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18 Aug

#314 Podcast: Wie du dein Karma änderst – Interview Special mit Sadhguru

Übernimmst du Verantwortung für dein eigenes Karma?

** Das Interview ist auf Englisch. Die deutsche Übersetzung findest du weiter unten oder auf YouTube als Untertitel. **

Schon so lange hatte ich den Wunsch Sadhguru zu interviewen, daher bin ich unglaublich dankbar, dass ich heute tatsächlich dieses besonders inspirierende Interview im Podcast mit dir teilen kann. Sadhguru ist einer der größten spirituellen Lehrer unserer Zeit. Er ist indischer Yogi, Bestsellerautor und hat jede Menge Humor. Er ist außerdem Gründer der Isha Foundation, eine internationale, gemeinnützige Non-Profit-Organisation. Die Isha Foundation bietet weltweit Yoga-Programme an und widmet sich dringend benötigten Hilfsprojekten im Bereich Gesellschaft und Umwelt.

Im Interview sprechen wir über das Thema Karma, was Sadhguru auch in seinem aktuellen Buch „Karma: Wie wir das eigene Schicksal beeinflussen können“ thematisiert. Er hat eine sehr inspirierende Perspektive auf Karma und wie wir mit unserem eigenen Karma arbeiten können. Was mich mit am meisten an unserem Gespräch fasziniert hat, war ein sehr spannender Blickwinkel auf das Thema „sich nicht genug fühlen“, was so viele Menschen beschäftigt. Freu dich auf dieses spannende und tiefgründige Interview!

Im Interview mit Sadhguru erfährst du…

  • was Karma eigentlich genau ist,
  • warum du Schöpfer*in deines Lebens bist,
  • wieso es wichtig ist, wie du mit den Erfahrungen in deinem Leben umgehst,
  • warum grenzenloses Wachstum eine grundlegende Sehnsucht von dir ist,
  • wie du es schaffst, bewusster zu leben,
  • wieso Distanz zwischen dir und deinem Verstand dein Leiden beenden kann und
  • wie du aus dem „Ich-bin-nicht-genug-Drama“ rauskommst.

Englisch:

Akkordeon Inhalt

Laura:
Es ist mir solch eine Ehre, heute mir dir sprechen zu können, dir Fragen zu stellen und mich mit deiner Weisheit und allem, worüber du sprechen möchtest, zu verbinden. Du hast vor Kurzem ein wundervolles Buch über das Karma geschrieben. Ich freue mich so sehr darüber, weil ich das Gefühl habe, dass in der westlichen Welt ein riesiges Missverständnis in Bezug auf Karma herrscht. Es geht eher um Bestrafung oder um das Gefühl, dass es etwas ist, das man nicht verändern kann. Ich würde so gerne deine Perspektive zum Thema Karma hören. Was ist das wirklich? Was ist das nicht? Vielleicht können wir auch ein wenig in das Thema eintauchen, inwiefern wir unser Schicksal selbst erschaffen können. Ich finde es sehr schön, darüber nachzudenken, wie wir unser eigenes Leben mit eigenen Kräften erschaffen können.

Sadhguru:
Namaskar, Laura. Ich mag deinen Namen, er enthält ein „R“, genau wie „Karma“ ein „R“ enthält. Nimmt man das „R“ weg, dann wird daraus „Kama“, und das bedeutet „Verlangen“ oder „Lust“. Karma bedeutet also „Aktion“. Wenn wir von Aktion sprechen, wir als Menschen, ganz egal, was wir tun, ob im Schlafen oder im Wachzustand, sind wir stets auf vier Ebenen aktiv. Physische Aktivität ist immer vorhanden, ob du willst oder nicht. Man kann sie mindern oder verstärken, aber anhalten kann man sie nicht. Das ist eine eigenständige physische Aktion. Es gibt einen psychologischen Prozess, der ebenfalls eine Aktion ist. Auch der emotionale Prozess ist eine gewisse Aktion. Und auch der energetische Prozess, wie die Lebensenergie, ist eine Aktion. Das sind also vier Dimensionen der Aktion. Sie sind stets aktiv. Ob du wach bist oder schläfst, sie sind immer aktiv.

Als Individuen… Bei dir ist es vermutlich noch nachmittags? Bei uns ist es schon abends. Doch seit du heute Morgen aufgewacht bist bis jetzt, in diesen wenigen Stunden des Wachseins, wie viel physische, psychische, emotionale und energetische Aktivität hast du in den Tag gebracht? Was haben diese vier Dimensionen getan? Wenn du es dir ganz genau anschaust, dann wirst du erkennen, dass nicht mal 1 % bewusst geschieht. Der Rest passiert einfach zufällig. So zufällig passiert es aber nicht, sondern eher zwanghaft, aufgrund von verschiedenen Faktoren, die wir beeinflusst haben.

Angenommen, du fährst Auto. Dabei bist du nur 1 % der Zeit wach und die restliche Zeit bist du im Schlaf. Du weißt schon, was passieren wird. Genau das passiert mit den Leben der Menschen. Weil sie ihre physischen, psychischen, emotionalen und energetischen Aktionen nicht bewusst durchführen. Genau deshalb sieht es für sie so aus, als würden andere Kräfte die ganze Zeit auf sie einwirken. Sei es etwas Gutes oder etwas Schlechtes. Ganz egal, das Leben scheint einfach auf sie einzuprasseln. Wenn es ein harter Schlag ist, dann sprechen sie von „Desaster“. Wenn es sich gut auf sie auswirkt, dann sprechen sie vom „Glück“. Das Wichtige dabei ist, dass es immer so aussieht, als wäre das Leben ein Zufall.

Nein, das Leben ist kein Zufall. Die physische Dimension unserer Existenz geschieht immer nach dem Gesetz der Ursache und Wirkung. Es ist nur so, dass die meisten Menschen sehr kurzsichtig geworden sind. Sie sind nur noch in der Lage, entweder die Wirkung zu genießen, oder unter ihr zu leiden. Aber sie sind nicht in der Lage, die Ursache zu erkennen. Allerdings gibt es ohne Ursache keine Wirkung. Das ist die Natur unserer physischen Existenz. Es gibt also viele Dimensionen von Karma, und Arten und Weisen, wie diese sich in uns manifestiert. Im Grunde bedeutet Karma „Aktion“, wir sprechen von einer Aktion, die bereits in der Vergangenheit liegt. All das, was wir bereits geleistet haben, ob bewusst oder unbewusst. Das Karma hat mehrere Ebenen. Aber grundsätzlich existiert sie in uns in Form von Gedächtnis. Nicht alle Erinnerungen sind bewusst. Nur ein Bruchteil dessen ist bewusst. Auch wenn du ein sehr gutes Erinnerungsvermögen hast, wie viele Erinnerungen trägst du in deinem Kopf herum? Und wie viele Erinnerungen sind in jeder einzelnen deiner Körperzellen gespeichert? Das, was du in deinem Gehirn gespeichert hast, ist sehr begrenzt im Vergleich zu dem, was du in deinem Körper gespeichert hast.

