alt gewordene Run-D.M.C.
Wir würden zur Aerobic gehen. Gleitsichtbrillen tragen. Pancakes essen.
An Sonntagsmessen Händchen halten.
Und wenn es ums Schlafzimmer geht… So viel passiert da nicht mehr, denn wir sind 85.
Doch für ein Spaziergang, einen Ausflug, sitzen, quatschen, ein Getränk sind wir zu haben.
Passanten gucken. Fragen, ob warum und wie, und wer, oder wo, und wann?
Dann würden wir wieder lachen oder weinen. Darüber wer wir einmal waren.
Und ich berühre ihre welke Haut und sag‘ ihr, wie dünn sie ist, dafür, dass sie die Unendlichkeit umschließt.
Und sie lacht, so süß, so schüchtern. Sie sagt, ich denke zu viel nach.
Sie hat recht, ich denke zu viel nach. Das war schon immer ein Problem.
Doch so hab‘ ich mein Geld gemacht, wie’n Kobold.
Mit zwanzig aß ich Instantnudeln.
Ich habe jeden Cent gezählt, gespart, um mir was zu kaufen.
Doch nun bin ich 85.
Und irgendwie fühl‘ ich mich lebendiger.
Ich dreh‘ mein Hörgerät auf und feiere Jurassic 5.
Ich les‘ den Sportteil, sie die Kleinanzeigen.
Wir mögen Antiquitätengeschäfte, Flohmärkte und Tauschläden.
Und wenn es ums Schlafzimmer geht… Na hoffentlich…
Hin und wieder… drück‘ ich ihre Füße gegen das Blumenmuster unseres Bettes.
Dann halt‘ ich ihren Kopf ganz nah, als würd‘ der Tod uns jagen.
Und planen, uns auszulöschen und uns mit besseren Versionen von uns zu ersetzen.
Uns neuformen, uns erneuern, uns neuerschaffen, mit neuen Identitäten, für neue Erinnerungen.
Psst, meine Kleine! Lerne zu gehen, zu sprechen, zu denken, zu lügen, zu fühlen, zu kämpfen, zu lieben, zu sterben.
Ohne die Antwort auf das Warum zu bekommen.
Sie mischt ein wenig Gras dazu, wir werden high.
Ihr Haar so Silber wie der Mond am Himmel von Miami.
Wir schmeißen uns noch immer Pillen rein. Doch keine Antidepressiva mehr.
Bei Schlafproblemen hilft uns Meeresrausch im Hintergrund.
Sie hat ihn mir auf CD geschenkt. Sie hat’s für mich gekauft.
Schon immer habe ich geschnarcht wie… Wie war das Wort?
Wie eine gute Metapher für’s Schnarchen.
Es tut mir leid, denn ich vergesse manchmal.
Doch komm‘, ich bin doch 85.
Ich beschwer‘ mich nicht, denn ich bin glücklich, weil ich lebe.
Und glücklich, dass meine bessere Hälfte bei mir ist.
Echt fesch. Sie sieht keinen Tag älter als 75 aus.
Als ich sie zum ersten Mal gesehen hab‘, da war ich baff. Sie war so klassisch und ich war so Yo-Yo Ma!
Es war nur der eine Blick und ich war hin. Ich fiel vor ihr hin wie eine lose Dachziegel.
Ich werd‘ sie lieben, bis sie keine Wurzeln mehr hat.
Ich werde ihr ihren Zahnersatz ankleben, damit sie festes Essen essen kann.
Das ist die wahre Liebe, Mensch.
Es ist wenn es hart auf hart kommt – Liebe.
Nicht wenn es passt – Liebe.
Krankenbett – Liebe.
Sie mit Eis füttern – Liebe. Verlass‘ nie den Raum – Liebe.
Im Sessel schlafen – Liebe. Zu Gott beten – Liebe.
Den Stecker ziehen müssen – Liebe.
Sie bis zum Innersten vermissen – Liebe.
Sie ist alles – Liebe.
Im selben Monat sterben – Liebe.
Ohne sie nicht leben können – Liebe. Liebe.
Der einzige Grund warum wir leben.
So sollte niemand von uns warten, bis wir 85 sind.

Laura

Wow. Es ist so schön. Danke, dass du es mit uns teilst. Das geht tief.

IN-Q

Welche Gefühle oder Gedanken ruft es hervor?

Laura

Ich glaube, es waren viele verschiedene Emotionen. Die Schönheit des Lebendig-Seins im Alter. Das Alter ist nur eine Nummer. Es geht nur darum, was man damit macht. Die Tiefe der Liebe, die er für sie empfindet. Das ist so schön. Und es ist auch traurig, dass man es nicht so oft sieht. Ich liebe diese Momente, wenn ein altes Paar Händchen haltend vorbeigeht.

IN-Q

Ja, es ist schön!

Laura

Das berührt mich immer sehr. Man sieht dann direkt, dass die beiden es geschafft haben. Da ist so eine Kraft.

IN-Q

Es ist selten. Darüber sollte man am Valentinstag nicht sprechen… Zumindest in den Staaten enden 45%, sogar 55% der ersten Ehen in Scheidung. Und von den 45%, die übrig bleiben… Wenn man sie fragt, ob sie zufrieden sind… Nicht glücklich, denn Glück ist eine Illusion. Man ist nie durchgehend glücklich. Aber bist du zufrieden? Würdest du es noch mal tun? Viele bleiben wegen ihren Kindern zusammen. Oder wegen ihren Freunden, weil sie nicht für ihre falschen Entscheidungen verurteilt werden wollen. Oder wegen der Religion, wegen des Geldes. Warum auch immer. Was auch immer dieser übrige Prozentsatz ist, 10% oder 15%. Immer wenn ich jemanden treffe, der dort ist, werde ich zum Interviewer. Weil ich ihr Geheimnis erfahren will. Was ihre Erfahrung ist. Weil ich das auch in meiner Beziehung erschaffen will. Ich bin seit zwei Jahren in einer Beziehung. Als ich dieses Gedicht geschrieben habe, war es eine Manifestation. Und dann kam etwas, das sich komplett richtig anfühlt.

Laura

Würdest du sagen, dass deine Gedichte, auch immer eine Botschaft an dich sind?

IN-Q

Ja, absolut. Entweder ist es eine Reinigung, ein Gebet oder beides. Ich spreche immer zu mir. Das habe ich dir vor dem Interview gesagt. Wir lehren das, was wir noch lernen müssen. Das sind Erinnerungsnotizen an mich. Um mich zu bemühen, eine bessere Version meines Alltagsselbst zu sein. Das teile ich dann mit anderen Menschen, und hoffe, dass es ihre eigene Menschlichkeit spiegelt. Und auch meine. Damit sie sich weniger alleine fühlen, wenn sie sich selbst in meinen Erfahrungen wiedersehen. Hoffentlich inspiriert es sie dazu, das Gleiche zu tun. Doch ich habe keine Kontrolle über die Reaktionen anderer auf meine Kunst. Das ist sehr anmaßend. Jeder soll es so erleben, wie er will. Jeder soll sich das daraus nehmen, was er braucht. Doch für mich sind es Erinnerungsnotizen, wie ich mein bestes Leben lebe.

Laura

Kannst du dich an dein erstes Gedicht erinnern?

IN-Q

Weißt du, ich hab mit dem Rap angefangen. Als ich 13 Jahre alt war, hab ich mich in Hip-Hop verliebt. Freestyle war für mich die erste Form der Meditation. Ich meditiere zwei Mal täglich seit über vier Jahren. Es ist eine unverzichtbare Praxis in meinem Leben. Und Freestyle war die erste Form davon. Denn beim Freestyle denkt man an nichts anderes, als an das nächste Wort, den nächsten Reim. Es bringt dich ins Jetzt, wie sonst nichts anderes. Genau das hat mir das Gefühl von Freiheit verliehen. Und mir erlaubt, das auszudrücken, was unterdrückt war. Damals hatte ich einiges in meinem Leben, das ich nicht laut aussprechen konnte. Hip-Hop war mein Ventil. Mit 19 hab ich angefangen beim Open Mic für Dichter aufzutreten. In Los Angeles in Da Poetry Lounge. Dort habe ich angefangen a cappella zu rappen. Und Menschen haben reagiert. Das war für mich das erste Mal, dass eine Community auf ihre Verletzlichkeit reagiert. Fast als wäre es eine Feier. Wie es beim Battle-Rap ist. Wenn man mit einer Pointe kommt und es alle feiern. Wenn man auf der Bühne die Wahrheit sagt. Etwas Echtes, Wichtiges und Verletzliches. Dann knipsen oder klatschen sie, man hört sie sprechen. 350 Personen waren jeden Dienstagabend in diesem Club. So wurde ich süchtig. Ich habe diese Community geliebt. Deshalb war ich jede Woche dort. Und eines Tages wachte ich auf und stellte fest, dass ich eher ein Dichter, als MC war.

