#412

Lebe deine Integrität & zeige dich, wie du wirklich bist

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Warum du dazu bestimmt bist, ein friedliches Leben zu führen

Würdest du sagen, dass du dich der Welt so zeigst, wie du wirklich bist? Lebst du aktuell ein Leben, was dein wahrhaftiges Sein und deine Werte widerspiegelt?

 

Das Thema „Integrität“ ist für mich nicht nur eines der spannendsten Themen überhaupt, sondern es ist vor allem in der letzten Zeit einer der wichtigsten Werte in meinem Leben geworden.

 

Und wieso Integrität so wichtig ist, um ein möglichst friedliches Leben führen zu können, darüber spreche ich in der heutigen Podcastfolge mit – oh mein Gott, ich freue mich so sehr🥁 –  the one & only: Bestsellerautorin, Lebenscoach und Rednerin Dr. Martha Beck!

 

Martha teilt mit uns ihre Gedanken über wahrhaftige Authentizität und was die Kultur, in die wir geboren werden, mit unserem Selbstausdruck zu tun hat. Außerdem gibt sie uns wertvolle Tools an die Hand, damit du dir selbst eine Antwort auf diese Frage geben kannst:

„Wie würde mein Leben aussehen, wenn ich in mir integer wäre?“🌟

Im Gespräch mit Dr. Martha Beck erfährst du, …

Deutsche Version:

Englische Version:

Laura: Ich freue mich so sehr, dass ich Martha Beck im Podcast habe. Du bist wirklich meine Heldin. Du bist eine der Frauen, die mir wirklich sehr geholfen haben, das Konzept der Integrität zu verstehen und es mir auf eine Weise zu erklären, die so hilfreich und heilend und stärkend war. Du warst ein sehr wichtiger Teil meiner eigenen Heilungsreise. Dein Buch „The Way of Integrity“ ist so etwas wie meine Bibel. Also willkommen im Podcast, Martha. Ich freue mich so sehr, dass du hier bist. 

 

Martha Beck: Vielen Dank. Es ist unglaublich, ich schrieb ein Buch während des Lockdowns, und dann ein paar Jahre später, wir wussten ja nicht, was passieren würde, spreche ich mit dir und das Buch wurde veröffentlicht und alle, die zuhören, haben diese unglaublich schwierige Phase überstanden. Ich freue mich sehr, hier zu sein. Vielen Dank. 

 

Laura: Was mir an deinem Buch und an deinem ganzen Wesen so gut gefällt, ist, dass du so ehrlich bist und in allem, was du erzählst, diese tiefe Verletzlichkeit zeigst. Das hat mich in so vielen Momenten berührt. Ich habe diese Verbindung mit dir gespürt, weil ich es als Hörbuch gehört habe. Ich glaube, dass man sich durch das Hören der Stimme nochmal mehr verbunden fühlt. Also vielen Dank, dass du dieses großartige Buch geschrieben hast. 

 

Martha Beck: Oh, danke. 

 

Laura: Für alle, die das Buch noch nicht gelesen haben: Wie lautet deine Definition von Integrität? Was ist Integrität? 

 

Martha Beck: Das Erste, was man loswerden muss, ist die Vorstellung, dass es etwas ist, was man in der Kirche hören würde, so wie: Ihr solltet alle Integrität haben oder Gott wird euch niederstrecken! Das glaube ich nicht. Ich bin spirituell, aber nicht religiös. Das Wort Integrität bedeutet einfach intakt oder ganz, dass man eine funktionierende Person ist und dass man in all den verschiedenen Umständen des Lebens derselbe Mensch ist. Du bist nicht gegenüber einer Gruppe dieses Selbst und gegenüber einer anderen Gruppe ein anderes. Man kennt es, wenn man sich anders fühlt, je nach dem, mit wem man gerade spricht. Manchmal kann man zum Beispiel nach einem Gespräch denken: Ich glaube nicht einmal, was ich da gesagt habe. Das war Gruppenzwang. Das ist ein Verlust an Integrität. Du bist nicht unmoralisch. Du versuchst eigentlich, gut zu sein. Du hast in gewisser Weise deine wahre Natur verkauft, dadurch, wie du sozialisiert wurdest. Das ist meist der Grund, warum Menschen ihre Integrität verlieren. Nicht weil sie Lügen erzählen oder schlecht sind. Es geht darum, dass wir uns selbst aufgrund unserer Sozialisierung verloren haben und dieses Selbst dann zurückgewinnen, was uns ermöglicht, Wahrheit und Liebe und wahre Schönheit und Kraft in Beziehungen zu bringen, selbst in jene, durch die wir unsere Integrität verloren haben. 

 

Laura: Würdest du also sagen, wenn wir nicht in Einklang mit unserer Integrität sind, dass wir eine Maske tragen, oder dass wir uns etwas überstülpen, um zu versuchen, jemand zu sein, der wir nicht sind? 

 

Martha Beck: Das ist eine sehr passende Metapher, ja. Eine andere Metapher, die ich verwende, ist die eines Flugzeugs. Denn einige Flugzeuge bestehen aus über 4 Millionen Teilen. Und wenn viele davon nicht mehr in gutem Zustand sind, wird das Flugzeug abstürzen. Alle müssen harmonisch zusammenarbeiten. Jedes Teil muss seine Aufgabe gut erfüllen. Dann muss die Integrität, die strukturelle Integrität des Flugzeugs, das ganze Flugzeug muss richtig mit sich selbst verbunden sein. Dann kann es fliegen. Dann kann dieses große Stück Metall uns durch den Himmel tragen. Bei unserem Leben ist es auch so. Wenn alle Teile aufeinander abgestimmt sind… Wenn unser Verstand Gedanken enthält, die auf der tiefsten Ebene unseres Wesens wahr sind, wenn unsere Gedanken und Handlungen in Einklang mit dem sind, was tief in uns ist, dann erreichen wir strukturelle Integrität und wir können fliegen. 

 

Laura: Das ist ein gutes Bild. 

 

Martha Beck: Ich wollte sagen, dass das nicht wörtlich gemeint ist, aber wir können buchstäblich fliegen, mit Maschinen, wenn wir die richtige Inspiration haben, die Geduld zur Verwirklichung und die richtige Mathematik anwenden. Körper, Herz, Geist und Seele müssen in Einklang gebracht werden, dann können wirklich wunderbare Dinge geschehen.