Du kannst dich definitiv nicht an die Zeit von vor zehn Generationen erinnern, daran, wie deine Ururururgroßmutter aussah. Du kannst dich ganz sicher nicht daran erinnern. Doch ihre Nase sitzt jetzt auf deinem Gesicht.

Laura:
Ja.

Sadhguru:
Auch die Hautfarbe deiner Vorfahren vor Millionen von Jahren findest du immer noch auf deinem Körper. Der gesamte Körper, so wie er ist, ist genetisches Gedächtnis, evolutionäres Gedächtnis, es sind mehrere Gedächtnisebenen. Genau das meinen wir, wenn wir von Karma sprechen, es ist die Restwirkung einer jeden Aktion. Diese Restwirkung zeigt sich in Form von Erinnerungen, die nicht immer bewusst sind, und doch unsere Leben beeinflussen.

Ist das etwa eine fatalistische Lebenseinstellung? Nein! Das ist die dynamischste Lebenseinstellung. Denn wenn du sagst: „mein Leben ist mein Karma“, dann sagst du in Wirklichkeit: „Mein Leben ist meine Schöpfung“. Es gibt sonst niemanden, der mein Leben erschafft. Egal, was die Welt mir zuwirft, es ist vielleicht nicht alles meins, es sind die Zeiten, in denen wir leben. Wenn du vor 10.000 Jahren hier gelebt hättest, hätte dich jemand mit einem Stein beworfen. Wenn du vor 1000 Jahren hier gelebt hättest, dann hätte jemand vielleicht ein Speer auf dich geworfen. Heute im 21. Jahrhundert, wirst du mit Nachrichten beworfen. Das, was die Welt also auf dich wirft, ist die Konsequenz der Zeiten in denen wir leben. Aber das, was wir daraus machen und wie wir das erleben… Grundsätzlich ist unsere Natur so, dass alles, was wir in unserem Leben erleben, ganz allein von uns erschaffen wurde. Das Eine ist, was die Welt uns zuwirft. Das können wir nicht bestimmen. Aber das, was wir daraus machen, ist zu 100 % unsere Entscheidung. Das ist die Bedeutung von Karma: Die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, indem man die Verantwortung für das eigene Karma übernimmt, und Karma somit zu einem bewussteren Prozess macht. Und damit beherrscht man das eigene Schicksal.

Laura:
Danke, so schön. Das, was ich verstanden habe, ist: Karma hat vier Ebenen…

Sadhguru:
Du musst das „R“ betonen, wie in Laura.

Laura:
Je bewusster wir also werden, desto mehr können wir von unserem Karma selbst erschaffen. Ich höre nun all die Stimmen unserer Hörerschaft, die sagen: „Oh, Gott! Ich bin so unbewusst!“

Sadhguru:
Das ist ein Problem, weil sie nun zu Gott sprechen. Das bedeutet, dass sie wollen, dass ihr Leben vom Himmel bestimmt wird. Sie wollen nicht die Meister ihres Schicksals sein. Sie sagen: „Oh, mein Gott!“, was bedeutet das? Dass man will, dass das eigene Leben von wo anders gesteuert wird.

Laura:
Das ist ein guter Punkt. Vielleicht werden sie also jetzt sofort bewusst und sagen: „Oh, ich selbst!“, und sagen: „Ich war so unbewusst“, nehmen wir dafür eine konkrete Ebene als Beispiel, beispielsweise die emotionale Ebene: „Ich bin emotional sehr unbewusst. Ich werde sehr leicht wütend. Ich bin sehr impulsiv. Ich werde schnell traurig oder beleidigt.“ Inwiefern spielt meine alte Unbewusstheit eine Rolle, im Zusammenhang mit meinen Emotionen, die sich heute zeigen? Geht es eher darum, es jetzt sofort zu verändern, damit es sich verändert, oder hat das Alte immer noch einen Einfluss auf mein Jetzt und auf meine Zukunft?

Sadhguru:
Nun, wenn du jemals in den Bergen warst… wenn du einen Kieselstein hinunterrollen würdest, dann könnte dieser unter bestimmten Aspekten zu einer großen Steinlawine werden. Nur ein einziger Kieselstein, den du ins Rollen bringst. Wenn die Steinlawine herunterkommt, dann wirst du nicht glauben, dass du sie verursacht hast. Du hast ja auch nur einen Kieselstein geworfen. Aber so ist die Natur des Lebens. Je nach Zeit und Situation, kann ein Kieselstein, zu einer Lawine werden. Gewisse Dinge werden so oder so geschehen, aber das Wichtige ist, dass du nicht mehr zum Sklaven deiner Aktivität wirst. Wir sprechen von physischer, psychischer, emotionaler und energetischer Aktivität. Beobachte deinen Gedankenprozess. Wenn dein Gedankenprozess so abläuft, wie du willst, wenn du so denken kannst, wie du willst, dann frage ich dich, warum es dir jemals schlecht gehen könnte?

Laura:
Das ist wahr.

Sadhguru:
Das Problem ist, dass es nicht das Leben ist, das anders verläuft, als du es wolltest. Du kannst ja nicht mal so denken, wie du es willst. Das nennt man… Es gibt einige sehr hässliche Wörter dafür. Das ist eine Art Behinderung. Das ist es. Und viele Menschen haben sich diese Behinderung angeeignet, und tun nun so, als wäre diese Behinderung etwas Normales.

Laura:
Mir gefällt dieser Gedanke.

Sadhguru:
Es ist dasselbe, wie zu sagen, dass die rechte Hand in den nächsten zwei Jahren nicht gebraucht werden darf. Nach zwei Jahren wirst du feststellen, dass du deine rechte Hand nicht mehr benutzen kannst. Sagen wir, dass alle in deiner Stadt aufhören, ihre rechte Hand zu benutzen. Nach kurzer Zeit wird es eine ganze Stadt vergessen haben, wie man die rechte Hand benutzt. Nun werden sie alle denken, dass das normal ist. Leider ist das der Welt passiert, und zwar in Bezug auf die gewaltigen Möglichkeiten, die in der menschlichen Intelligenz verborgen sind. Es gibt kein Bildungssystem, das uns beibringt, wie man das hier kontrolliert. Im Bildungssystem geht es nur darum, dass wir Menschen wollen…

Die Menschen wollen Bakterien verwerten. Mir wurde gesagt, dass Bakterien Proteine entnommen werden. Die armen Bakterien, lasst sie in Ruhe! Vielleicht kommt das Virus deshalb zu den Menschen, weil sie vielleicht Cousins sind. Man will aus allem, was Leben ist, alles verwerten und entnehmen, weil man glaubt, dass es bei der Wissenschaft und dem Wissen genau darum geht. Aber das wahre Wissen und die grundlegende Wissenschaft, die du kennen musst, ist Folgende:

Wir, als Menschen… In Bezug auf den Evolutionsprozess des Lebens auf diesem Planeten, befinden wir uns ganz an der Spitze. Wir sind am weitesten entwickelt, neurologisch am fortgeschrittensten und die intelligentesten lLebewesen auf diesem Planeten. Damit befinden wir uns buchstäblich an der Spitze der Welt. Doch die Menschen haben nicht das Gefühl an der Spitze der Welt zu sein. Sie sind voller Elend. Während Affen weniger entwickelt sind, scheinen sich trotzdem glücklicher zu sein. Wenn sie satt sind, dann sind sie glücklich. Sie scheinen ihr Leben viel mehr zu genießen, als Menschen.