Laura

Wow. Hattest du in der Zwischenzeit einen anderen Job? Hattest du einen „normalen“ Job, während du Hip-Hop gemacht, Gedichte geschrieben hast und beim Poetry Slam warst? Oder war es klar für dich, dass du ein Dichter bist. Dass du davon leben wirst? Oder gab es da einen Übergang?

IN-Q

Ja, ich bin 41 Jahre alt. Ich wünschte, es wäre ein klarer Pfad gewesen. Doch so war es definitiv nicht. Aber ich habe so viel auf dem Weg gelernt. Ich hatte natürlich einen normalen Job. Was auch immer das bedeuten soll.

Laura

Das hab ich gerade auch gedacht. Aber wir wissen beide…

IN-Q

Ich weiß, was du meinst. Am Ende ist alles eine Illusion. Normal ist dann nicht mehr normal. Ich hatte also einen Job, bei dem mir gesagt wurde, wann ich kommen sollte. Weißt du… Sie sagten: „Du kommst jetzt her.“ Und das tat ich. Mit 26 habe ich mich dann dazu entschieden, mich voll darauf einzulassen. Ich habe wirklich lange nicht gewusst, wie ich mit Poesie Geld verdienen kann. Bis ich mit Songwriting anfing. Das hat mir eine finanzielle Grundlage ermöglicht. Dann bin ich bewusst wieder zur Poesie zurückgekehrt. Für mich ist es eine schöne Kunstform. Es ist für mich die beste Erfahrung von Kunst, die ich jemals machen konnte. Auch als Zuschauer, wenn ich einen Dichter auf der Bühne sehe. Ich wollte meine Arbeit weitererforschen. Und so viele Menschen wie möglich erreichen.

Laura

Als du angefangen hast, Poesie zu schreiben… Kam es ganz natürlich zu dir? War es etwas, was sich in deinem eigenen Leben abspielte? Etwas was du nach Außen bringen wolltest, um Kunst daraus zu machen? Ich finde es sehr interessant, in diesen kreativen Prozess hineinzugehen. Die Kunst fließen zu lassen, ohne Angst vor Verurteilung. Wie hast du angefangen? Woher wusstest du, wie man Gedichte schreibt?

IN-Q

Ich glaube, dass Menschen die Kunst verkomplizieren. Es gibt niemanden, der dir wirklich beibringen kann, was deine Stimme ist. Sie können dir Kunsttechniken beibringen. Aber niemand kann dir beibringen, was deine Stimme ist. Oftmals bringen sie dir Kunsttechniken bei und machen gleichzeitig deine Stimme kleiner. Weil sie über deine Stimme urteilen. Doch es ist deine Stimme und sie entwickelst du durch den Gebrauch. Wie jeden anderen Muskel. Deshalb habe ich damals, und auch heute, einfach dort angefangen, wo es echt war. Ich habe keine Strategie für meine Inspiration. Ich denke nicht darüber nach, was in der Welt passiert, um darüber zu schreiben. Oder mit welchem Thema sich alle beschäftigen, damit ich darüber schreibe. Das ist zu langweilig für mich. Darüber nachzudenken, was gut laufen könnte, und es dann umsetzen. Stattdessen achte ich darauf, was mich inspiriert oder bewegt, oder mich nervt. Und da fange ich an. Dann ist es wie ein Pfad, dem man folgen kann. Denn wenn ich etwas aufschreibe… Letztens habe ich über diesen Satz nachgedacht… Vögel singen nicht, um einen Grammy zu gewinnen. Sie versuchen nicht Platin zu gewinnen. Dieser Gedanke kam einfach. Ich habe es bei einem Gespräch gesagt, und hab kurz unterbrochen, um es aufzuschreiben. Daraus wird ein Gedicht entstehen. Wenn ich also wieder darauf zurückkomme, hat es für mich bereits eine Bedeutung. Dann muss ich mich nicht erst hinsetzen und darüber nachdenken, was ich heute Tolles machen kann. So darf man nicht denken. Das hält dich nur vom Erforschen ab. In der Kunst sollte es ums Spiel gehen. Es sollte um die Freiheit gehen. Doch wir erlauben es unserem Selbstbild, uns im Weg zu stehen. Oder den Vorstellungen anderer über uns. Ob realen oder nicht. Die uns vom Erforschen abhalten.

Laura

Das ist schön. Danke. Wenn ich es richtig verstanden habe, gehst du einfach durch das Leben und wenn dich etwas inspiriert oder bewegt, dann schreibst du es auf und erschaffst damit. Und dabei bleibst du dir in diesem Prozess immer treu.

IN-Q

Ja, genau.

Laura

Wie bist du aus deinem eigenen Urteil herausgekommen?

IN-Q

Ich bin immer noch in meinem eigenen Urteil. Jeder ist es. Sie sagen immer: „Löse dich von deinem Ego“. Das kann man nicht. Es ist unmöglich. Dein Ego ist deine Menschlichkeit. Es ist ein Teil der Illusion der Trennung, die für uns real erscheint. Beide unsere Identitäten sind sehr real. Was wir in der Welt erschaffen und erreichen wollen, ist sehr real. Die Weltprobleme sind sehr real. In der physischen Welt. Und es gibt auch die spirituelle Welt. Ich werde nie damit aufhören, über mich selbst zu urteilen. Oder über die Urteile zu urteilen, die andere über mich haben, seien sie real oder imaginär. Ich werde mein Ego zwar nicht los, aber ich muss mich von meinem Ego nicht lenken lassen. Ich muss nicht davon angetrieben werden. Und so legt man nach und nach verschiedene Schichten ab. Und gelangt an einen Ort, an dem man ins Handeln kommt, und sich dabei nicht alles nur um meine kleine Welt dreht. Meinen kleinen Traum. Mein kleines Ego. So will ich einfach nicht leben. So will ich definitiv nicht erschaffen. Denn das würde eher die Botschaft des Gedichtes hindern. Und am Ende ist die Kunst doch viel wichtiger als der Künstler.

Laura

Das ist ein wichtiger Punkt. Was würdest du sagen, woher du erschaffst? Ist es dein Herz, deine Seele, dein Higher Self? An welchem inneren Ort erschaffst du? Womit verbindest du dich in dir?

IN-Q

Ich glaube, ich bin ein Vermittler und ein Hindernis für meine Dichtung. Wenn ich mich hinsetze, starte ich am richtigen Ort und muss dann diese Geschichte erzählen, oder diese Konzepte durch meine Erfahrungen ausdrücken. Durch meine Gedanken und meine Gefühle. Aber ich kann mir auch dabei im Weg stehen, etwas auszudrücken, was gesagt werden muss. Ich befinde mich im Schaffungsmoment auf Messers Schneide zwischen der physischen und der spirituellen Welt. Es zu teilen, ist dann wieder was ganz anderes. Denn wenn ich es teile, möchte ich natürlich bestätigt werden. Natürlich will ich, dass die anderen es mögen. Klar will ich, dass Menschen sich mein Buch kaufen. Natürlich will ich bestimmte Dinge. Doch ich, der diese Dinge will, kann mir selbst im Weg stehen, es tatsächlich auszudrücken, was ich eigentlich geschrieben habe. Die Wahrheit, die in dem Moment präsent war. Es geht darum, den Weg zu finden, dies simultan zu schaffen. Das würde die beste Verbindung mit den Zuhörern erlauben.

Laura

Danke, dass du es mit uns teilst. In meinem Podcast geht es viel um Heilung, Wachstum, zu sich selbst finden. Wahrhaftig sein. Dazu habe ich eine Frage. Was war für dich in dir am schwierigsten zu heilen?

IN-Q

In meinem Buch habe ich ein Stück über meinen Vater. Es heißt „Vaterzeit“. Ich würde es gerne mit dir teilen. In diesem Stück geht es um Vergebung. Ich würde nicht sagen, dass es das Schwierigste ist. Ich glaube nicht, dass es das Schwierigste gibt. Ich würde es so nicht einstufen. Aber diese Erfahrung war sehr eindrucksvoll in meinem Leben. Wenn ich es nicht so erlebt hätte, wie ich es erlebt habe, dann wäre ich nicht der, wer ich heute bin. In diesem Gedicht geht es darum, den Schmerz anzunehmen und ihn umzuwandeln. Und zu verstehen, dass egal was man durchgemacht hat – auch wenn die Umstände niederträchtig waren und keinen Sinn ergeben – man hat immer eine Chance nach der Trauerphase zu entscheiden, ob man ein Opfer dessen sein will oder gestärkt daraus kommen will. Und einen Weg finden, dankbar dafür zu sein. Weil es dich zu dem gemacht hat, wer du bist.