 

Laura: Das stimmt. In deinem Buch benutzt du diese tolle Metapher mit „Dantes Inferno“, was ich für eine brillante Idee halte. Vielleicht kannst du kurz zusammenfassen, welche Phasen Dante durchläuft, was er durchmacht, und inwiefern dies eine Repräsentation unseres Weges ist, wie wir unsere Integrität finden können. Und was ich besonders interessant finde, davon schreibst du im Buch ebenfalls: Dass man quasi versucht, das Inferno zu meiden, weil es sich schrecklich anfühlt und niemand dort sein will. Gleichzeitig müssen wir durch das Inferno gehen, um auf der anderen Seite der Erde herauszukommen und den Himmel zu finden. Vielleicht kannst du auch ein wenig darauf eingehen, welche Werkzeuge wir inmitten des Infernos nutzen können, um darauf vertrauen zu können, dass wir da wieder herauskommen und mehr mit uns selbst verbunden sein werden. 

 

Martha Beck: Wundervoll. Ich kann mich nicht mehr an den Moment erinnern, in dem ich beschlossen habe, „Die Göttliche Komödie“ als Subtext für dieses Buch zu verwenden. Ich spreche kein Italienisch und ich hatte kein spezielles Interesse an der „Göttlichen Komödie“, aber es gab diese Metapher am Anfang, die mich da hineinzog. Als ich einmal drin war, begann ich zu sehen: Meine Güte, deshalb wird es als das größte literarische Werk des Westens bezeichnet. Es ist eine brillante psychologische Metapher, für alles, was ein menschliches Wesen braucht, um glücklich zu sein. Es fängt damit an, dass Dante sagt: In der Mitte meines Lebens fand ich mich allein in einem dunklen Wald wieder. Es ist düster und beängstigend und er erinnert sich nicht, wie er dorthin gekommen ist. Aber er sagt, dass der wahre Weg verlorengegangen war. Er irrte umher und kam irgendwie zu sich und fragte sich: Was? Das ist eine Midlife-Crisis. Mitten in deinem Leben fragst du dich: Was? Was? Was? 

 

Laura: Wie bin ich hier gelandet? 

 

Martha Beck: Genau. Ich erinnere mich nicht, ich bin einfach… Ich weiß nicht. Dann will er unbedingt weg und sieht diesen wunderschönen Berg, der im Morgenlicht golden glänzt und auf den all diese Leute klettern. Er denkt: Okay, das ist der Weg nach draußen. Also versucht er, den goldenen Berg zu erklimmen. Für mich ist das eine Metapher für all die Dinge, die uns laut unserer Kultur glücklich machen. Der goldene Berg. Es könnte Schönheit, Macht, Sex oder Ruhm sein, aber es ist immer Geld. Es geht immer um Geld. 

 

Er versucht also, den goldenen Berg zu erklimmen und wird immer wieder von wilden Bestien verjagt, die ihn deprimieren und ihm Sorgen bereiten, aber er landet einfach immer wieder im dunklen Wald. Dann taucht die Seele des Dichters Vergil, seines Lieblingsdichters, auf und sagt: Oh, du kannst nicht auf diesem Weg aus dem dunklen Wald herauskommen. Du musst hier hindurchgehen. Und er führt ihn zu einer Tür im Wald. Ihr erinnert euch vielleicht daran, wenn ihr alle gerade Dante gelesen habt: Über der Tür ist ein Schild angebracht, auf dem steht: Gebt alle Hoffnung auf, alle, die ihr hier eintretet. Dante hält dies also nicht für die beste Idee. Aber Vergil sagt: Ich verspreche es, das ist der Weg. Also geht er hinein und es ist furchtbar. Es ist so furchtbar. Er geht hinunter durch die Höllenkreise und die Lage verschlechtert sich immer weiter. Leute sind aus verschiedenen Gründen dort. 

 

Das Interessante ist, wenn man das Buch wirklich liest, und es war radikal dafür, dass es im 14. Jahrhundert geschrieben wurde: Niemand müsste wirklich da sein. Mehr als drei Viertel der Hölle wird von Leuten bewohnt, die wirklich eher aus Versehen dort sind. Sie haben aus Versehen etwas falsch gemacht und jetzt sind sie in der Hölle und wissen nicht warum. Vergil sagt zu Dante nur, dass er zu jeder gefangenen Seele gehen soll. Das ist für mich eine Metapher für jeden Teil von uns, der eine gefangene Seele ist. 

 

Es gibt viele Teile von uns, die sich wie gefangene Seelen anfühlen, denn das ist die Fragmentierung, das ist der Verlust unserer Identität. Vergil lässt ihn also zwei Dinge tun: Er stellt den Dämonen Fragen, warum sie dort sind und was sie dort festhält. Und zweitens sagt er ihnen: Ja, macht weiter. Sie machen nicht weiter. 

 

Es geht um jeden Teil von uns, der einer Lüge glaubt, etwas wie: Du bist nicht gut genug. Viele Menschen leben mit dieser Lüge. Manchmal erzählt man ihnen das als Kind, manchmal ist es einfach so, dass wir in einer Gesellschaft leben, die jeden in eine Rangliste einordnet und jemand in irgendetwas nicht gut ist. So denken sie am Ende alle: Oh, ich bin nicht gut genug, ich bin nicht gut genug. Das ist eine Kette, die dich in der Hölle fesselt. 

 

Und um aus der Hölle herauszukommen, muss man sich die Frage stellen: Bist du sicher, dass das wahr ist? Die Rückkehr zur Integrität ist zu sagen: Nimm deine negativste Überzeugung, die dich am meisten leiden lässt: Ich bin nicht gut genug. Geh zu dem Teil von dir, der ganz tief in dir ist, und lass diese Frage wie in einen Brunnen hineinfallen und sage: Weiß ich mit absoluter Sicherheit, dass es wahr ist, dass ich nicht genug bin? Dann wartest du einfach. Du wartest darauf, dass sich all deine Systeme ausrichten. Du wartest nicht auf die schnelle Antwort, auf die deiner Mutter oder eines Predigers. Du wartest auf die Antwort deiner Seele. 