Das grundlegende Problem des Menschen ist also: Wir wissen nicht, wie wir mit unserer eigenen Evolution umgehen sollen. Wir wissen nicht, wie wir mit unserer eigenen Intelligenz umgehen sollen. Wenn wir allen Menschen die Hälfte des Gehirns entfernen würden, dann glaube mir, dass sie alle friedlich sein werden. Weil das, warum sie gerade leiden, in Wahrheit kein Problem ist. Das, warum sie gerade leiden, ist eine Möglichkeit. Es ist eine Möglichkeit, die uns überlassen wird, und das fühlt sich leider an, als wäre es ein Problem.

Laura:
Danke dir, dass du dieses Konzept erklärt hast. Auch ich glaube, dass unser größtes Problem als Menschheit ist, dass wir zwar mit Technologie und dergleichen aufwachsen, aber nicht in Bewusstheit leben. Wir tun so, als wäre all das unwichtig, während alles seinen Ursprung in Bewusstheit hat. Ich habe einen Gedanken von dir gelesen und ich fand ihn wirklich gut. Du sagtest: „Das Problem ist, dass wir immer versuchen, unseren Verstand zu kontrollieren. Dabei sollten wir unseren Verstand befreien.“

Sadhguru:
Ja, wir sollten unseren Verstand befreien und ihn nicht kontrollieren. Wozu auch?

Laura:
Dabei versuchen wir genau das wirklich sehr oft. Wir versuchen unsere Gedanken zu kontrollieren und wer wir sind. Wie können wir also unseren Verstand befreien? Wie kommen wir aus diesem Gefühl heraus, nicht an der Spitze der Welt zu sein, um zu verstehen, dass wir sehr wohl etwas verändern können, dass wir uns selbst verändern können, dass wir uns mit der Kraft unseres Bewusstseins verbinden können. Was können wir tun, um unseren Verstand zu befreien und unsere Kraft anzuerkennen?

Sadhguru:
Das ist sehr einfach. Wir verstehen es nur falsch. Das soziale Drama, das gerade stattfindet, das physiologische Drama, das sich in unseren Körpern abspielt, und das psychologische Drama, das in unseren Köpfen abgeht, bezeichnen wir fälschlicherweise als das Leben. Du verwechselst Schatten mit Menschen. Was geschieht dann? Dann kriechst du auf dem Boden, weil du sie umarmen willst. Das ist das Einzige, was passiert. Du verwechselst deine Gedanken und Gefühle mit dem Leben. Das ist etwas, das du erschaffst und du kannst es so gestalten, wie du willst. Das Leben passiert in dir. Dieses bebende Leben hier, das ist das Leben.

Der Rest ist ein Drama im Außen, das du getrost fortjagen kannst. Die Menschen mögen es alle auf unterschiedliche Weisen. Manche mögen Komödien, andere mögen eher ernstere Dinge. Manche mögen Tragödien, und das ist ihre Wahl. Kein Problem, ganz egal, wie es ist. Das Drama kann sich auf viele Weisen abspielen. Das Problem ist, dass man das eigene Drama, mit der Realität verwechselt. Wenn es also einen Unterschied zwischen dir und dem von dir gespielten Drama gibt, dann ist etwas Grundlegendes und ganz Einfaches zu tun.

Wenn man in die Welt geboren wird, und alle Menschen werden geboren, dann sind wir nur so klein. Und davor – und dabei bekommen wir das nicht mal mit, aber jetzt wissen wir das – finden zwei Zellen zueinander. Diese wurden zu diesem Kleinen und nun sehen wir so aus. Wie ist das passiert? Allein durch die Aufnahme von Nahrung. Diese Nahrung gemischt mit unterschiedlichen Erinnerungen in uns, die uns mit den beiden Zellen mitgegeben wurden, ergeben zusammen diese Form. Aber im Grunde ist das hier, das wir als „Ich“ bezeichnen, ein Teil des Planeten, das zu Nahrung wurde und dann zu dem hier. Und zu deiner Person, welcher Art auch immer. Das alles sind alle möglichen Eindrücke, die du angenommen hast. Die Familie in der du lebst und in die du hineingeboren wurdest. Das Bildungssystem. Die religiöse und soziale Situation. Die Erfahrungen, die man gemacht oder nicht gemacht hat, machen dich zu der Person, die du bist.

Beides, das, was du als deinen Verstand und als deinen Körper bezeichnest, sind Ansammlungen. Diese Ansammlung kannst du als deine Ansammlung für dich beanspruchen: „Sie ist meins und gehört mir!“ Aber wenn du sagst: „Das, was ich angesammelt habe, bin ich“, dann wäre es, als würde ich sagen, dass dieses Gefäß, mein Gefäß ist, dann würdest du dich fragen, warum ich das erwähne. Aber wenn ich sagen würde: „Das bin ich“, dann würdest du wissen, dass ich verloren bin. Entweder ist es dieses Teil, das aus dem Planeten hergestellt wurde, oder dieses Teil, das auch aus dem Planeten hergestellt wurde. Vielleicht sehen wir das nicht, aber dieses Gefäß hier wird vermutlich nicht wieder der Erde übergeben. Doch diesen Teil hier werden wir eines Tages der Erde übergeben. Soviel sollte uns klar sein. Wenn du weißt, dass du das angesammelt hast und es eines Tages zurückgibst… Verstehst du das nicht? Du hast etwas angesammelt. Das, was du ansammelst, kann deins sein, aber es kann niemals du sein.

Wie schwierig ist es, das zu verstehen? Es ist nicht schwierig, das zu verstehen. Intellektuelles Verständnis ist sehr einfach. Aber nicht mal das ist allen Menschen möglich. Zu erfahren und zu erkennen, dass das, was ich angesammelt habe, nicht ich bin, ist schnell erreicht, wenn man 12 bis 15 Minuten täglich investiert. Du kannst das erkennen, wenn du ein wenig Distanz zwischen dir und deinem Körper schaffst. Wenn du ein wenig Distanz zwischen dir und deinem Verstand schaffst. Das ist das Ende des Leidens. Es gibt nämlich nur zwei Arten von Leid. Physisches Leiden und psychisches Leiden. Kennst du noch eine andere Art von Leid? Nein.

Sobald du eine Distanz zwischen dir und deinem Körper schaffst, zwischen dir und deinem Verstand, kommt das Ende des Leidens. Wie leben Menschen im heutigen 21. Jahrhundert? Nehmen wir ein Kleinkind. Er hat ernste Verdauungsprobleme mit seinem Darm. Nehmen wir einen Jugendlichen. Sie haben sehr große hormonelle Probleme. Nehmen wir das mittlere Alter: es ist eine Krise. Das Altsein – ist schrecklich. Was ist dann gut? Ist das gut? Nenne mir einen Lebensabschnitt, auf den sich die Menschen freuen? Nicht alles ist ein Problem. Nein, nichts ist ein Problem. Das sind bloß Situationen. Wenn du nicht weißt, wie du mit der Situation umgehen sollst, dann bezeichnest du sie als Problem. Es gibt keine Probleme. Es ist bloß das Leben. Du bist für das Leben nicht ausgestattet, daher sieht alles aus, als wäre es ein Problem.