Laura

Wie hast du deinen Schmerz umgewandelt?

IN-Q

Es gab den Schmerz. Ich bin in Frieden mit diesem Thema.

Laura

Hast du den Schmerz in Frieden umgewandelt?

IN-Q

Ja, das ist schön. Dieses Gedicht heißt „Vaterzeit“.
Ich starre auf die Nummer, und frage mich, ob ich sie wählen mag.
Ich höre die Wanduhr ticken und den dumpfen Beat meines Herzschlags.
Manchmal ist der Anfang der schwierigste Part.
Meinen Vater traf ich erst mit fünfzehn.
Ich habe mal sein Bild gesehen, doch war es widerwärtig.
Ein Feigling mit ’nem Schwanz, doch ohne Eier, ohne Zügel.
Dadurch, dass er mich als Kind verließ, hatte ich ’nen Grund um Ärger zu bereiten.
Das Witzige am Hass ist, dass die andere Person den Hass nicht spürt.
Du fühlst den Hass.
Doch warte! Ist es nicht zu viel Gewicht für einen Menschen?
Ich hab es einfach weggesperrt, weil ich verletzt war. Ich war ununterbrochen wütend.
Und ich wusste nicht warum.
Ich konnte meinen Zorn nicht steuern, so habe ich ihn in mir verstaut.
Und tat als wäre alles gut, so wurde es zum Alltag.
Die Zeit verging und ich begann, an meine Lügen selbst zu glauben.
An meiner Mutter ließ ich’s aus, denn sie war eine Single-Mom.
Der Zorn, den ich nicht annahm, betäubte mich.
Ein Minenfeld in meinem Geist, das ich nicht verstand.
Weinte der kleine Junge in mir, schrie mein Erwachsenes Ich.
Von meiner Männlichkeit erfuhr ich im TV.
Da diese Menschen nicht real waren, wusste ich sie blieben mir.
So saß ich stundenlang vor der Glotze.
Die Bilder, die ich sah, stellten meine Wahrheit dar.
Eine Packung Männlichkeit zum Mitnehmen. Alles an Sensibilität in mir war zensiert.
Die Strafe war, die unterdrückten Tränen im emotionslosen Gesicht.
Ein aufgeblasenes Ego wurde durch Verfolgungsjagden abgelenkt.
Mit neun hab ich mir vorgestellt, mein Vater sei ein FBI-Agent.
Deshalb kam er nicht vorbei und schrieb auch keine Briefe.
Er rettete uns vor bösen Männern.
Doch dies war nur eine Lüge hinter der ich mich versteckte.
Damit niemand meine Tränen sah.
Wenn man von der Person verstoßen wird, die dich erschaffen hatte, glaubt man insgeheim daran, kein Recht auf das eigene Leben zu haben.
Ich glaubte daran, dass wenn ich ihn mal konfrontiere, alles wieder besser ginge.
Doch da ich ihm noch nicht vergeben konnte, war mir mein Trotz im Weg.
Ich erinnere mich an unser erstes Treffen.
Jedes Mal, wenn ein Mann vorbeiging, fragte ich: Mom, ist er das?
Ich sieh‘ ihm ein wenig ähnlich, oder? Nein? Und was ist mit ihm?
So war es, als ich den Mann traf, der mir mein Leben gab.
Seine Hand zu schütteln, in seine Augen zu sehen. Wir sprachen, bis er sich entschuldigte.
Dann verabschiedeten wir uns.
Ich ging allein zurück und ich begann zu weinen.
Jahrelang danach tat ich, als wäre alles schon gelöst.
Ich hab ihm meine Meinung gesagt und dachte, dass das Problem gelöst sei.
Doch ging es mir immer noch durch meinen Kopf.
Meine Unsicherheiten fraßen sich in meine mentale Gesundheit ein.
Ich ließ es an der Welt aus, denn ich hasste mich selbst.
Deshalb beschloss ich endlich, dass ich Hilfe brauchte.
Ich öffnete mich. Ich begann über meine Vergangenheit zu schreiben.
Ich war ehrlich zu mir selbst.
Und nach und nach bröckelte meine Maske ab.
Ich sah in den Spiegel und konfrontierte, was ich sah.
Ich akzeptierte mein Spiegelbild und nahm es vollends an.
Dann hab ich alle Wände eingerissen, um die göttliche Perfektion in uns allen zu reflektieren.
Ich fokussierte mich nicht mehr nur auf das, was ich so sehr hasste.
Und begann mich auf all das zu fokussieren, wofür ich dankbar sein könnte.
Und ehrlich, es gibt so viel, wofür ich danken kann.
Wenn Schmerz dich herunterzieht, dann schneid‘ das Seil durch.
Das Gewicht fiel ab und ich begann zu leben.
Mein Hass verwandelte sich ins Geben.
Mein Schicksal machte eine Wende.
Es war ein Exorzismus des Egos.
Dein Kopf kann das sicherste aller Gefängnisse sein.
Mein Vater spielte nie mit mir und gab mir keine Ratschläge.
Doch dieser Mann schenkte mir mein Leben. Und das ist doch wohl genug für mich.
Auch wenn es das Einzige war.
So danke ich ihm täglich für mein Leben.
Und auch wenn ich seine Bestätigung nicht brauche, hab‘ ich gedacht, ich schreibe diese Poesie, um ihm zu danken, dass er mich schuf.
Denn jeder Lebensmoment ist ein Geschenk.
Und wenn das für die Vergebung nicht genug ist? Was denn dann?
Ich starre auf die Nummer und frage mich, ob ich sie wählen mag.
Ich höre die Wanduhr ticken und den dumpfen Beat meines Herzschlags.
Manchmal ist der Anfang der schwierigste Part.
Ich nehme den Hörer in die Hand und es beginnt zu tönen.
Ich wähle seine Nummer und es beginnt zu klingeln.
Kling… Kling… Hallo Mike… Hey, es ist Adam… Dein Sohn…

Laura

Danke!

IN-Q

Gerne! Danke dir.

Laura

Was ist daran liebe, ist… Ich glaube, dass viele Menschen… Dass der größte Schmerz davon kommt, dass man die Vergangenheit verändern will.

IN-Q

Ja, das stimmt. Gut gesagt.

Laura

Dass sie einfach nur eine Kopie ihrer Vergangenheit leben, anstatt das, was war, loszulassen. Sie versuchen immer noch, es zu verändern.

IN-Q

Ja, das stimmt.

Laura

Das Schöne an deinem Gedicht ist, dass es uns auf eine Reise mitnimmt, die jeder durchmachen muss, um frei zu sein. Weil es der einzige Weg ist. Wie du es am Anfang gesagt hast. Den Schmerz in Frieden umwandeln.

IN-Q

Ja. Es ist definitiv mein… In Wirklichkeit ist das ganze Buch meine Roadmap für mein Dasein. Um im Hier und Jetzt bei mir selbst zu sein. Und es ist sicherlich noch nicht abgeschlossen. Ich bin kein fertiges Produkt. Doch ich fühle mich präsenter als jemals zuvor. Ich bin viel mehr in der Realität. Und nicht in der Projektion meiner Realität. Wie du vorhin sagtest. Und ja, die Menschen tun es. Ich kann es nachvollziehen, weil ich es lange durchgemacht hab. Ich habe immer wieder das Gleiche auf unterschiedlichen Ebenen durchlebt. Immer und immer wieder. Und wenn du anderen Menschen dafür die Schuld gibst… Wenn du dich selbst als Opfer darstellst… Wenn du auf Gott wütend wirst… Auf Gott wütend zu sein, ist wie sich selbst im Spiegel anzuschreien. Denn egal was du sagst, Gott wartet, bis du fertig bist. Wenn man so was tut. Wenn man Verhaltensweisen hat, die es verschlimmern, schiebt man es einfach vor sich her. Dann wird man sich später damit auseinandersetzen müssen. Und das geht tiefer und tiefer. Und entfernt sich immer mehr von der Heilung. Je länger man es hinauszögert, desto schwieriger wird es. Doch es lohnt sich immer noch. Wir müssen uns im Spiegel anschauen können, auf unsere Vergangenheit schauen und unsere Kraft daraus schöpfen. Ganz egal was war. Und anderen ist es viel schlechter ergangen, als mir. Ich kann mir nicht mal den Schmerz vorstellen, den manche Menschen erlebt haben. Doch wenn du nicht bereit bist, diesen Schmerz vollends anzunehmen, um diesen Schmerz in dein Leben zu integrieren… Dankbar dafür zu sein, weil er aus dir das gemacht hat, was du bist. Dann wirst du nicht in der Lage sein, weiterzukommen und wahrhaftig in der Welt zu sein.

Laura

Wie hat sich deine innere Welt verändert, nachdem du vergeben hast? Wenn du deiner inneren Welt eine Farbe geben könntest, wie war die Farbe vor der Vergebung und wie ist sie jetzt?