 

Wenn du tief genug gehst, wird deine Seele dir eine ganz einfache Antwort geben:

– Ich bin nicht gut genug. Ist das wahr? 

– Nein. Gut. 

 

Du hast gerade eine Kette abgelegt. Du kannst zum nächsten Dämon übergehen. Er geht bis zum Mittelpunkt der Erde, wo das Monster Luzifer, der gefallene Engel, im Eis gefangen ist. Laura, ich weiß nicht, ob du je Depressionen hattest. Ich lebte jahrelang damit.

 

Laura: Ja, hatte ich. 

 

Martha Beck: Es ist kein feuriger Ort, an dem sich der Teufel bei Dante befindet. Er ist in einem Eissee eingefroren. Fühlt es sich nicht so an, wenn man Depressionen hat? Nichts bewegt sich, keine Hoffnung, es ist kalt, emotionale Kälte. Und Vergil sagt: Du musst immer weiter hinuntergehen, auch durch das hier. Er sagt: Weiter? Es geht nicht weiter. Das ist der Mittelpunkt der Erde. Da ist ein Monster. Er muss auf dem Körper des Gefallenen, des Engels Luzifers, herabklettern, es ist ein riesiges Monster. 

 

Dann kommt er am Mittelpunkt der Erde vorbei und muss sich umdrehen, denn von da an entfernt er sich vom Mittelpunkt der Erde, der nach oben führt. Wenn wir also durch unser tiefstes Leid hinuntergehen, durch unsere tiefsten Überzeugungen, dass wir Dinge verloren haben, dass wir etwas nie erreichen, durch die Dinge, die uns am meisten wehtun, wenn wir auf der Suche nach der Wahrheit ganz durch sie hindurchschreiten, müssen wir nie umkehren. Wir gehen am Ende in dieselbe Richtung. Was unten war, wird oben. 

 

Die letzten paar Verse des Infernos sind: Dann gingen wir wieder nach oben an die Oberfläche und blickten auf die Sterne. Von da an ist er auf dem Weg ins Paradies. Nun, erst einmal kommt das Fegefeuer. Er muss sich von all den Handlungen befreien, die auf diesen falschen Überzeugungen beruhten. Also klettert er auf einen Berg. Es ist die Erde, die verschoben wurde, als Luzifer fiel. Sie formte einen Berg. Er geht den ganzen Weg hinauf, aber indem er die Wahrheit lebt, die er nun annimmt. 

 

Man geht also in seine persönliche Hölle, zu: Ich bin nicht genug. Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr! Du spürst, wie die Ausrichtung geschieht, wenn du die richtige Antwort findest. Nein, es stimmt nicht. Okay. Wow, das ist eine Erleichterung. Dann gehst du zu deinen Eltern. Jetzt ist es Zeit für das Fegefeuer. Deine Eltern sagen: Du bist nicht genug. Du musst bereit sein, da zu sitzen und zu sagen: Ich glaube dir nicht. Ich liebe euch. Ich glaube euch nicht. Tut mir leid. Ihr liegt falsch. Bleib standhaft. Du musst auf der Arbeit zu deinem Chef gehen, der sexistisch oder rassistisch oder was auch immer ist, und du bist die Person, die am unteren Ende der gesellschaftlichen Leiter steht, und zu der er sagt: Du bist nutzlos. Du musst ihm direkt in die Augen schauen und es nicht glauben. Wahre deine Integrität. 

 

Während du durch diese Situationen gehst, die dich auf die Probe stellen, wirst du immer reiner und reiner. Als Dante ganz oben ankommt, ist er wieder im Garten Eden. Es ist ein Spiegelbild des dunklen Waldes, aber es ist vollkommen harmonisch. Es ist unglaublich schön. Da ist dieses eine Detail, und ich habe lange gesprochen, aber du hast mir eine Frage gestellt, die ich sehr mochte. Es gibt da dieses Detail, und dann werde ich nicht mehr viel sagen, über das ich noch nie jemanden sprechen gehört habe, ich habe es nur gelesen. 

 

Am Ende des Fegefeuers muss er, um ins Paradies zu kommen, an beiden Ufern eines Flusses gebadet werden. An dem einem Ufer heißt er Lethe, was Vergessenheit bedeutet. Während er von Engeln in den Fluss getaucht wird, vergisst er alles, was er jemals falsch gemacht hat. Dann bringen sie ihn auf die andere Seite, Eunoë genannt, das schöne Denken. Während sie ihn dort eintauchen, erinnert er sich an alles, das er je richtig machte. Nun hat er seine Fehler buchstäblich vergessen. Er hat das, was er als Mensch getan hat, angenommen, das, was ihn reiner und schöner gemacht hat, als er es war, bevor er ein Mensch war. Und während er durch das Paradies klettert, es wird sehr magisch, schaut er hinunter und sagt: Ich schaue hinunter auf die Erde, das kleine Beet, das uns zu solcher Wildheit antreibt. Es ist nur dieser kleine Ort und dort ging es ihm so schlecht. Als er ins Paradies aufsteigt, stellt er fest, dass es seine Natur ist, sich mit der Liebe zu verbinden, das die Sonne und die anderen Sterne bewegt. 

 

Ich glaube, er hatte eine echte Erleuchtungserfahrung, so wie sie asiatische Mystiker hatten, und das war seine Erzählung davon. 

 

Laura: Das ist wunderschön. Vielen Dank, dass du das mit uns geteilt hast. 

 

Martha Beck: Und geteilt und geteilt und geteilt. 

 

Laura: Du bist hier, um zu teilen und zu teilen und zu teilen. Ich bin einfach dankbar, dass ich zuhören darf. Es ist für mich wirklich, und das sage ich nicht einfach so, ich meine es wirklich… Die Art, wie du es geschrieben hast und wie du die Geschichte als eine Metapher für unseren eigenen Weg zur Integrität verwendet hast, ist, wie ich denke, so hilfreich, weil es das aus diesem theoretischen Konstrukt herausnimmt, wo wir denken: Ja, natürlich weiß ich, dass es besser ist, meine Integrität beizubehalten. Aber es ist nur ein theoretisches Konstrukt und niemand weiß wirklich, wie man es angeht. Ich denke, dass die Geschichte an sich schon so heilend ist. Ich erinnere mich an diesen Moment beim Zuhören, wo du das sagst, dass er sich durch die Mitte der Erde bewegen muss. Und in diesem Moment bewegt er sich wieder nach oben. Ich dachte: Oh mein Gott, das ist so brillant. 