Laura:
Danke dir. Wie können wir uns selbst ausstatten? Was können wir tun, um… Ich bin nämlich total bei dir und weiß, dass das wahr ist. Ich weiß auch, dass es für viele Menschen schwierig ist, es auf der emotionalen Ebene zu verstehen. Es wirklich zu fühlen. Braucht man eine spirituelle Praxis, die uns dabei hilft, dass es tief in uns einsickert, damit wir danach leben können?

Sadhguru:
Du sagst: „Tief in uns.“ Der Körper ist nicht tief. Er ist eine Oberfläche. Wir haben ihn angesammelt. Wir haben ihn doch angesammelt, oder? Das hier kann nicht tief sein, es ist eine Oberfläche. Aber natürlich gibt es etwas, das als Leben bezeichnet wird. Dieses Leben bezeichnen wir als „Ich“. Aber es ist das Leben. Auch wenn der Körper genau so bleibt, und das Leben daraus genommen wird, dann bedeutet dieser Körper niemandem mehr etwas. Dieser Körper ist nur wertvoll, weil das Leben darin schlägt, oder?

Alles, was ein Mensch also braucht, ist Folgendes: Wir müssen unseren Körper, unsere Gedanken und Emotionen und das, was Leben ist, mit ein wenig Abstand betrachten. So geht das. Ich weiß, dass es in Berlin manchmal sehr viel Verkehr gibt, ich war dort mehrmals mit dem Auto unterwegs. Man fährt zum Flughafen, es ist viel Verkehr, man wird wütend, will schreien und in den Typ vor einem rein fahren. All das kann passieren. Dann kommst du doch am Flughafen an. Steigst in das Flugzeug und fliegst. Das Flugzeug ist gestartet, und aus 300 Höhenmetern siehst du nun den Stau. Das sieht wirklich schön aus. All die weißen und roten Lichter, sehen sie nicht sehr schön von oben aus? Warum? Was ist passiert?

Das Einzige, was passiert ist, ist ein kleiner Abstand. Sobald der kleine Abstand da ist, dann gibt es keine Probleme mehr. Sobald es einen Abstand zwischen dir und deinem Körper gibt, zwischen dir und deinem Verstand, dann kommt das Ende des Leidens. Wie kommen wir dorthin? Es gibt viele Wege, die dorthin führen. Hier ein einfacher Weg, für solch ein kurzes Gespräch. Es ist… Wir haben es bereits Millionen von Menschen angeboten, es heißt Isha Kriya, es ist ein einfacher Weg, um deinen Atem und deine Gedanken zu benutzen, um dich selbst an erster Stelle mit deinem Intellekt daran zu erinnern. Wenn du beim Atem bleibst, warum ist der Atem? Du atmest ein und aus. Einatmung und Ausatmung. Einatmung und Ausatmung ist immer da. Ausatmung, die nächste Einatmung findet nicht statt. Nun, du und dein Körper haben sich getrennt. Ja oder nein?

Laura:
Ja.

Sadhguru:
Wenn man dir den Atem nimmt? Was wird dann als „du“ und was, als „dein Körper“ bezeichnet? Sie trennen sich, oder?

Laura:
Ja.

Sadhguru:
Es ist also der Atem, der dich an deinen Körper bindet. Im Yoga nennen wir es Kurma Nadi. Das ist wie ein Seil, das dich an den Körper bindet. Wenn du mit dem Atem reist, dann wirst du diese Stelle zwischen dir und deinem Körper erkennen. Wenn du es dir bewusst machst, dann wirst du immer den Abstand halten. Es ist wie meine Kleidung, die lose hängt. Deshalb bin ich mir stets bewusst, dass das meine Kleidung ist. Wenn ich eine lululemon-Hose anhätte, das habe ich nicht, das sag ich nur so…

Laura:
Entschuldige, ich hatte gerade das Bild im Kopf.

Sadhguru:
Nein, nein, tu das nicht. Wenn man etwas hautenges trägt, dann weiß man nach einer Weile nicht mehr, was die eigene Haut und was die Kleidung ist. Weil es dazwischen keinen Raum gibt. Jetzt gerade trägst du also deinen Körper. Du trägst auch deinen psychischen Körper. Du trägst sie zu eng. Du musst sie ein wenig loser tragen. Um das zu lockern, haben wir einen Prozess, der Isha Kriya heißt. Er steht für alle kostenfrei zur Verfügung. Jeder kann die Sadhguru App öffnen und davon profitieren. Übe die ersten 15-20 Tage mit der App. Nach einiger Zeit, kannst du es auch ohne probieren. Wenn du es immer mit der App machen willst, dann tu es. Dieser kleine Prozess wird dir eine kleine Trennung ermöglichen zwischen dir und deinem Körper, zwischen dir und deinem Verstand. Sobald es einen Abstand gibt, siehst du die Dinge, wie sie sind. Wenn man darin gefangen ist, dann sieht es ganz anders aus. Doch sobald ein wenig Abstand herrscht, wird plötzlich alles sehr klar.

Ein Beispiel: Zumindest stritt man sich in Europa lange darüber, ob unser Planet rund oder flach ist, im Laufe der letzten Jahrhunderte. Es wurden sogar Menschen hingerichtet, die anderer Meinung waren. All das weißt du ja. Aber… plötzlich hörte der Streit auf. Warum? Weil wir mit dem Fliegen anfingen. Wir flogen nach oben und sahen dann, dass die Erde ganz klar rund ist. Wir sind zum Mond geflogen und sind zu 100 % sicher, dass sie rund ist. Keine Fragen mehr. Alle Streitigkeiten klärten sich. Nur weil du ein wenig Abstand zwischen dir und dem Planeten geschaffen hast. Wenn du darauf spazieren gegangen wärst, dann würden wir bis heute darüber streiten, ob sie rund oder flach sei. Das ist absolut dieselbe Situation.

Wenn man im Körper und im psychologischen Gerüst feststeckt, und wissen will, was die Ursache ist, dann kann man es nicht herausfinden. Man kann es nicht sehen, weil die Distanz fehlt. Sobald ein bisschen Distanz herrscht, hat man eine klare Wahrnehmung dessen, was die Ursache deines physiologischen Dramas und deines psychologischen Dramas ist. Dein Drama! Wer ist der Regisseur, frage ich dich?

Laura:
Ich, wenn überhaupt.

Sadhguru:
Nein, nein, du machst so mit den Armen. Das macht mir Angst.

Laura:
Okay, ich lasse meine Arme unten: Ich vermutlich? Überhaupt niemand. Ich sollte kein Drama haben, wenn ich mir dessen bewusst bin, dass das Drama durch mich entstand.