IN-Q

Ich habe Depressionszyklen durchlebt. Und dazu fällt mir noch was ein. Es war nicht alles toll, nachdem ich dieses Gedicht geschrieben habe. Dieses Gedicht war für mich eine Manifestation. Ein Moment der Klarheit darüber, was ich noch lernen muss. Es ist nicht einfach so, dass das Gedicht es ausmacht. Das Gedicht ist die höhere Wahrheit. Und da musste ich mich hineinleben. Ich kann nicht sagen, welche Farbe es wäre.

Laura

Nehmen wir lieber ein Wort. Das ist einfacher für dich.

IN-Q

Ich habe sicherlich fast… Ich hatte auch substanzielle Dinge und ungesunde Verhaltensweisen. Ich habe Zyklen durchlebt, die voller Freude waren, als wäre ich am Weltgipfel angekommen, um danach wieder für lange Zeit in Depression zu fallen. Das wurde dann mit der Zeit immer weniger. Wenn es jetzt dunkel wird, habe ich keine Angst mehr vor meinem Schmerz. Amerikaner, die gesamte Welt, wir alle haben Angst vor dem Schmerz. Deshalb unterdrücken wir es. Doch es wird rauskommen. Ob im Straßenverkehr oder in Form einer Krankheit. Wir müssen unseren Schmerz fühlen. Um es dem Schmerz zu erlauben, durch uns hindurch gehen zu können. Denn Schmerz ist nur Energie. Und wenn du Energie einschließt, wird es dich viel Kraft kosten, diese eingeschlossen zu halten. Um nicht zu fühlen. Aber wenn du dich öffnest und es durch dich durchspülst, wirst du merken, dass du aus dieser Energie etwas anderes erschaffen kannst.

Laura

Das stimmt. Wie ist deine Beziehung zu deinem Vater heute?

IN-Q

Mein Vater ist verstorben. Wir hatten keine tolle Beziehung, bevor er diese Welt verlassen hat. Aber ich war in Frieden. Und wir haben ein wenig Zeit miteinander verbracht, in der ich ihn ein wenig kennenlernen konnte. Das war alles, was ich brauchte. Zu erfahren, woher ich zur Hälfte herkomme. Um das zu sagen, was ich sagen musste. Um ihm in die Augen zu sehen und dabei im Jetzt zu sein.

Laura

Das ist wundervoll. Du hast gesagt, dass du zwei Mal am Tag meditierst.

IN-Q

Ja.

Laura

Morgens und abends?

IN-Q

Ja, morgens und am frühen Abend.

Laura

Hast du eine bestimmte Meditationspraxis? Oder sitzt du einfach da und bist im Jetzt? Wie meditierst du?

IN-Q

Ich habe damit im Joshua-Tree-Nationalpark angefangen. Gleich nach dem Tod meines Vaters. Das hat mich viel mehr mitgenommen, als ich es vorher gedacht hätte. Es hat mich überrascht, dass ich so mitgenommen war. Ich war in diesen riesigen kahlen Felstälern, und saß auf einem riesigen Felsen in der Sonne. Ich habe meine Augen geschlossen. Und… Ich bin zu einer Erkenntnis gekommen. Ich habe nämlich in der Vergangenheit oft versucht zu meditieren. Aber ich konnte mich nicht wirklich damit verbinden. Meine Erkenntnis war, dass die Meditation ein Training zum Loszulassen ist.

Laura

Das gefällt mir.

IN-Q

Das Einzige was man tun muss, ist diesen Muskel zu trainieren, mit dem man die Gedanken und die Emotionen loslässt, um zum gegenwärtigen Moment zurückzukehren. Und wirklich anwesend sein, bei dem was wirklich gerade geschieht. Nicht aus dem Blickwinkel der Vergangenheit, aus dem du den neuen Moment betrachtest. In meinem Buch findest du die Strophe: Wir finden immer einen Beweis dafür, woran wir glauben. Wenn wir also unseren Glauben verändern, finden wir neue Beweise. Während ich dort saß, verstand ich, was Meditation bedeutet. Daraufhin habe ich eine Lehrerin gefunden, Emily Fletcher. Sie brachte mir ihre Technik bei. Ziva Meditationstechnik. Es ist sehr vedisch. Es ist wie eine eigene Meditationsmarke. Es ist witzig, dass Meditationen Marken haben. Aber wenn es hilft, es in die Welt hinauszubringen… Diese Praxis war für mich unverzichtbar. Es hat alles verändert. Meditierst du?

Laura

Ja.

IN-Q

Was ist deine Praxis?

Laura

Ich wende verschiedene Meditationstechniken an, je nach dem, was in mir los ist. Dann wende ich unterschiedliche Meditationen an. Je nach dem, was ich gerade brauche. Normalerweise gehe ich in die Meditation rein, mache ein Check-in mit mir selbst und sende ein Lächeln voller Mitgefühl hinein. In meine innere Welt. Ich sage: „Hallo, ich bin da.“

IN-Q

Hallo, ich bin da!

Laura

Weil man normalerweise nicht mit sich selbst verbunden ist. Man ist überall, aber nicht mit sich selbst. Deshalb schließe ich meine Augen und mache einen Check-in mit mir selbst. Hi, sorry, dass ich weg war. Ich bin zurück. Dann fokussiere ich mich auf meinen Atem und mein Herz. Um im Hier und Jetzt zu sein. Ich verwurzele mich mit dem Erdzentrums. Verbinde mich mit der Erde. Verbinde mich mit dem Kosmos. Dann fühle ich mich im Einklang. Dann mache ich meine Dankbarkeitspraxis. Und dann liebe ich es, zu visualisieren. Ich nehme mir wirklich viel Zeit für meine Tagträume. Ich visualisiere, was ich erschaffen will. Ich sehe meine Zukunft. Einfach alles was ich tun werde. Ich verbringe viel Zeit dort. Und dann schaue ich, was ich vergeben kann. Was noch geheilt werden muss. Dann gehe ich normalerweise zu meinem inneren Kind, treffe die kleine Laura und verbringe Zeit mit ihr. Ich umarme sie, ich liebe sie, ich bin bei ihr und frage sie, was sie heute braucht. Am Ende der Meditation frage ich, wie ich heute dienen kann. Und dann lege ich los.

IN-Q

Ich liebe es.

Laura

Es ist meine eigene Mischung.

IN-Q

Von dem, was für dich jetzt am besten ist. Das ist fantastisch.

Laura

Das mache ich schon seit einigen Jahren. Ich gehe es einfach durch und manchmal verändere ich es. Ich verändere die Teile, die für mich wichtig sind. Und manchmal versuche ich einfach präsent zu sein. Wenn ich weiß, dass ich nicht präsent bin. Das ist die schwierigste Zeit. Dann bin ich einfach bei meinem Atem.

IN-Q

Du hast mich vorhin an etwas erinnert. Du hast über die Wurzeln gesprochen, und dann wie du in die Höhe gehst. Wir haben den Baum so gemacht, weil die Äste die Wurzeln spiegeln. Und wenn man das Bild umdreht, dann hat es die Form von Lungen, oder eines Gehirns.

Laura

Ah ja. Stimmt.

IN-Q

Es sind wie zwei Hemisphären. Zwei Lungen. Das Buch besteht auch aus zwei Teilen. Einatmen und Ausatmen. So einfach ist das. Das Konzept, das im Buch behandelt wird, ist genau das, worüber du gesprochen hast. Dass wir immer nur… Das moderne Leben, das wir leben… Es ist erstaunlich. Technologie ist erstaunlich. Wer weiß wohin es geht mit dem, was du erschaffst. Wie wirst du all die Gespräche, die dich inspirieren für dich darstellen? Wie wirst du sie für deine Zuhörer in die Welt hinaustragen? Menschen denken nach, sie fühlen und kommen ins Handeln. Das ist erstaunlich. Die Technologie hat die Welt so viel kleiner gemacht. Aber sie hat die Menschen auch isoliert. Generell wird dein Konsumdenken dir immer etwas wegnehmen. Dein Geld, deine Zeit, deine Information, deine Likes, deine Liebe. Alles will uns ununterbrochen etwas wegnehmen. Deshalb ist es sehr schwierig zur Ruhe zu kommen und der inneren Stimme zuzuhören. Wenn ich etwas nicht weiß, was mache ich dann? Ich wurde darauf trainiert, Google zu fragen. Oder mit einem Coach zu sprechen. Oder sogar ein Buch zu lesen. Oder einen Podcast zu hören. Was auch immer. All diese Tools sind toll. Aber es macht einen Unterschied, ob man diese Tools benutzt, oder sich von diesen Tools benutzen lässt. Genau das passiert heutzutage. Alle werden von ihren Tools benutzt.