 

Martha Beck: Jedes bisschen Leid, das du jemals in deinem Leben erfahren hast, hat dich deiner eigenen Freude näher gebracht. Aber du musst weitermachen.

 

Laura: Das ist so kraftvoll.

 

Martha Beck: Du musst von allem, was wehtut lernen, und lernen, dass es nicht wehtun sollte. Ich hatte eine dieser Erfahrungen, eine Art Nahtoderfahrung, aber ich war nicht fast tot, ich hatte eine Operation. Mir erschien ein Licht. Ich habe das alles in meinem Buch geschrieben. Es hat mich mit der größten Freude erfüllt. Im Buch führe ich das weiter aus, aber jetzt will ich nur sagen: Es fühlte sich für mich realer an als alles andere, was mir je zuvor oder seitdem widerfahren ist. Was es sagte, war: Diese Freude, die du jetzt fühlst, die sich sehr von dem unterschied, was ich in meinem normalen Leben fühlte, diese Freude, dieses absolut göttliche, paradiesische Gefühl, ist die Art und Weise, wie du dich fühlen sollst, solange du lebst. Warte nicht auf den Tod, um dies zu tun. Tu alles, was nötig ist, um hier zu bleiben. Bleib bei mir. Es sagte: Ich werde immer bei dir sein, aber du musst dir bewusst sein, dass ich bei dir bin. Wenn du das tust, wirst du nicht lügen können, ohne die Verbindung zu verlieren. 

 

Von da an, ich kam aus dieser Operation heraus, ich war 29 Jahre alt und kündigte meinen Job, ich war Dozentin, ich verließ die akademische Laufbahn, ich verließ meine Religion, denn ich war in einer sehr stark religiösen Gemeinschaft aufgewachsen. Das bedeutete, dass alle meine Freunde weg waren, meine ganze Familie. Sehr viele Menschen. In meiner Ehe wurde mir klar, dass ich homosexuell bin. Danach ging also so ziemlich alles den Bach herunter, weil ich nichts tat, was mich von diesem Licht wegbringen würde. Ich wusste, dass es bei mir war, und dass es mich unterstützen würde. Das tat es auch. Es ist für uns alle da.

 

Laura: Das ist so schön. Während du gesprochen hast, habe ich mich gerade daran erinnert, und ich habe die Geschichte schon ein paar Mal in meinem Podcast erzählt: Ich war etwa 21 und ich saß in einem Zug. Das war, als ich meine Depression hatte. Ich saß in einem Zug, es war im Winter, es war ein paar Tage vor Weihnachten. Ich war so depressiv, schaute aus dem Fenster und es war so dunkel. Es ist so schön, denn genau das, was du beschrieben hast, ist mir im Zug passiert. Nur für vielleicht 3 Sekunden. Ich fühlte dieses Licht, dieses immense Licht, diese Freude, dieses Gefühl, das ich nie zuvor erlebt hatte. Ich erinnere mich, dass ich in diesem deutschen Zug saß und mich umschaute und dachte: Oh mein Gott, habt ihr das alle gerade gespürt? Was ist hier los? Alle um mich herum saßen einfach nur da, so wie Leute im Zug eben sitzen. Ich erinnere mich, dass der einzige Gedanke, den ich in diesem Moment hatte, war: Ok, dieses Gefühl war in mir drin. Es ist also in mir. Alles, was ich tun muss, ist, es wiederzufinden. Ich wusste, ich hatte es nur 3 Sekunden lang gespürt, aber ich widme nun mein Leben der Aufgabe, es 24/7 zu fühlen. Dort begann also meine eigene spirituelle Reise. Das war der Moment, in dem ich dachte: Ok, ich werde alles in meinem Leben geben, um in diesem Gefühl zu bleiben. Ich kann also wirklich dieses Gefühl nachvollziehen, das in dich kam und wo du dachtest: Ok, das will ich erreichen und nichts anderes. 

 

Martha Beck: Danke für diese schöne Geschichte. Ich liebe die Geschichten anderer Leute, die eine ähnliche Erfahrung machten und sie sind häufiger, als man denkt. Weil wir sie in unserer Kultur wirklich verstecken, wir unterdrücken unsere Spiritualität. Es ist wie bei Freud, der ganz besessen von Sexualität war, weil seine Kultur Sexualität unterdrückte, welche ein normaler Bestandteil ist. Unsere jetzige Kultur unterdrückt unsere Spiritualität. Das ist ein normaler Teil von uns und sogar tiefer und wichtiger für unser Glück, denke ich, als die Sexualität. Obwohl alles miteinander verbunden ist, geht nichts verloren, denn Integrität schließt alles ein. 

 

Aber ja, Leute machen diese Erfahrungen, und man will nicht darüber sprechen, aus Sorge, dass man von der Gesellschaft ausgelacht wird. Das ist das Fegefeuer, in dem man sich befindet. Ich habe von so vielen Leuten gehört, dass sie eine ähnliche Erfahrung machten und es dann „verloren“ haben. Aber man kann es nicht verlieren. Wie du schon sagtest, es ist in dir. Aber sieh dir an, was du hier tust, mit diesem Podcast für Millionen von Zuhörern. Weil du das Fegefeuer durchlaufen hast Durch die Reinigung, durch das bewusste Handeln nach dem, was du in deinem Herzen als wahr erkannt hast. Das hast du festgehalten. Ich bin sicher, dass du von Akademikern oder Atheisten gesagt bekommen hast: Oh, das ist nur Gerede. Und so etwas. Der Erfolg dieses Podcast zeigt, dass wir unsere Spiritualität nicht ausblenden können und dass wir Erfahrungen mit etwas Göttlichem machen, das will, dass wir glücklich sind. Ich bin so dankbar, dass du darüber sprichst. 