Sadhguru:
Wo ist denn der Spaß ohne das Drama? Drama ist okay. Du musst das Drama dorthin lenken, wo du es haben willst. Zumindest darauf, was in dir passiert. Was passiert in der Welt? Es ist nicht allein dein Drama, sondern von allen hier. Dieses Drama kann man nicht völlig kontrollieren, aber das Drama, das in dir passiert, wenn es sich so abspielt, wie du es willst. Wirst du glücklich oder unglücklich sein?

Laura:
Wenn ich weiß, dass ich es kontrollieren kann, dann wäre es gut.

Sadhguru:
Ich spreche nicht über Kontrolle. Ich spreche über das Steuern.

Laura:
Dann würde es mir gut gehen.

Sadhguru:
Wenn du deinen psychologischen und emotionalen Prozess steuern kannst, würdest du dich für Elend oder für das Glücklichsein entscheiden?

Laura:
Ich würde mich dafür entscheiden, sehr glücklich zu sein.

Sadhguru:
Selbstverständlich! Jeder würde das wählen, oder?

Laura:
Natürlich.

Sadhguru:
Warum tritt dieses einfache Ding also nicht ein? Weil du nicht die Regisseurin deines eigenen Dramas bist. Dein Drama ist ein zwanghaftes, reaktives Chaos. Es braucht also einen Wechsel vom zwanghaften, reaktiven Chaos zu bewussten Aktionen. Damit das möglich ist, braucht es einen Abstand zwischen dem, was du bist und dem, was du nicht bist.

Laura:
Danke dir. Ich habe das Gefühl, dass eines der größten Dramen, das die meisten Menschen in ihren Leben erschaffen, das sogenannte „Nicht-genug-Syndrom“ ist. Dass man nie genug ist. Ganz egal was. Nicht glücklich genug, nicht reich genug, nicht gesund genug, nicht stark genug. Was auch immer. Wir haben das Gefühl, nicht genug zu sein. Was glaubst du, wie wir aus diesem „Ich-bin-nicht-genug-Drama“ herauskommen?

Sadhguru:
Nein, nein, du sollst da nicht herauskommen. Das ist das Beste, was einem Menschen passieren kann. Das Beste, was einem Menschen passiert, ist: Grenzenlose Sehnsucht nach Wachstum. Ansonsten wären wir, wie jedes andere Tier. Ist der Bauch voll… braucht man sonst nichts mehr. Das ist die Natur aller anderen Wesen. Wenn der Bauch voll ist, dann brauchen sie nichts mehr. Das ist ihr Grundbedürfnis, das sie stillen müssen, und danach wollen sie nichts mehr tun. Aber die Natur eines Menschen ist anders. Erst wenn das Überleben gesichert ist, fängt das wahre Menschsein an. Was bedeutet Menschsein? Menschsein bedeutet Folgendes: Wer auch immer du gerade bist, das ist nicht genug. Du willst mehr sein. Das ist das Fantastischste, das uns zustoßen konnte. Das ist kein Syndrom. Das ist das Größte, was uns jemals passiert ist. Weil wir unbegrenzt wachsen wollen. Angenommen… Nur angenommen, nicht dass du dir wieder vorstellst, ich wäre irgendwo.

Laura:
Ich versuche es nicht zu tun.

Sadhguru:
Angenommen, ich mache dich zur Königin dieses Planeten. Stell es dir einfach vor. Wirst du erfüllt sein? Oder würdest du auch den Mond regieren wollen?

Laura:
Vermutlich würde ich, da ich ein Mensch bin, auch den Mond haben wollen.

Sadhguru:
Auch den Mond. Dann gebe ich dir auch den Mond. Wirst du dann eines Tages das gesamte Sonnensystem haben wollen?

Laura:
Das wäre toll.

Sadhguru:
Okay, du bekommst eine Galaxie. Wirst du die restlichen Galaxien in Ruhe lassen?

Laura:
Vermutlich nicht.

Sadhguru:
Ja. Es ist also etwas in dir, das grenzenlos wachsen will. Grenzenloses Wachstum ist deine grundlegende Sehnsucht. Leider wird das bei den meisten Menschen falsch ausgedrückt. Das Grundbedürfnis ist das grenzenlose Wachstum. Aber sie gehen einkaufen. Sie versuchen es mit Ratenzahlungen wettzumachen. Allerdings kann man die Sehnsucht nach der Grenzenlosigkeit nicht mit Ratenzahlungen befriedigen. Das geht einfach nicht. Das Problem liegt also nicht im Grundbedürfnis nach grenzenlosem Wachstum. Das Problem ist die Art und Weise, wohin du es lenkst.

Du versuchst deine grenzenlose Natur in Kredite zu lenken, du versuchst, die Unendlichkeit zu erreichen, indem du 1, 2, 3, 4, 5 zählst, feststellst, dass es nicht funktioniert, du wendest Algebra und Trigonometrie, Permutation und Kombinationen an, machst alles Mögliche, aber du wirst nicht bis zur grenzenlosen Natur gelangen. Weil in diesem Moment deine Identität physisch ist.

Du bist mit deinem Körper identifiziert. Weil du mit deinem Körper identifiziert bist, glaubst du, dass das Wachstum Zunahme bedeutet. Anhaltende Zunahme. Zunahme und Kredite werden dich nicht weit bringen. Das Einzige, was es dir bringt, ist ein Dauerlauf. Bis du verstehst, dass du dich nicht nach mehr sehnst, sondern nach Allem. Du willst grenzenlos wachsen, du willst den Kosmos, was heißt das nun? Das ist die grenzenlose Sehnsucht. Diese grenzenlose Sehnsucht versuchst du mit Krediten zu stillen. Ich sagte schon, dass Menschen es falsch angehen, leider. Das Wichtigste, das man verstehen sollte, ist: Deine Sehnsucht ist, grenzenlos zu werden. Aber deine Identität ist physisch. Die Natur des Physischen ist eine definierte Grenze. Ohne eine definierte Grenze, wird es im Universum nichts Physisches geben. Jetzt ist es ein physischer Körper, weil er eine definierte Grenze hat. Wenn ich all die Grenzen dieses Körpers öffne, dann ist es kein physischer Körper mehr. Du nimmst also etwas Physisches und versuchst zur Unendlichkeit zu werden. Das wird niemals eintreffen. Die Definition des Physischen ist eine definierte Grenze. Die Definition von Grenzenlosigkeit, bedeutet keine Grenzen.

Du versuchst also die Grenzenlosigkeit mit Grenzen zu erreichen. Das ist der Schmerz des Lebens, den die Menschen durchmachen. Wenn du in dir mit einer Dimension in Berührung kommst, wenn du mit einer Dimension jenseits der Ansammlungen des Körpers und der psychologischen Prozesse in Berührung kommst, dann ist diese nicht physisch. Sie ist offensichtlich grenzenlos. Alles, was du an Physischem besitzt, ist etwas, das du im Außen gesammelt hast, oder? Entweder von deinen Eltern oder von der Welt. Ist es nicht so?

Laura:
Ja.