Deshalb möchte ich allen Zuhörern ans Herz legen, wenn du gerade etwas durchmachst, anstatt zuerst im Außen zu suchen, finde stattdessen die Ruhe. Und sei einfach bei dir. Und warte, erschaffe den Raum, bis diese Stimme kommt. Weil diese Stimme der wahre Norden ist. Das ist dein Kompass. Genau das wird die erlauben, deinem Sinn, deiner Leidenschaft und deinem Enthusiasmus zu folgen. Ein Freund von mir sagte: es gibt dort nur „Du-wirst-es-sehen“.

Es geht also nicht darum, was ich machen soll, sondern darum, zu warten, bis ich hören kann, dass die innere Stimme sagt, was zu tun ist. Dieses Buch war mein Fenster dorthin. Weil davor die Poesie dieses Fenster für mich war. Meine innere Stimme hören zu können. Das Wichtigste, das die Leser aus diesem Buch mitnehmen können, ist die Suche im Inneren.

Suche im Inneren nach den Buchseiten, die ich in meinem Inneren gefunden habe, um all diese Gedichte zu schreiben. Denn alle Antworten liegen im Inneren der Leser. Ich hoffe, dass es ein Sprungbrett für sie ist, um auf ihre eigene Stimme zu hören.

Laura

Du hast etwas sehr Wichtiges gesagt. Das möchte ich unterstreichen. Wir sind so darauf trainiert, uns vor der Leere zu fürchten.

IN-Q

Ja, genau.

Laura

Weil wir immer glauben, dass wir unterhalten werden müssen. Oder beschäftigt, oder immer zu versuchen… diese Leere zu füllen. Weil wir uns so sehr davor fürchten.

IN-Q

Stimmt.

Laura

Paradoxerweise… sagt man das so?

IN-Q

Ja, paradoxerweise.

Laura

Paradoxerweise liegt in dieser Leere alles. Deshalb möchte ich alle Zuhörer dazu ermutigen, weil ich es sehr inspirierend fand, dass du nur in der Leere das findest, was du hören musst.

IN-Q

Ja. Es ist wie, wenn man in ein Haus kommt, das so viele Bögen hat, dass man keinen einzigen erkennt. Zu viele Bögen. Deshalb erkennt man überhaupt keinen einzigen. Es ist einfach überwältigend. Unsere innere Welt ist so. Wir können nichts erkennen. Es sind zu viele Dinge an den Wänden. Nur wenn man diese Leere findet, wird man davon überrascht, was hochkommt. Unendliche Möglichkeiten können nur aus der Leere entstehen. Was soll hochkommen, wenn da kein Platz ist? Nichts. Die Meditation ist ein toller Prozess. Schreiben ist ein toller Prozess. Aber weißt du, was ich in letzter Zeit mache? Ich sitze einfach nur alleine da, ohne Handy oder Bildschirme, und denke einfach nur nach. Eine wirklich revolutionäre Idee! Es ist so lächerlich, in dieser modernen Welt, einfach nur alleine rumzusitzen und nachzudenken. Und einfach nur zu warten, wie du sagtest, um zu sehen, was kommt. Ich hab oft nicht mal was Bestimmtes im Kopf. Ich sitze einfach nur. Ein halbe Stunde lang. Und schau einfach, was passiert. Es ist wie ein Verjüngungsprozess. Wie meinen PC in den Schlafmodus zu versetzen. Ich hab keine richtige Analogie. Wie du sagtest, es ist so wichtig, Wege zu finden, es zu tun. Viele glauben, dass sie andere brauchen, um weniger allein zu sein. Aber geht in die Natur. In der Natur kannst du dich weniger allein fühlen. Du kannst mit der Natur sein.

Laura

Du bist die Natur.

IN-Q

Ja.

Laura

Danke. Ich finde, dass es ein großer Unterschied ist… Was wäre ein gutes Wort? Es gibt sehr viele unterschiedliche Meinungen über Spiritualität. Ich weiß gar nicht, was das alles für Meinungen sind. Aber ich habe den Wunsch, Licht in all diese Meinungen über Spiritualität hineinzubringen. Was bedeutet Spiritualität für dich?

IN-Q

Es ist eine tolle Frage. Was ist Spiritualität für mich? Es ist der Versuch das Bewusstsein über die beiden Welten in uns zu bewahren, über die wir vorhin gesprochen haben. Die physische Welt und die spirituelle Welt. Und… Es ist gewiss eine schwierige Aufgabe. Weil ich einschlafe und wieder aufwache, und einschlafe und wieder aufwache. Aber man muss mit dem Boot weiterhin die Strömung entlang rudern. Mit Beständigkeit. Das Leben ist ein Traum. Und wenn es alles ein Traum ist, welcher ist es? Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber ich weiß, dass es so ist. Wenn wir uns umschauen, das alles um uns herum ist zum Großteil leerer Raum. Alles. Mehr als 99% leerer Raum. Das gesamte Universum. Wärst du klein genug, dann kämst du einfach durch mich hindurch. Im Grunde ist sind wir gebündelte Energie. Wenn man das weiß und die Frequenz verändert, verändert sich, zu was du dich hingezogen fühlst und was du anziehst. Wenn Menschen andere Menschen verändern wollen, sollten sie sich selbst verändern. Fokussiere all deine Energie darauf die beste Version deiner Selbst zu sein. Und deine Probleme werden sich auflösen.

Laura

Das ist sehr schön. Ich finde es toll. Du sagtest, du hast ein Gedicht über Spiritualität.

IN-Q

Ich habe ein Gedicht über mich und meine Suche…

Laura

Darf ich es hören?