 

Laura: Du hast gerade etwas sehr Wichtiges gesagt, denn die meisten Menschen… ich denke, es ist unser natürlichstes… Wie du gerade gesagt hast. Das ist, wie wir durchs Leben gehen sollen, mit dieser Verbundenheit. Ich glaube, wir alle haben das in unserem Herzen, diese universelle Information, die wir alle in uns tragen und von der wir wissen, dass sie wahr ist. Ich denke, danach sehnen wir uns und dort beginnt die spirituelle Reise. Aber was du gerade sagtest, ist, dass wir es verlieren oder glauben, es verloren zu haben. Wenn wir dann im Außen danach suchen, werden wir noch deprimierter, weil wir es nicht finden können. Was würdest du also sagen? Wie können Leute… Wie hast du, nachdem du diese Erfahrung gemacht hast… und du hast gerade gesagt, dass du dich geoutet hast, du hast deine Familie verlassen, deine Religion, das sind große Dinge. 

 

Martha Beck: Es war nicht einfach, ich werde nicht lügen. Es war sehr, sehr beängstigend und schwierig. 

 

Laura: Aber ich würde gerne darauf eingehen, weil ich denke… Ich würde wirklich gerne deine Gedanken dazu hören, weil ich denke, dass das Einzige, was uns daran hindert, in diesem Licht zu sein, unsere Angst vor den Konsequenzen ist, wenn wir uns in Richtung des Lichts bewegen. Wir wissen also, dass das Licht da ist oder hier drin ist, aber wir denken, dass wir erst all diese Dinge erreichen oder beweisen müssen, bevor wir es leben können. Was würdest du also jemandem sagen, der vielleicht in einer ähnlichen Situation ist, wie du es warst, und zum Beispiel weiß: Ich bin homosexuell und würde es den Leuten um mich herum gerne sagen, aber ich habe Angst. Oder: Ich würde gerne diese Vision haben und mich dafür entscheiden. Oder was auch immer es ist, das dich zu deiner Integrität zurückbringen würde. Aber ich habe solche Angst. Wie können wir also die Angst überwinden? 

 

Martha Beck: Ich habe es ja schon erwähnt, diese Frage taucht so oft auf. In meinem nächsten Buch, an dem ich gerade arbeite, geht es darum, dass die Angst die tiefste aller Lügen ist. Aber sie ist sehr, sehr überzeugend. Sogar unser Gehirn kann dazu verleitet werden, die Angst als absolute Realität zu betrachten. Dann versuchen Menschen, sich über das Gefühl der Negativität hinwegzusetzen, während sie in ihrer Kultur bleiben. Das ist wie, den goldenen Berg zu erklimmen. Jeder versucht, ihn zu erklimmen. Niemand geht durch die Tür, die sagt: Gebt alle Hoffnung auf. Aber wenn man wirklich das Licht in sich findet, das Licht, das du im Zug gesehen oder gespürt hast, dann kann es wirken wie der Nordstern, über den ich schon einmal geschrieben habe. Es ist der eine Punkt, der sich nie bewegt. 

 

Ich habe über 30 Jahre lang Menschen auf der ganzen Welt gecoacht, Menschen, die obdachlos auf der Straße leben, Menschen, die Milliardäre sind. Es gilt dasselbe in all diesen verschiedenen Kulturen, in all diesen verschiedenen Situationen, um Menschen in ihrer Integrität zu bestärken. Wenn also jemand da draußen zuhört und denkt: Ich weiß nicht, was ich tun soll. Fang damit an, zu dir zu sagen: Ich bin dazu bestimmt, in Frieden zu leben. Ich bin dazu bestimmt, in Frieden zu leben. Wiederhole das einfach ein paar Mal. Spüre, wie das in deinem Körper resoniert, durch dein emotionales und physisches Herz. Spüre, wie sehr es den Druck des Gedankens lindert: Ich muss Frieden finden. Nein. Ich bin dazu bestimmt, in Frieden zu leben. Dieses Wissen geht nie verloren. 

 

Ich spreche mit Menschen in Hochsicherheitsgefängnissen. Die erinnern sich daran noch immer. Das nenne ich „deinen Wahrheitssinn“. Deine Prüfung, wenn du in eine Lebenssituation kommst, ist, dass du in dieser Situation die Überzeugungen finden musst, die dich nicht von deinem Wahrheitssinn ablenken. Wenn jemand sagt: Ich bin homosexuell und ich habe Angst, mich meiner Familie gegenüber zu outen, dann muss die Person sich mit ihrer Angst auseinandersetzen. Ich könnte sie verlieren. Das könnte so kommen, ja. Ich habe meine Familie verloren, als ich das Mormonentum aufgegeben habe. Ich werde vielleicht ausgelacht, die Gesellschaft mag Vorurteile gegen mich haben. Ja, das ist alles wahr. Geh tiefer. Deshalb wäre es schlecht für mich, wenn ich meiner Integrität folgen würde. Es wäre schlecht für mich, was ich aus tiefstem Herzen tun wollen würde. Es ist zu gefährlich. Es ist zu gefährlich, meine Wahrheit zu leben. Mach dir diese Gedanken bewusst. Es ist zu gefährlich, meine Wahrheit zu leben. 

 

Und dann geh zurück zu: Ich bin dazu bestimmt, in Frieden zu leben. Ich bin dazu bestimmt, in Frieden zu leben. Das fühlt sich anders an. Und jeder einzelne Mensch auf der Welt, außer vielleicht mein Sohn, der das Down-Syndrom hat, hat diesen Gedanken: Wenn ich mein wahres Ich bin, werden mir schlechte Dinge passieren. Denn das ist es, was Kultur ausmacht. Ich mag die Parallele von Natur und Kultur. Man wird also in Integrität geboren, das ist deine Natur. Bevor du überhaupt alt genug bist, um zu sprechen, hast du gelernt, dass Menschen um dich herum mit deiner wahren Natur manchmal nicht zufrieden sind. Zum Beispiel, wenn du in einem Restaurant schreist. Also hörst du damit auf. 

 

Du verkaufst dich an die Kultur, bevor du überhaupt sechs Monate alt bist. Ich meine, ich kann dir die Forschung zeigen. Babys verändern ihr Verhalten und sie verlieren die Verbindung zu dem, was sie wirklich wollen. Angemessenes Sozialverhalten ist großartig. Seine eigene Wahrheit zu verlieren ist nicht gut. 