Sadhguru:
Du hast es nur gesammelt, und das, was du gesammelt hast, kann erst mal „deins“ sein. Aber es wird niemals „du“ sein. Wenn wir das erfahren haben… Ich habe schon den einfachen Prozess angesprochen, bei dem man 12 bis 15 Minuten täglich investiert, um dorthin zu gelangen. Wenn du es ernster nehmen willst, mach es zum Teil deiner Existenz. Dann musst du ein wenig an deinem Engineering arbeiten. Ich spreche von Engineering, nicht weil du Deutsch bist. Ich spreche von Engineering, weil es etwas ist, das Vertrauen weckt. Wenn heute ein Engel zu uns kommen würde… Heute Nacht würde ein Engel zu uns kommen und sagen: „Komm, lass uns fliegen. Springe aus deinem Fenster im 5. Stock.“ Würdest du mit dem Engel rausspringen?

Laura:
Nein.

Sadhguru:
Nein, aber wenn ein Pilot kommen würde, und dir ein riesiges, mechanisches Teil zeigen würde, und dir vorschlagen würde zu fliegen, würdest du mitgehen. Was ich also sage, ist Folgendes: Du vertraust der Technologie viel mehr als allen Engeln zusammen, mehr als dem Himmel, mehr als der Magie, du hast mehr Vertrauen in Technologie, als in alles andere. Das liegt nicht nur daran, dass du Deutsch bist. Die gesamte Welt ist so. Jeder Mensch auf diesem Planeten. Daher spreche ich von Inner Engineering. Du stellst deine Technologie so ein, dass du dich wohl fühlst. Das ist alles.

Laura:
Das ist schön. Bevor wir näher auf das Inner Engineering eingehen, weil ich weiß, dass du Experte darin bist, möchte ich dir sagen, dass ich gerade etwas tief begriffen habe. Ich bin dir für deine Perspektive auf den Gedanken „nicht genug zu sein“ sehr dankbar. Stattdessen zu denken „Natürlich bin ich nicht genug, ich bin eine grenzenlose Seele, die mir innewohnt. Das ist meine Natur, das Wachstum anzustreben.“ Es ist vermutlich so kraftvoll diesen Gedanken zu verändern, zu verstehen, dass es nichts gegen dich ist, das du bekämpfen oder anhalten solltest. Stattdessen sollte man das leben, und gleichzeitig versuchen aufzuhören, Dinge zu kaufen, um dieses Gefühl abzuwehren. Das ist eine völlig andere Ebene, zu der wir gelangen sollten.

Sadhguru:
Du hast die grenzenlose Dimension des Lebens eingesperrt, innerhalb der Grenzen deiner Körperlichkeit.

Laura:
Ja, das ist schön. Danke dir. Das nehme ich definitiv mit. Ich danke dir so sehr.

Lass uns ins Inner Engineering eintauchen. Ich finde diesen Prozess toll. Ich finde ihn so schön und bin sehr dankbar, dass du es für Menschen so zugänglich machst, das Inner Engineering zu erlernen. Zu erlernen, wie man sich so formen kann, damit es hilfreich, nährend und positiv ist. Damit es dir wirklich Kraft verleiht. Könntest du ein wenig erzählen, wie du das Inner Engineering entwickelt hast? Wann hattest du die Idee zum Kurs? Vielleicht können wir ein wenig in der Zeit zurückgehen, damit du uns über deine Intention zu diesem Kurs erzählst, und auch über das, was die Menschen dort lernen?

Sadhguru:
Das ist bereit 39 Jahre her. Eines Nachmittags überkam es mich. Oh, klingt das, als wäre es in der Urzeit gewesen?

Laura:
Nein, tut mir leid. Natürlich nicht. Das ist gerade erst passiert. Die Zeit ist eine Illusion.

Sadhguru:
Das passierte, als ich sehr viel mit dem Business und anderen Dingen zu tun hatte. Äußerlich war ich sehr erfolgreich für dieses Alter. Alle dachten, dass es mir gut ging. Aber ich hatte Milliarden von Fragen. Ich hatte zu allem Fragen. Eines Nachmittags geschah es plötzlich. Alles was ich war, war überall. Das hatte eine sehr ekstatische und glückselige Wirkung auf mich. Jede Zelle meines Körpers war in Ekstase. Mit der Zeit, wurde es zu meiner Realität. Dann schaute ich hin, um zu erkennen, was es war, das mir gefehlt hatte. Warum war ich davor nicht stets mit Glückseligkeit durchtränkt? Warum war es so? Mit meinem Leben stimmte alles. Damals spürte ich es nicht, jetzt spüre ich es. Was ist das?

Als ich mir das anschaute, verstand ich, dass wenn ich mich mit meinem Verstand nicht anlege, wenn ich nicht anfange, in meinem Verstand mit meinen Händen herumzuwühlen, dann bin ich einfach die ganze Zeit glückselig. Wenn ich mit meiner Hand in den Verstand eingreife, dann wird es plötzlich zu etwas anderem. Deine Gedanken und Emotionen werden real. Deine Gedanken und Emotionen sind bloß Schatten deiner Erfahrungen.
Etwas ist passiert. Basierend auf dieser einen Erfahrung, wirst du Tausende von Gedanken erschaffen, und auch viele verschiedene Emotionen, die damit einhergehen. Das sind die Schatten. Du sitzt hier und würdest zehn Lichter um dich herum anbringen. Dann wirst du 25 Schatten um dich herum haben. Bist du das alles? Es gibt dich nur ein mal, oder? So ähnlich ist es mit diesen Schatten. Wir verwechseln sie mit der Wirklichkeit. Dann habe ich gemerkt, dass wenn ich nichts tue und einfach nur sitze, dass ich dadurch in Ekstase gerate.

An diesem Tag habe ich mich hingesetzt und habe angefangen zu planen. Ich setzte mich hin und plante. An diesem Tag betrug die Weltbevölkerung nur 5,6 Milliarden Menschen. Also machte ich einen Plan für die nächsten 2,5 Jahre. Ich werde die gesamte Welt glücklich machen. Hier bin ich nach 39 Jahren, schau mich an.

Laura:
Wie läuft’s mit dem Plan?

Sadhguru:
Nun, der Plan… Im Jahr 2020 wuchs die Weltbevölkerung um 1,3 Milliarden Menschen.

Laura:
Wow, unfassbar.

Sadhguru:
Das ist nicht unfassbar. Sagst du etwa, dass mein Versagen unfassbar sei? Meine Idee richtet sich an die 7,6 Milliarden Menschen.

Laura:
Nun, das ist unfassbar. Es gibt dieses schöne Zitat: Versuche nach dem Mond zu zielen, um zwischen den Sternen zu landen. Ich glaube, dass du genau das tust.

Sadhguru:
Nein, der Mond ist viel näher als die Sterne. Wenn du nach dem Mond zielst, dann wirst du womöglich deine Deckenleuchte abschießen. Dann wirst du in Dunkelheit sein.

Laura:
Dann versuchen wir es mit dem Sonnensystem.