IN-Q

Ja, klar!
Es gibt nichts im Leben, was wir nicht wegatmen können, außer Tod.
Da wir alle am Leben sind, heißt es, dass uns zumindest ein Atemzug bleibt.
Hole es tief in deine Brust, in deine Knochen, deinen Busen, in dein Blut und deinen Nacken, in den Dreck und in die Tiefe.
Lass es deine Seele umarmen und die Leere erwürgen, die du hinterlassen hast.
Bis es deine Herzfäden umschlingt und Moleküle zum Tanzen bringt.
Nur wenige wertvolle Sekunden bevor die ewige Ruhe eintritt.
Wirst du um dein Überleben kämpfen? Mit dem ungebetenen Gast?
Wirst du deine Geschichte Revue passieren lassen?
Es idealisieren oder bereuen?
Oder den Fokus auf’s Neue richten, um die Stufen hochzusprinten?
Ich bin ein Rebell in diesem Wunder, voller Farben und Formen.
So ähnlich wie das Licht so tanzend über den See fließt, bin ich kein Fehler anderer.
Doch meine Existenz war nicht geplant. Kondome waren aus auf dieser Party.
Nun versuche ich zum Ausgang zu kommen, als wäre ich in einer Grube Sand.
Ich bin es zwar gewöhnt zu radeln, doch nur aus Spaß.
Ich möchte wirklich die Welt um mich herum erkennen, so lange ich es kann.
Jede Blume will ich verehren. Ich will die Erde anbeten.
Ich möchte meine Augen so weit öffnen, damit das was ich sehe größer wird.
Diese helle Schönheit überwältigt Frauen und Männer.
Zum Teufel mit dem Lichtportal, denn ich will schreien und kämpfen.
Ich will essen, ficken, trinken. Ich will berühren und will denken.
Ich will auch fühlen, schmecken, sehen. Ich will leben. Ich will sein.
Ich würde alles dafür geben, außer dem Leben.
Denn ich sterbe dafür, ich zu sein.
Ich hab mein halbes Leben damit vergeudet, jemand zu sein, der ich nicht bin.
Das Leben nach dem Tod erblickt meine neue Realität.
Ich strebe nach einem neuen Atemzug, bevor die Freiheit kommt.
Ich definier‘ den Tod durch alles, denn Tod, er definiert mich.
Ich rappe, ich rave, ich sprühe, ich tobe.
Ich lauf‘ barfuß auf der Sonne.
Ich schwimme durch ein Meer voller Rasierklingen.
Ich wachse, ich altere, ich werde langsamer, ich verblasse.
Ich schlafe auf heißer Kohle, auf Ketten und Granaten.
Obwohl ich weiß, dass ich nie aufgeben werde.
Werde ich am Ende alles weggeben.
Hey. Da gibt’s doch sicher jemanden mit etwas Wichtigem zu sagen.
Doch bis dahin, lebe ich jeden verdammten Tag.
Und wenn ich atme, dann nehme ich es wie einen Schwur.
Ich bin gekommen um zu bleiben.
Ich hab gelernt, dass man die Angst überwindet, indem man versteht, dass die Stimme in deinem Kopf nicht deine ist.
Es ist die Imitation der Stimmen der Vergangenheit.
Eine Wiederholungsschleife in deinem stillen Kern.
Und das seit deiner Kindheit.
Da waren die Entscheidungen nicht mal deine eigenen.
Empfindung war der Beweis.
Doch die Realität hat viele Türen.
Warum kämpfen wir immer noch die Kriege anderer?
Die erlernte Angst kann überwunden werden.
Wenn du realisierst, dass die Stimmen in deinem Kopf nicht deine sind.
Es ist Imitation der Stimmen der Vergangenheit.
Eine Wiederholungsschleife in deinem stillen Kern.
Denn Unterschied kennst du nicht, denn sie klingen alle gleich.
Doch glaube mir, dass die meisten Gedanken, Gehirnen anderer entspringen.
Sie haben uns trainiert.
Uns unsichtbare Ketten angelegt.
Imaginäre Regeln für imaginäre Spiele.
Doch sie kennen den Grund nicht.
Wer ist also der Schuldige?
Und wer sind sie überhaupt, wenn wir alle gleich sind?
Unsere Eltern hatten Eltern.
Und auch ihre Eltern hatten Eltern.
Es scheint, als sei es schmerzhaft es zu sehen, deswegen bleib ich transparent.
Die Welt ist so viel größer, als deine Unsicherheiten.
Sie sprechen nicht für dich, ohne die Erlaubnis deiner Seele.
Die Welt ist so viel größer, als deine Kultur, deine Gemeinde.
Sie sprechen nicht für dich, ohne die Erlaubnis deiner Seele.
Denn wenn es alles eine Geschichte ist, dann kann sie niemand außer mir erzählen.
Da ich mich ständig transformiere, definiere ich die Kategorie.
Wenn man täglich alles gleich tut, dann formt es die Gewohnheit.
Doch nichts in dieser Welt der Sterblichen ist obligatorisch.
Alles ist vergänglich.
Unsere Welt ist ein Laboratorium. Sie experimentiert heute und verändert morgen.
Da die Materie zum Großteil leerer Raum ist, sind wir im Meer von Bewusstsein, in dem es keine Grenzen gibt.
Ich starrte auf mein Spiegelbild, bis ich mein Gesicht nicht ausstehen konnte.
Dann nahm ich mich selbst und stellte die Blumen in eine leere Vase.
Wenn du Bestätigung suchst, dann bist du hier falsch.
Die einzige sichere Befriedigung ist das zu kriegen, was du verfolgst.
Von deiner inneren Stimme entkommst du nicht.
Deshalb ist es wichtig, dass du wählst.
Doch das Wichtigste ist, dass du weißt, dass du die Wahl hast.
Du hast die Wahl!
Lebst du das Leben anderer?
Du hast eine Stimme.
Hat sie sich in der Totenstille versteckt?
Würdest du fliegen, wenn du nicht überzeugt wärst, an Höhenangst zu leiden?
Wer hat dich davon überzeugt? Die haben doch kein Recht dazu? Oder?
Niemand verdammt dein Licht.
Dein inneres Licht ist so hell. Du könntest die Sonne blenden.
Und ihr Angst einjagen, sodass sie sich in die Nacht verzieht.
Niemand verdammt dein Licht.
Ich sage es zwei Mal, denn du bist besser als die Umstände, die deine Perfektion umgeben.
Du bist nicht deine Natur und auch nicht deine Erziehung.
Du bist ein Prototyp.
Und wenn du es richtig schleifst, kommst du vielleicht an dein Licht.
Ein wenig links. Ein wenig rechts. Am Anfang ist da nichts.
Aus diesem Nichts wird erst mal leises Flüstern.
Es wählt sich ein und es beginnt zu knistern.
Dein Transistor.
Warte kurz. Dein Flüstern wird zum Schrei.
Es überfordert dein System, du weißt nicht was es ist.
Doch mach es lauter und du erfährst all deine Träume.
Und bald ist es die einzige Stimme, die du brauchst.
Jetzt musst du hören, wenn du lenken möchtest.
Die Angst zerfällt, wenn du aufhören willst.
Und atme.
Es ist deine authentische Stimme.
Egal wohin du gehst, sie geht nie weg.
Und das ist Gott, egal an was du glaubst.
Ich habe meine eigene Religion.
Und alle sind willkommen.
Doch niemand kann ein Mitglied werden.
Wenn du es willst, dann hast du nichts verstanden.

Laura

Ich wünschte, ich könnte den ganzen Tag hier sitzen und dir zuhören. Es ist so schön!

IN-Q

Danke! Es ist so schön, hier mit dir zusammen zu sitzen.

Laura

Ja. Sehr schön! Du bist so begabt. Danke. Wirklich Wahnsinn.

IN-Q

Es ist das erste Mal, dass meine Kunst ein Zuhause hat. Ich habe wirklich nie… Ich war immer… Ich habe national und weltweit performt. Ich gebe Workshops. Damit andere ihre Stimmen finden. Doch diese Gedichte… die ich geschrieben habe, waren stets atmende Dokumente. Ich konnte sie nur ausdrücken, wenn ich aufgetreten bin. Dann waren sie wieder weg. Sie haben sich sogar mit mir weiterentwickelt. Und sich mit mir verändert. Ich habe sie überarbeitet. Hab etwas herausgenommen, an das ich nicht mehr glaubte. Jetzt habe ich zum ersten Mal meine gesamte Arbeit an einem Ort zusammengebracht. Ich kann es kaum erwarten meine Arbeit in die Welt hinauszutragen. Wir haben gerade auch das Hörbuch aufgenommen. Darauf freue ich mich so sehr.

Laura

Gott sei Dank! Das ist sogar noch mächtiger, wenn du es vorliest.

IN-Q

Ja.

Laura

Wann kommt es raus? Denn viele hören zu, sie sehen uns nicht. Manche sehen zu, manche hören zu. Ich halte dein Buch in meinen Händen. Für alle, die nur zuhören. Es heißt „Inquire Within“ Ich habe den nicht korrigierten Beweis.

IN-Q

Ja, definitiv nicht korrigiert. Aber ich versuche den Perfektionismus loszulassen.

Laura

Ich habe gerade die Seite aufgeschlagen…

IN-Q

Ja, es ist „85“.

Laura

Toll. Ich liebe es wirklich. Ich will es haben.

IN-Q

Wir senden dir eine Kopie zu! An dich und dein Team.

Laura

Wann kommt das Buch raus?

IN-Q

Man kann es jetzt vorbestellen. Sobald ihr es hört, könnt ihr direkt bestellen. Es kommt am 31. März raus. Einen Tag vor dem Nationalen Monat der Poesie. Ich bin sehr gespannt. Ich bin ein großer Poesie-Fan. Dieser Kunstform in der Volkskultur. Ich freue mich, ein Teil dieser Welle zu sein. Das Buch gibt’s auch als Hörbuch. Dieses Buch hat 60 Illustrationen. Wir arbeiten mit einem tollen Illustrator aus London. Auf diese Weise können Menschen, eine philosophische Enthüllungserfahrung machen.

Laura

Ich liebe es! Darf ich eine Geschichte zu diesem Bild erzählen? Es ist wirklich unglaublich, dass es jetzt kommt.

IN-Q

Ja, bitte. Erzähl sie mir.

Laura

Also… Vor meinem Freund, war ich in ziemlich ungesunden Beziehungen. Eines Tages sagte meine Mutter zu mir, das ging ziemlich tief, denn sie sagte: Du brauchst niemanden, der dich bis zu den Sternen begleitet. Du brauchst jemanden, der die Leiter für dich hält.

IN-Q

Wow.

Laura

Damit du bei den Sternen ankommst.

IN-Q

Das ist verrückt.

Laura

Und jetzt sehe das Bild und… So verrückt.

IN-Q

Wow. Dieses Stück heißt „Es ist das Richtige“. Und es geht um Liebe.

Laura

Das ist unglaublich. Ich liebe das Universum. Das berührt mich wirklich. Weil es immer bei mir blieb. Ab da hab ich angefangen mich für Männer zu öffnen, die nicht wie ich waren. Sondern die mich dabei unterstützen, ich zu sein.

IN-Q

Wie hast du deine Frequenz verändert, um dich dafür zu öffnen?

Laura

Es war nur dieser Satz meiner Mutter. Manchmal hat man diese Klickmomente, wenn dir jemand etwas sagt, und man es versteht. Dass man einfach am falschen Ort gesucht hat.

IN-Q

Deine Mutter ist sehr weise.

Laura

Ja, das ist sie.

IN-Q

Das kannst du ihr sagen.

Laura

Das werde ich.