 

Wenn ich vor großen Gruppen spreche, die sich vielleicht in einem Ballsaal in einem Hotel befinden, sage ich: Okay, ich warte für eine Minute und stelle sicher, dass sich alle wohl fühlen. Fühlen sich alle wohl? Sie sagen alle: Ja. Dann mache ich wirklich ernst. Fühlen Sie sich in diesem Moment gerade wohl? Sie sagen: Ja, absolut. Fahren Sie mit Ihrer Rede fort. Dann bitte ich um ein Handzeichen. Wenn Sie jetzt allein zu Hause wären, wie viele von Ihnen würden in der Position sitzen, in der Sie es jetzt tun? Niemand. Dann sage ich: Warum nicht? Sie müssen wirklich nachdenken, diese CEOs und so. Sie fragen sich: Warum sollte ich mich hinsetzen? Oh, weil es unbequem ist. Das Problem ist also nicht, dass es unbequem wäre, das ist in Ordnung. Das Problem ist, dass sie mich angeschaut und mir ins Gesicht gelogen haben. Viele Male, und sie haben es nicht gemerkt. Sie haben nicht gesagt: Ich fühle mich unwohl, aber es ist okay. Sie haben gesagt, sie fühlten sich wohl. 

 

Laura: Wow, das ist so tiefgehend. 

 

Martha Beck: Wir leben letztendlich wahnsinnig unangenehme Leben. Ich war eine gute Mormonin und arbeitete an einem Doktortitel von Harvard. Ich habe versucht, gleichzeitig eine mormonische Ehefrau und Mutter zu sein. Ich war in einer heterosexuellen Beziehung, obwohl ich homosexuell bin, und es war nicht angenehm. Es war zutiefst unangenehm. Und das war der Punkt, an dem das Licht mich gefunden hat. Diese Freude ist das, was man zu fühlen bestimmt ist. Beweg dich hin zu was auch immer dir ein solches Gefühl bereitet. Ich kann sagen, dass ich mich jetzt zu 85 oder 90 % der Zeit so fühle. Seit vielen Jahren.

 

Laura: Das ist so toll. Aber würdest du sagen, dass du, bevor das Licht dich fand, dir dessen bewusst warst, wie unwohl du dich fühltest? Oder würdest du auch sagen, dass du wie einer der CEOs warst, die sagten: Nein, nein, mir geht es gut. 

 

Martha Beck: Irgendetwas lief falsch. Ich brachte meine Kinder ins Bett, wartete darauf, dass mein Mann ins Bett ging, und setzte mich dann einfach in diesen großen Sessel und weinte jede Nacht drei Stunden lang. Ich hatte sehr wenig Energie. Ich ging meiner Arbeit als Dozentin nach und fühlte mich so schwach, dass ich die Tür nicht öffnen konnte. Wenn ich dann zu anderen Dingen überging, wurde ich plötzlich stärker. Ich war zehn Jahre lang von mehreren Autoimmunkrankheiten betroffen, so dass ich ständig unter Schmerzen litt. 

 

Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass, wenn man nicht die Wahrheit sagt, auch wenn man es unbewusst tut, die Auswirkungen auf den Körper unmittelbar sind. Sie machten einen Test, bei dem sie Leute einfach gebeten haben, in den nächsten Wochen nicht viel zu lügen. Eine andere Gruppe erzählte nur eine Geschichte und machte kein Versprechen, nicht zu lügen. Drei Wochen später hatten die Leute, die sagten, dass sie weniger lügen würden, weniger Krankheiten, weniger Arztbesuche, weniger Kopfschmerzen, und zwar sofort. Es handelte sich nicht einmal um eine streng kontrollierte Studie. 

 

Mein Körper sagte mir also, dass nichts in Ordnung war. Ich hatte ständig Schmerzen. Ich konnte nicht sitzen, stehen, liegen oder meine Hände benutzen, ohne unerträgliche Schmerzen zu haben. Mein Inneres degenerierte, und ich war erst 29. Dann outete ich mich und all diese Krankheiten, die als unheilbar galten, verschwanden, als ich anfing, ein Leben der Integrität zu führen und mit dem wirklich schmerzhaften Bruch mit all meinen Beziehungen, meiner Situation, meiner Karriere und allem anderen umzugehen. Das ist es wert. Das ist es wert. 

 

Laura: Bevor wir dazu kommen, weil ich denke, dass es wirklich wichtig ist, auch darüber zu sprechen, wie wir mit diesen Trennungen umgehen, mit dem Verlust von Menschen, die wir auf eine bestimmte Art und Weise lieben: Als du davon gesprochen hast, in dieser lebendigen Lüge zu leben, sagtest du, dass die Studie zeigte, dass wir gesünder sind, wenn wir weniger lügen. Es geht also nicht nur darum, dass wir Lügen aussprechen, wir leben Lügen auch. Wenn wir Lügen leben, ist das noch intensiver als nur eine Lüge zu erzählen. Ich denke, wir müssen wirklich wirken lassen, was das für den Körper bedeutet. Ist es nicht interessant, dass unser Körper einen eingebauten Lügendetektor hat, der sich anschaltet, wenn wir eine Lüge leben, und uns dies durch eine Krankheit aufzeigt? Ist das nicht erstaunlich? Ich meine, es ist so cool, wenn man darüber nachdenkt. 

 

Martha Beck: Dein Körper ist ein magischer Lügendetektor. Deshalb funktionieren echte Lügendetektoren, weil der Körper Dinge tut, um dir zu sagen, wenn du lügst. Wir haben die ganze Navigationsausrüstung, um in das Paradies in uns zu gelangen. Wir erklimmen weiterhin den goldenen Berg und benutzen die Ausrüstung nicht einmal. Die Ausrüstung wird dir sagen: Geh durch diese Tür. Geh durch, schau deinen Dämonen einem nach dem anderen in die Augen und zerbrich die Ketten, die sie fesseln. Das ist es, was du an der tiefsten Stelle deiner Sehnsüchte spüren wirst. Es ist einfach magisch. Es ist nicht Magie, aber ich denke, dass es Dinge gibt, welche die Wissenschaft nicht erklärt hat, und wir nennen es Magie. Was wir wissen, ist nur ungefähr so viel, was wir nicht wissen, ist riesengroß. 