Sadhguru:
Dieser gesamte Prozess, brachte mich an einen Punkt, an dem ich erkannte, wie viel die Menschen in ihr Elend investieren. Wie viele Vorteile sie aus ihrem Elend schöpfen. Es gibt alle möglichen Philosophien, Ideologien, religiöse Überzeugungen, die dir einreden, dass wenn du hier im Elend lebst, du dann später irgendwo anders schön leben wirst. Das ist eines der schwersten Verbrechen an der Menschheit: Diese Idee, dass es einen besseren Ort gibt, als den hier. Das ist das schwerste Verbrechen. Weil man damit den Menschen das Recht verwehrt, hier gut zu leben. Inner Engineering. Beim äußeren und inneren Engineering geht es darum, vollkommen hier zu sein, wenn man am Leben ist. Darum geht es beim Inner Engineering.

Laura:
Danke dir. Als Erstes dafür, dass du vor so vielen Jahren diesen Plan aufgestellt hast. Du machst nämlich einen tollen Job, indem du Menschen hilfst, bewusst zu erwachen. Ich bin so glücklich, dass du diesen Plan gemacht hast, dass du nicht aufgehört hast, das ist wirklich toll. Für alle, die sich für Inner Engineering interessieren: Könntest du darüber sprechen, wie es funktioniert? Um es ein wenig praktischer zu machen. Arbeitest du mit Meditationen? Welche Idee steht dahinter?

Sadhguru:
Wie ich schon sagte, könnte man mit Isha Kriya anfangen. Das ist ein einfacher 12-minütiger Prozess. Man kann sich die App einfach herunterladen, und mithilfe der Kopfhörer die einfache Meditation üben. Außerdem gibt es ein 7-teiliges Inner Engineering Online-Programm. Das ist der vorbereitende Schritt. Wenn man diesen Schritt geht und die sieben Teile beendet, haben wir einen kraftvollen Prozess namens „Shambhavi Mahamudra“. Dieser Shambhavi-Prozess ist Folgender: Es ist ein lebendiger Prozess, es ist der Prozess des Lebens. Es ist eine Übertragung und keine Lehre. Das wird anders angegangen. Wenn man diese Übertragung erhält… Wenn du hier mit geschlossenen Augen sitzt, dann passiert es eindeutig dir. Dein Körper ist hier, deine Gedanken sind dort. Wer du bist, ist etwas anderes. Sobald man diese Basis hat, gibt es auch kein Leid mehr in deinem Leben. Aber du wirst ein Problem haben, wenn du mit geschlossenen Augen sitzt, den Abstand wahrnimmst und sobald du deine Augen öffnest, klebst du wieder mit allem zusammen.

Wenn du diese Praxis täglich machst, jeden Tag, nur 21 Minuten lang, wenn du täglich damit weitermachst, dann wirst du eines Tages deine Augen öffnen, und so verbleiben. Dein Körper ist hier, deine Gedanken sind dort, das, was du bist, ist ein wenig von den beiden Dingen getrennt. Sobald du eine Distanz zwischen dir und deinem Körper, zwischen dir und deinem Verstand geschaffen hast, kommt das Ende des menschlichen Leidens. Es gibt nämlich nur zwei Arten von Leid: das physische Leid und das psychische Leid. Andere Formen von Leid gibt es nicht. Beide werden in dir hergestellt. Dein Schmerz und deine Freude werden beide in dir hergestellt. Glück und Elend werden in dir hergestellt. Qual und Ekstase werden beide in dir hergestellt. Jegliche menschliche Erfahrung passiert aus dir heraus. Alles, was aus dir heraus passiert, soll so sein, wie du es willst.

Das ist das grundsätzliche Recht, das jeder Mensch hat. Jeder Mensch muss diese Wahl treffen. Genau das bedeutet Bewusstheit. Dass alles deine Wahl ist. Du kannst jetzt entweder elendig oder glücklich sein. Beides ist möglich. Wenn du bewusst eine Wahl triffst, dann weiß ich, welche du treffen wirst. Wenn du zwanghaft reagierst, dann ist alles möglich. Das ist der einzige Unterschied.

Laura:
Danke dir. Die allerletzte Frage ist: Ich frage mich… Du gibst den Menschen so viel. Du weißt so Vieles und lebst nach deiner eigenen Weisheit. Was wünschst du dir? Ist da etwas, das wir dir geben könnten? Können wir als Menschen dich irgendwie darin unterstützen, bei dem, was du tust? Wie können wir dir etwas zurückgeben?

Sadhguru:
Wir versuchen einen bewussten Planeten zu erschaffen, und auf diesem Weg werde ich vielleicht im Jahr 2022 Deutschland besuchen. Es ist eine Bewegung, die wir gerade weltweit aufbauen, wir nennen sie „Conscious Planet“. Das ist nämlich das Einzige, was den Menschen fehlt. Wenn sie bewusst wären, dann wäre diese Intelligenz der größte Segen. Wenn sie nicht bewusst sind, dann wird diese Intelligenz zum größten Fluch. Kein einziges Lebewesen leidet so viel, wie der Mensch. Das liegt allein an unserer Intelligenz. Wenn wir unsere Gehirne nicht hätten, wenn du das Gehirn eines Regenwurms hättest, dann wärst du ökologisch und würdest auch nicht leiden, oder?

Laura:
Das ist wahr.

Sadhguru:
Wir leiden also an unserem größten Segen. Das, was wir brauchen, ist Bewusstheit. Bewusstheit ist keine Definition. Bewusstheit ist nicht etwas. Du bist Bewusstheit. Du bist am Leben und damit bist du bewusst. Die Frage ist nur: Wie bewusst? Wenn wir die Menschen zumindest auf diese Bewusstheitsebene bringen können, auf der die menschlichen Erfahrungen entstehen… Wenn alle wüssten, dass mein Schmerz und Genuss in mir und von mir erschaffen wurden, dass meine Freude und mein Leid in mir und von mir erschaffen wurden… Meine Qual und meine Ekstase sind ebenfalls in mir entstanden. Wenn jeder das erfahren und verstehen würde, dann wäre die Welt fantastisch. Denn wenn Menschen voller Freude sind, wenn Menschen glücklich sind, wenn Menschen sich im Inneren wundervoll fühlen, dann sieht man wie wundervoll sie mit anderen umgehen.

Laura:
Ich danke dir, Sadhguru. Es war mir solch eine Freude, dir zuzuhören, mit dir zu sprechen und dir Fragen zu stellen.

Sadhguru:
Danke, Laura. Das nächste Mal wenn du etwas über das Karma-Buch sagst, denke an das „R“, wie in Laura, Karma.

Laura:
Karma.

Sadhguru:
Genau so!

Laura:
Vielen Dank, Sadhguru. Danke dir. Alles Gute.

Sadhguru:
Namaskar. Dankeschön.

Übersetzung und Untertitel
– Veronika Malaja –

Du bist nicht dein Körper, deine Gedanken und deine Gefühle.

So häufig identifizieren wir uns mit dem, was wir im Außen haben und nach außen verkörpern. Wir glauben, wir sind unser Körper und wir sind, was wir denken und fühlen. Doch in Wahrheit bist du mehr als das, du bist grenzenlos. Unsere Aufgabe als Mensch ist es, diese Grenzenlosigkeit wiederzuerkennen und zu leben.