IN-Q

Aber es ist auch so interessant, dass die Sprache nur… ganz egal welche Sprache… Die Sprache beschreibt nur die Realität. Wir sind uns alle einig, dass diese imaginären Sachen unsere Realität beschreiben. Und es ist seltsam, dass jemand etwas sagen kann, und dabei deine Realität verändern. Deswegen sind Worte so wichtig. Nicht nur in der Poesie. Nicht nur in der Kunst. Sondern wie wir mit anderen Menschen sprechen. Wie wir mit uns selbst sprechen. Man kann etwas zu jemandem sagen, wie es deine Mutter gemacht hat, ohne es jemals zu erfahren, wie man das Leben des anderen beeinflusst hat. Du wirst nie erfahren, ob du damit einen Samen in dessen Bewusstsein gesät hast. Aus dem ein Wald gewachsen ist. Sie hat es in dem Moment für dich getan, und es hat Klick gemacht.

Laura

Die Sprache ist so mächtig. Es war ein sehr verrückter Moment für mich gerade eben. Es war genau das Bild, das ich im Kopf hatte. Diese Zeichnung sieht genauso aus, wie in meinem Kopf.

IN-Q

Willst du dieses Gedicht hören? Ich würde es dir gerne vortragen.

Laura

Sehr gerne!

IN-Q

Ja, sehr gerne. Denn die Zuhörer werden es sonst nicht hören können, bis das Buch erscheint.

Laura

Ja, auf jeden Fall dieses Buch besorgen. Das eben, war ein sehr magischer Moment für mich.

IN-Q

Das ist so cool.

Laura

Ja.

IN-Q

Es heißt „Es ist das Richtige“.
Sich zu verlieben ist wie ein Zuhause zu finden, im Herzen einer Person, die du nicht kanntest.
Es ist das Warten auf den Anruf, wenn du alleine bist.
Oder ein Mixtape mit deinen Lieblingsliedern für sie zusammenzustellen.
Weißt du noch, wie es sich anfühlte?
Als ihre Berührung dich zum Schmelzen brachte.
Wenn ihre Anwesenheit dich zu deiner besseren Version deiner Selbst machte.
Als dein Bett einer Insel glich, mitten im Meer.
In ihren Augen war der einzige Sonnenuntergang, den du sehen konntest.
Wenn ihr Lächeln ausreichte, um dich für immer zu inspirieren, euer Leben lang zu lernen, wie man sich noch besser liebt.
Es ist unbeschreiblich.
Es ist zu wissen, wie sie ihren Tee trinken.
Es ist zu wissen, wann man sie herausfordert, und wann man sie alleine lässt.
Es ist zu wissen, wann man sie hält, und wann man wieder loslässt.
Es ist Chemie und Ehrlichkeit. Empathie, Integrität und Demut.
Es ist der Anruf, wenn ich später komme.
Oder ihr das letzte Stück Kuchen von meinem Teller geben.
Es ist der gemeinsame Urlaub und Spaziergänge am Strand.
Es ist das Geräusch, das sie macht, wenn sie im Schlaf lacht. Es ist echt.
Vor allem, wenn es schwierig ist.
Denn wir wurden auserwählt, um zu offenbaren, wer wir wirklich sind.
Schön mit all unseren Narben.
Du bist wie der Himmel voller Sterne. Ich hab mich nie unendlicher gefühlt, als in deinen Armen.
Ich hab‘ mich nie vertrauter gefühlt, als in deinen Reizen.
Ich hab noch niemanden zuvor getroffen, bei der ich sofort wusste, dass ich zu ihr gehöre.
Jetzt machen all die Radiolieder plötzlich Sinn.
Und alle Meg Ryan Filme sind viel intensiver.
In meinen Träumen streich‘ ich ihren Gartenzaun, unsere Kinder spielen auf dem Rasen, so bildhaft unschuldig in jeder Hinsicht.
Es ist wie Norman Rockwell, denn es fühlt sich echt an.
Modernes Märchen mit ’nem Pool und Grill.
Mit einer Garage für zwei Autos.
Und jede Woche schenke ich ihr einen Gutschein für eine Fußmassage.
Und wenn sie einen harten Tag hatte, dann spazieren wir es weg.
Und wenn es eine harte Nacht war, dann holen wir Häagen-Dazs.
Wir schreiben unsere Ziele auf eine Liste und hacken sie ab.
Ich mache Bilder von den Kids und druck‘ sie aus.
Und bastel‘ eine Kollage zum Muttertag.
Und schicke ihr Blumen, einfach so.
Ich war noch nie so nah an Gott, als bei der Berührung deiner Haut.
Die Liebe ist wie eine lange Leiter zum Himmel.
Es ist ein Tanz aus sich entfernen und wieder zusammenkommen.
Es ist der Sonnenschein und Sturm.
Denn du würdest dich nie kennen, würdet ihr euch nicht kennen.
Am Ende bist du alt und grau.
Du hast zwei Sesseln und Grand Marnier.
Mit Enkelkindern und einem Flügel.
Ein ganzes Foyer voller Fotos deiner Familie, die den ganzen Korridor füllen.
Jeder in der Nachbarschaft wird dich nach Rat fragen.
Du lehnst dich langsam nach vorn.
Du schaust dich zwei Mal um.
Dann flüsterst du, als ob es das Geheimnis deines Lebens wäre.
Wenn du weißt, dann weißt du.
Denn wenn es das Richtige ist, dann ist es das Richtige.

Laura

So schön. Danke.

IN-Q

Ich wollte einfach nur sichergehen, dass ich dieses Gedicht für dich geschrieben habe.

Laura

Danke, das bedeutet mir viel.

IN-Q

Danke.

Laura

Ich habe noch eine letzte Frage.

IN-Q

Ok.

Laura

Die Frage ist: Stell dir vor, es ist der letzte Tag deines Lebens. Du hattest ein wunderschönes Leben, du hast sehr viele Gedichte und Bücher geschrieben. Alles ist einfach perfekt. Am letzten Tag deines Lebens würde ich zu dir kommen und dir sagen: IN-Q, es tut mir so leid. All deine Bücher wurden gelöscht, alles ist weg. Aber ich habe hier ein Blatt Papier und einen Stift. Wenn sonst nichts von dir in dieser Welt übrig bliebe, welche drei Weisheiten würdest du auf dieses Papier schreiben?

IN-Q

Ich habe eine 20-sekundenlange Antwort auf deine Frage. Aber ich muss nachschauen. Ich weiß es nicht auswendig.

Laura

Unglaublich, wie du dir all das merken kannst.

IN-Q

Das ist, was ich den Menschen auf jeden Fall hinterlassen würde.
Liebe immer weiter durch deine Traurigkeit.
Liebe immer weiter durch deine Angst.
Liebe immer weiter durch deine Wut.
Liebe immer weiter durch deine Tränen.
Liebe immer weiter durch deine Niederlagen.
Liebe immer weiter durch deinen Erfolg.
Liebe immer weiter durch deine Sorgen.
Liebe immer weiter durch den Stress.
Liebe immer weiter durch Ablehnung.
Liebe immer weiter durch Verletzung.
Liebe immer weiter durch die Eifersucht.
Liebe immer weiter durch deinen Verlust.
Liebe immer weiter durch deine Bewegung.
Liebe immer weiter durch deinen Atem.
Liebe bis die Liebe, das Einzige ist, was bleibt.
Ich würde sagen: Liebe immer weiter. Wir müssen uns einfach gegenseitig weiterlieben.

Laura

Danke dir so sehr.

IN-Q

Danke dir. Ich schätze es, dass du mich eingeladen hast.

Laura

Ich möchte mich auch bedanken. Dafür, dass du das lebst, wofür du da bist. Denn genau dafür bist du hier. Für das was du machst. Es ist so schön, denn die Art wie du es machst, kommt wirklich vom ganzen Herzen. Aber es ist auch… Mein Team und ich sind wirklich ganz tief berührt. Es ist wirklich schön, dass du den Weg gefunden hast, die Herzen auf so eine spezielle, einzigartige, pure und inspirierende Weise zu öffnen. Ich bin wirklich dankbar, dass ich dich getroffen habe.

IN-Q

Danke! Das gebe ich gleich an dich zurück. Du veränderst buchstäblich die Welt. Mensch für Mensch. Du machst es möglich. Ich erkenne dich dafür an und ich ehre dich. Danke euch allen, dass ihr euch die Zeit für mich genommen habt.

Laura

Wie können dich Menschen am besten erreichen? Dein Buch „Inquire Within“ kann man auf deiner Website bestellen.

IN-Q

Sie können es gleich bestellen. Und wenn ihr es tut, dann findet ihr mich auf Social Media. Meine Website ist www.in-q.com

Laura

Das pack ich in die Shownotes.

IN-Q

Super. Tagt mich auf Social Media. Ich bin meistens auf Facebook und Instagram als @INQLive
Tagt mich und erzählt mir, wie euch das Buch gefallen hat. Ich bin der Schlechteste in Sachen Selbstmarketing. Ich kann es wirklich überhaupt nicht. Ich habe es nie gemocht. Aber es gibt etwas Schönes dabei, dieses Buch zu promoten. Weil ich das Gefühl hab, dass es von mir losgelöst ist. Das hat nicht mal mehr viel mit mir zu tun. Ich will nur, dass es sein eigenes Leben lebt. Je mehr Menschen darüber sprechen, desto glücklicher wird mich das machen.