 

Laura: Ja, das stimmt. Es gibt dieses großartige Bild, es ist ein Comic und zwei Reihen von Menschen sind darauf abgebildet. In der einen Reihe stehen Hunderte von Menschen Schlange, und auf diesem kleinen Haus steht: Medizinische Behandlung von Krankheiten. Hier bekommen Sie Ihre Pille. Dann gibt es die andere Schlange. Dort steht nur eine Person und da steht: Selbstheilung und nach dem Ursprung seiner Krankheit suchen. Natürlich gehen wir alle lieber zu der Schlange, wo wir einfach die Pille bekommen und nichts mehr spüren. Niemand will den Weg gehen, der uns tatsächlich heilt, aber für den man arbeiten muss. 

 

Martha Beck: Aber da ist noch mehr dran, Laura. Denn in der Schlange, in der es um Selbstheilung geht… Ich habe drei Abschlüsse von Harvard, ich war lange in der akademischen Welt tätig. Wenn man diese beiden Schilder jemandem in Harvard zeigt, zumindest war die Kultur dort so, ich weiß nicht, was die Leute wirklich fühlten, aber es war normal, dass, wenn man in der Schlange stand, die innere Arbeit und Wohlergehen lautet, man verspottet wird. Wir werden dich ausschließen und dich so sehr wie möglich ruinieren, weil die Gesellschaft hier will, dass wir die Pille nehmen. Denk an das Pharmaunternehmen, das die Pille hergestellt hat. Die haben eine Menge zu gewinnen. Wenn du anfängst, in dich hineinzuschauen und dich selbst zu heilen, ist das nicht so toll für die wirtschaftlichen Strukturen. Ich spreche nicht nur von Pharmazeutika. Ich spreche von allem. Allem. Diese Gesellschaft will nicht, dass du deiner wahren Natur folgst. Deshalb ist es immer, immer beängstigend, seine Integrität zurückzuerobern. Es lohnt sich immer. 

 

Laura: Lass uns in dieses Thema eintauchen. Du hast so viele Dinge verloren, von denen wir denken, dass wir sie behalten sollten. Gleichzeitig hast du dich selbst gewonnen. Du hast dich selbst in deiner gesamten Kapazität zurückerhalten. Was hat dir… Oder anders gesagt: Gab es je einen Moment, als du später an deiner Entscheidung gezweifelt hast? 

 

Martha Beck: Die Entscheidung angezweifelt? Nein. Solange ich das Licht spüren konnte, war es so echt. Das war so viel wahrer als alles andere, was ich gemacht habe, was zu Elend führte. Aber ich habe sehr wohl zutiefst getrauert. Wenn du das Glück hast, in eine Kultur hineingeboren zu werden, die wirklich zu deiner wahren Natur passt, werden deine Verluste minimal sein und du wirst nicht sehr trauern müssen. Wenn du, aus welchem Grund auch immer, in einer Situation landest, die sich sehr von deiner wahren Natur unterscheidet, so wie ich es getan habe… 

 

Ich nutze nun Begriffe der asiatischen Erleuchtung. Du wirst dein Ego von fast allem, woran es hängt, loslösen müssen, wenn du frei sein willst. Ich denke, und das ist meine persönliche Überzeugung, ich beschuldige niemanden, dass er seine eigenen Probleme geschaffen hätte, aber ich glaube, dass meine Seele wollte, dass die Strukturen ihres Egos durchbrochen werden. Ich hatte das Gefühl, dass dies geschehen musste, selbst als es geschah. Es war wie ein Kind zu gebären, außerordentlich schmerzhaft, unangenehm und beängstigend, potenziell tödlich. Es gab Zeiten, in denen ich glaubte, dass man mich umbringen würde. Ich habe ein Buch über die Mormonenkirche geschrieben, das nicht positiv war. Es ging um Liebe und Glauben. Aber ich schrieb nicht zu wohlwollend über das Mormonentum an sich. Mein Vater war ein hohes Tier in der Mormonenkirche, ein sehr hohes Tier. Er war auch völlig verrückt. Und darüber habe ich irgendwie geschrieben. Ich dachte also wirklich, da ich Morddrohungen erhielt, dass man mich dafür umbringen könnte. Was war die Frage? 

 

Laura: Wie gingst du damit um? Du sagtest, du hast nie gezweifelt, aber über die Verluste getrauert. 

 

Martha Beck: Ich muss sagen, dass ich Dante zum ersten Mal gelesen habe, als ich 18 war und ich dachte immer wieder an die Szene, wie er durch das Zentrum der Erde dringt, hin zum Licht. Ich hatte diese Erfahrung und hatte das Bild im Kopf, wie ich zum Licht gehe, das mich dann tiefer und tiefer führt, zu immer tieferen Ebenen der Trauer, wo ich immer größere Angst erleben werde, wo ich etwas Wut erleben werde, während ich mich von Dingen befreie, sowie enormen Verlust. Ich verliere den gesamten goldenen Berg. Ich kehre dem ganzen goldenen Berg den Rücken zu und gehe den schwierigen Weg. Aber etwas in mir sagte: Das ist der Weg ins Paradies. Dies ist der einzige Weg. Also hatte ich auf der tiefsten Ebene keine Zweifel. Hätte ich sie gehabt, hätte mich das umgebracht. Ich hätte es nicht geschafft. 

 

Laura: Würdest du also sagen, dass wir uns von den Gefühlen distanzieren sollten, also von dem Gefühl, dass, wenn wir trauern, wenn wir Angst haben, dies bedeutet, dass der Weg falsch ist? Weißt du, was ich meine? 

 

Martha Beck: Ja. Ich bin schon ganz aufgeregt, denn jetzt kann ich von einer Übung erzählen, aus dem Buch, das ich gerade schreibe. Ich habe eine Methode dafür, weil Angst so lähmend ist. Für viele Leute. Ich habe meine Harvard-Abschlüsse und alles. Ich hatte einen Zufluchtsort. Ich denke also nicht, dass jeder sich einfach von einer Klippe stürzen sollte. Obwohl man sagt, wenn man das tut, wachsen einem Flügel oder so. Aber ich möchte nicht, dass Menschen unnötig Leid erfahren. So würde ich jetzt mit der Angst umgehen, so mache ich es jetzt auch mit meinen Klienten. 