Du verwechselst deine Gedanken und Gefühle mit dem Leben. Das ist etwas, das du erschaffst und du kannst es so gestalten, wie du willst. Das Leben passiert in dir.
Sadhguru

Du bist nicht dein Körper, deine Gedanken, deine Augenfarbe, deine Haarfarbe, deine Gefühle, deine Fehler, deine Stärken, deine Sorgen, deine Zweifel. Du bist alles, was ist. Wunderschön, einzigartig und kraftvoll. Ehre deinen Körper als Tempel deiner Seele, aber mache ihn nicht zum Fokus deines Lebens. Ehre deinen Verstand als klugen Berater, aber mache ihn nicht zu deinem Wegweiser für deine Träume.

Sobald du eine Distanz zwischen dir und deinem Körper, zwischen dir und deinem Verstand geschaffen hast, kommt das Ende des menschlichen Leidens.
Sadhguru

Mache dich auf die Suche nach dir. Nach dem Teil in dir, der deine Seele zum Ausdruck bringt. Nach dem Teil in dir, der das Leben liebt, weil er verstanden hat, das er selbst das Leben ist. Und Leben bedeutet eine fast unendliche Anzahl an unterschiedlichen Erfahrungen machen zu dürfen. Wir machen die Erfahrung von Liebe, Freude, Lachen, Loslassen und ebenso die Erfahrungen von Schmerz, Enttäuschung, Trauer, Einsamkeit und Verlust. Das ist Leben. Es kann alles und es darf alles. Jede Erfahrung hat ihre Berechtigung. Jede Erfahrung dient uns dafür, uns selbst besser zu erkennen, um zu unserem Kern und unserer Essenz zurückzukehren. Und das mit jeder neuen Erfahrung ein bisschen mehr.

Das Wichtigste, das man verstehen sollte, ist: Deine Sehnsucht ist, grenzenlos zu werden.
Sadhguru

Ich hoffe sehr, dass dich diese Folge genauso fasziniert und zum Nachdenken anregt und du viel daraus für dich mitnehmen kannst.

Was war deine wichtigste Erkenntnis? Was denkst du über Karma?

Schreib mir gerne hier unter dem Beitrag oder in die Kommentare bei Instagram @lauramalinaseiler, wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest.

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Kurs Inner Engineering: https://www.innerengineering.com/de
Sadhguru App: https://isha.sadhguru.org/us/en/sadhguru-app

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Und ich freue mich schon unglaublich darauf, in wenigen Wochen mein neues Buch “Zurück zu mir” mit dir teilen zu können! Es war für mich eine ganz besondere Erfahrung dieses Mal einen Roman zu schreiben. Das Buch handelt von einer jungen Frau namens Alma und ihrer Reise zurück zu sich selbst und der großen Kraft, die wir nur in uns finden und die uns hilft, wahrhaftig leben zu können. Du kannst dir das Buch schon jetzt hier vorbestellen!

 

Rock on & Namasté

Deine Laura

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9 Kommentare
  • Constanze Gepostet unter 15:06h, 03 November Antworten

    Wunderbar…. Danke danke danke … neue Freiheit 🌸🧘‍♀️🌸

  • Annika Gepostet unter 23:24h, 01 September Antworten

    Der Abstand / die Distanz … dss habe gerade gebraucht!

    • Svenja TeamLiebe Gepostet unter 15:46h, 02 September Antworten

      Liebe Annika,
      wie wunderbar, dass dich die Podcastfolge inspirieren durfte ♡
      Ganz viel Liebe zu dir,
      Svenja vom TeamLiebe

  • Susanne Kerwien Gepostet unter 21:05h, 19 August Antworten

    Hallo Laura, ich habe gestern den Podcast mit Sadhguru angeschaut (wegen der Untertitel). Ich mußte den auch erstmal sacken lassen. Das war so inspirierend für mich. Seit meine innere Stimme (?) mich deine Zeitung „I AM“ in die Hand nehmen lies, hat es mich und meine Einstellungen zum Leben sehr beeinflußt. Ich habe das Event verfolgt zum 5. Geburtstag und bin da auf das Buch „Das Kaffee am Rande der Welt“ gestoßen und habe Biyon kennengelernt. So viele neue Impulse und Denkanstöße. Deine Bücher habe ich auch gelesen. Jetzt habe ich mir dein Notizbuch noch bestellt, da mein altes A4 langsam voll ist. Der Titel „Der Weg zu mir selbst“, dort habe ich alle Gedanken, Tipps, Affirmationen usw. gesammelt, die für mich aus den Büchern und Zeitschriften wichtig waren.
    Ich danke dir so sehr. Ich leide seit 6 Jahren unter Deppresionen und Panik-Attaken, aber nichts hat mir bisher so geholfen, wie deine Inspirationen und die Hilfen, mich mit meinem Leben auseinander zu setzten.

    Eine dankbare und liebevolle Umarmung deine Susanne

    • Svenja TeamLiebe Gepostet unter 15:14h, 25 August Antworten

      Liebe Susanne,
      vielen lieben Dank für das Teilen deiner Gedanken und Erfahrungen und für deine lieben Worte an Laura ♡
      Sie sendet ganz viel Liebe und Wärme zurück zu dir 🙂
      Toll, dass du so mutig deinen Weg gehst!
      Da darfst du sehr stolz auf dich sein ♡
      Ganz viel Liebe zu dir und schön, dass es dich gibt!
      Svenja und das TeamLiebe

  • Ursula Tronsberg Gepostet unter 13:28h, 19 August Antworten

    Liebe Laura,
    dieser Podcast hat mich genau zum richtigen Zeitpunkt in meinem Leben erreicht. Danke von Herzen, dass du dieses Interview geführt und die Kontakte ermöglicht hast.
    Ich habe bereits mit der App angefangen und freu mich auf alles, was kommt.
    Liebe Grüße und eine Herzensumarmung.
    Deine Ursula

    • Svenja TeamLiebe Gepostet unter 15:12h, 25 August Antworten

      Liebe Ursula,
      vielen Dank für dein wunderbares Feedback zum Podcastinterview mit Sadhguru 🙂
      So schön, dass es dir so gut gefallen hat und dich inspirieren durfte ♡
      Ganz viel Liebe zu dir,
      Rock on & Namaste,
      Svenja und das TeamLiebe

  • Marina Gepostet unter 21:23h, 18 August Antworten

    Hallo liebe Laura mit R 😁
    Ich habe mir gleich zweimal deine podcast Folge angehört…wow…
    So viele Erkenntnisse, wobei einiges noch sacken muss. Auf jeden Fall probier ich die App vom sadguruh aus…
    Es ist im Grunde so einfach. Wie sehr ich mir wünsche das alle Menschen darum wüsten das sie selber ihr leid oder ihr Glück kreieren.
    Danke danke danke das es dich gibt.
    Fette Umarmung und dicken bussle ☺🙏⚘🌷⚘🌷⚘🌷

    • Svenja TeamLiebe Gepostet unter 15:10h, 25 August Antworten

      Liebe Marina,
      so schön, dass dir die Podcastfolge mit Laura und Sadhguru so gut gefallen hat ♡
      Ich sende dir alles Liebe,
      Svenja vom TeamLiebe

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