Laura

Ich werde diese Gedichte meinem Sohn vorlesen. So schön. Ich glaube, er wird das lieben.

IN-Q

Das ist schön. Danke dir!

Laura

Jeder sollte sich das Buch „Inquire Within“ holen. Sich mit dir auf Social Media connecten. Ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen.

IN-Q

Das werden wir zu 100%. Danke dir für dieses tolle Interview.

Übersetzung und Untertitel
– Veronika Malaja –

Warum es so wichtig ist, sich mit der inneren Stimme zu verbinden

Wenn wir eine Antwort auf etwas haben möchten, suchen wir als erstes immer im Außen. Wir googlen, wir fragen Freunde oder Coaches, wir lesen Bücher oder hören einen Podcast. Alle diese Möglichkeiten und Tools sind super, aber als erstes solltest du die Antworten immer in dir selbst suchen.

Nimm dir die Zeit und den Raum, dich mit deiner inneren Stimme zu verbinden, denn so entdeckst du die Welt, die Göttlichkeit und das Universum in dir. Wenn du deiner inneren Stimme zuhörst, kannst du loslassen, vergeben, heilen, wachsen, lieben und leben.

Deine Stimme ist deins und du entwickelst sie, je mehr du sie benutzt. Es ist wie bei jedem anderen Muskel auch.
IN-Q

Wir haben oft so viel Angst vor der Stille und vor der Leere, dass wir ständig versuchen, sie mit irgendetwas zu füllen. Denn häufig haben wir die Erfahrung gemacht, dass in der Stille auch Schmerz auf uns wartet.

Aber die Wahrheit ist: Wenn du deinen Schmerz nicht loslässt, bleibt diese Energie von Angst, Wut und Trauer in dir und du bist nicht frei, um dir das Leben zu erschaffen, das du eigentlich leben möchtest. In der Leere ist schon alles da, was du brauchst. Wenn du in die Stille gehst, hörst du deine innere Stimme, die dich leitet und die nur das Beste für dich will.

Es kommt nicht darauf an, wie alt du bist, wenn du nicht gewillt bist, dich vom Leben begeistern oder überraschen zu lassen, lebst du nicht wirklich. Wir müssen offen dafür sein, dass das, was hinter der nächsten Ecke ist, ein Wunder oder Liebe sein könnte
IN-Q

Ich hoffe sehr, dass dir die Folge mit IN-Q gefallen hat und dass du jetzt auch ganz inspiriert und empowered bist, dich mit deiner inneren Stimme zu verbinden. Was war deine größte Erkenntnis? Was hörst du, wenn du in die Stille gehst? Lass uns gerne zusammen mit der Community austauschen und motivieren.

Schreib mir gerne hier unter dem Beitrag oder in die Kommentare bei Instagram @lauramalinaseiler, wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest.

Wir müssen imstande sein, uns im Spiegel anzuschauen, unsere Vergangenheit anzuschauen und davon empowered sein, ganz egal, was passiert ist.
IN-Q

 

Rock on & Namasté

Deine Laura
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12 Kommentare
  • Susanne Strauch Gepostet unter 19:11h, 27 April Antworten

    Liebe Laura, wie wundervoll ist dieser Pidcast und wie unfassbar wundervoll sind die Poems von IN-Q!!! Habe den Podcast beim laufen gehört und alle Menschen die ich unterwegs getroffen habe mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht begrüßt. DAAD geht voll ins Herz. DANKE!

    • Miriam - TeamLiebe Gepostet unter 16:39h, 22 Juni Antworten

      Hallo liebe Susanne,
      vielen lieben Dank für deinen wirklich lieben Kommentar. Wie wundervoll, dass du anderen Menschen direkt Liebe zurückgibst!
      Schön, dass es dich gibt!
      Ganz viel Liebe in Gedanken sendet
      Miriam vom TeamLiebe ♡

  • Ursula Kalweit Gepostet unter 18:30h, 23 April Antworten

    Liebe Laura, ich war sehr berührt von diesem Interview, Die Gedichte sind so unglaublich berührend geschrieben und vorgetragen, vor allem beim letzten kamen mir die Tränen, danke für deine Arbeit, dein Sein, du bereicherst mein Leben seit drei Jahren, ich wünsche euch noch wunderschöne Momente auf Hawai, welcher Ort würde besser passen für ein Lockdown , dann hoffe ich dass Paul noch aufs Wasser kommt, ich als Surferin stelle es mir nicht so einfach vor mit Fernglas die perfekten Bedingungen zu beobachten……alles Liebe von mir, Ursi

    • Miriam - TeamLiebe Gepostet unter 16:40h, 22 Juni Antworten

      Hallo liebe Ursula,
      vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar und deine tollen Wünsche für Laura. <3
      Schön, dass es dich gibt!
      Ganz viel Liebe in Gedanken sendet
      Miriam vom TeamLiebe ♡

  • Conny Gepostet unter 06:49h, 23 April Antworten

    Zuerst dachte ich:“Ach-dieses Englisch verstehe ich nicht und Poetry ist auch nicht meins“ Als er dann von seinem Vater anfing zu erzählen-hatte er mich:-) Es ist viel mehr als Poetry und es stimmt:“Wenn wir im Inneren weinen-schreien wir nach außen! Wow! DAnke!

    • Miriam - TeamLiebe Gepostet unter 16:42h, 22 Juni Antworten

      Hallo liebe Conny,
      tja, manchmal unterschätzen wir uns leider – umso schöner, dass du so viel aus der Folge für dich mitnehmen konntest! Du bist ein Geschenk für diese Welt!
      Und ja, wie spannend, dass unsere äußere Welt immer nur ein Abbild unserer äußeren Welt ist!
      Ganz viel Liebe in Gedanken sendet
      Miriam vom TeamLiebe ♡

  • Sandra Harms- Nicholson Gepostet unter 23:32h, 22 April Antworten

    FDas war so fantastisch. Danke Danke Danke DANKe!!!!! Ihr seid ein Geschenk für die Welt. Ich bin so dankbar und erfüllt und schicke dies weiter in die Welt meiner liebsten. Danke

    • Miriam - TeamLiebe Gepostet unter 16:42h, 22 Juni Antworten

      Hallo liebe Sandra,
      du bist ebenso ein Geschenk für diese Welt!
      Schön, dass es dich gibt!
      Ganz viel Liebe in Gedanken sendet
      Miriam vom TeamLiebe ♡

  • Bahar Kar-Köhler Gepostet unter 21:26h, 22 April Antworten

    Laura, ich kenne dich schon über ein Jahr. Also nur virtuell und trotzdem ist es liebe. Ja ich liebe dich, weil du so viel gibst. Ich bewundere dich sehr und möchte unbedingt auch meinen Weg gehen, indem du mich immer wieder bestärkst. Leider hält es nicht sehr lange, ich bin immer so selbstkritisch mit mir aber irgendwann schaff ich den absprung. Ich danke dir schonmal und wünsche dir und deiner Familie alles Gute und Gesundheit. Möget ihr immer glücklich und zufrieden sein.
    In liebe Bahar

    • Miriam - TeamLiebe Gepostet unter 16:43h, 22 Juni Antworten

      Hallo Bahar,
      vielen lieben Dank für deinen offenen und ehrlichen Kommentar.
      Es ist so schön zu lesen, dass du immer weiter an dich glaubst und ich bin mir auch ganz sicher, dass du nie aufgeben musst! Du bist so ein Geschenk für diese Welt!
      Wir wünschen dir auch weiterhin alles Gute!
      Ganz viel Liebe in Gedanken sendet
      Miriam vom TeamLiebe ♡

  • Stefanie Schrader Gepostet unter 19:22h, 22 April Antworten

    Liebe Laura,
    Danke für diesen Beitrag. Wunderschön!
    Ich musste ganz instinktiv an E.E. Cummings denken. Seine Gedichte berühren ähnlich.Eins der kürzeren ist:
    now is a ship
    which captain am
    sais out of sleep
    steering for dream

    Namasté

    Stwfanie

    • Miriam - TeamLiebe Gepostet unter 16:44h, 22 Juni Antworten

      Hallo liebe Stefanie,
      vielen lieben Dank für das Teilen des Gedichts! So schön!
      Ganz viel Liebe in Gedanken sendet
      Miriam vom TeamLiebe ♡

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bis 14.02.

Verbinde dich mit deinem schöpferischen Potenzial und erinnere dich daran, dass auch du Wunder in deinem Leben erschaffen kannst.