 

Spür also den Terror oder die Angst, die in dir hochkommt, welche auch immer, vielleicht hast du eine Scheidung hinter dir. Ich bin mir sicher, dass dabei alle Ängste hochkamen. Das tun sie immer. Spür das in deinem Körper. Aber dann stell dir vor, wie du die Angst nimmst und sie mit Licht umschließt, in deiner Vorstellung. Bewege sie sanft von dir weg, zu einem Ort, wo du ein Gespräch mit ihr führen kannst. Dies ist dein verängstigtes Selbst. Es sitzt vor dir und ist im Moment ruhig, es wartet auf dich. Deine Aufgabe ist es nun, sobald die Angst etwas aus dir herauskommt, dir vorzustellen, dass sich der Raum, den sie ausfüllt, mit einem sehr hellen Licht und einem sehr angenehmen Gefühl füllt. Geh zu irgendeiner Erfahrung tiefer Verbundenheit mit einem anderen Wesen, die du gemacht hast. Es könnte ein Haustier, ein Baby oder was auch immer sein. Eines meiner Erlebnisse war in der Zeit, als ich in einem Kinderchor war und wir diese großartige Musik sangen. Das erfüllte mich mit dieser Energie, die ich nicht verstand. Schalte also die schönste Musik ein, die du hast, kuschle mit deiner Katze oder was auch immer es ist, und spüre diesen Frieden in dir. Nun steht der Teil von dir, der Angst hat, vor dir, und du sagst Folgendes zu ihm: Du kannst so ängstlich sein, wie du willst. Ich akzeptiere dich zu 100 %. Ich bin auf deiner Seite. Ich würde dich nie bitten, etwas zu tun, das zu schwierig ist. Ich liebe dich. Ich bin dir dankbar, dass du mich von Dingen verschreckst, die mich hätten verletzen können. Ich habe vor, mich wirklich gut um dich zu kümmern. Du kannst mein Berater sein, wenn das für dich in Ordnung ist. Was sagt deine Angst dazu?

 

Laura: Sie entspannt sich einfach. 

 

Martha Beck: Sie entspannt sich ein wenig. Dann sammle sie wieder ein und lass sie die Wärme des Lichts in dir spüren und sage: Siehst du? So ungefähr fühlt es sich an, wenn man sich komplett in Einklang mit der Liebe befindet. Die Bibel liegt richtig. Es gibt keine Angst in der Liebe. Unsere perfekte Liebe beseitigt alle Angst. Das ist die englische Version, die ich kenne. Und das ist nicht passiv gemeint. Es bedeutet, seine Angst aktiv zu beseitigen. Das ist es, was perfekte Liebe tut. Wenn man also seine Angst akzeptiert, in ihrem Sinn der Schwäche und Verletzlichkeit und sie mit Licht füllt, beginnt man, die Energie in sich umzuwandeln. Und ich muss sagen, selbst wenn ich mit anderen Menschen arbeite und versuche, sie zur Integrität zu bringen, hat diese wirklich sanfte, akzeptierende Reaktion auf ihre Wut dazu geführt, dass die Menschen so viel schneller massive Veränderungen vornehmen, und zwar ohne Drama. Sie haben auch weniger Streit mit ihren Mitmenschen. Wenn man seine eigene Angst liebt, und sie dann als Teil seiner Integrität miteinbezieht, kann alles sehr sanft sein. Ich war nicht so. Ich war eine Kämpferin. Ich brach aus allem aus, was mich gefangen hielt und ich verletzte mich sehr. Aber das war meine Persönlichkeit. Jetzt ziehe ich es vor, meine Angst einfach zu lieben und dann lässt sie mich Dinge tun, als mein Berater. 

 

Laura: Das ist wundervoll, vielen Dank, dass du das geteilt hast. Ich hatte im letzten Jahr eine ähnliche Erfahrung mit meiner Wut, und ich hatte so große Schwierigkeiten zu akzeptieren, wie wütend ich war und ich hatte so viel Widerstand dagegen. Es war nicht ein kleines bisschen Wut. Es war sehr viel. In dem Moment, als ich anfing, das zu tun, was du gerade gesagt hast, die Wut wirklich anzuerkennen, verstand ich, dass es gesunde Wut gibt, dass es gesund ist, manchmal wütend zu sein, weil diese Wut mich zu diesem Ort der Integrität in mir selbst geführt hat, wo ich verstanden habe, wer ich sein will und dass etwas meine Grenzen ganz klar überschreitet. 

 

Martha Beck: Die Wut ist also ein Bote, der uns sagt, dass etwas ungerecht ist. Der Grund, warum sie weiß, was ungerecht ist, ist, dass sie es durch unseren Wahrheitssinn herausfindet. Die Wut sagt also: Ich zeige genau das auf, was ungerecht ist. Entweder bringst du deine Wut zum Ausdruck und bringst das System dazu, sich zu ändern oder du lässt es. Aber beuge dich dem System nicht einfach und lass dich von ihm herumkommandieren, denn das trennt dich von deiner Wut. Das ist keine Integrität. Bring deine Wut hierher, wo die Ungerechtigkeit ist. Finde heraus, was du tun kannst, damit sich deine Handlungen für dich gerecht anfühlen. Beweg dich nach vorn. 

 

Laura: Noch eine Frage, denn ich glaube, dass es manchmal ein kleines Missverständnis gibt, wenn wir davon sprechen, dass wir auf unserem spirituellen Weg oder auf dem Weg zur Integrität sind. Dass es in dem Moment, in dem wir unsere Integrität gefunden haben, keine Herausforderungen mehr gibt, dass es keine wirklich schwierigen Momente mehr gibt, wo man fast verzweifelt. Wie können wir mit Herausforderungen anders umgehen, die uns das Leben natürlich immer noch stellt? Nur weil man jetzt in seiner Integrität ist… Ich frage anders: Würdest du sogar sagen, dass es schwieriger ist, in Integrität zu leben als nicht in Integrität zu leben? 

 

Martha Beck: Oh ja, das ist es. Weil ich alles in der Öffentlichkeit tun muss und das Buch geschrieben habe. Wenn ich es nicht bin… Ich schrieb eine Geschichte darüber, dass ich keine Eier essen sollte. Ich kann sie essen, aber mein Arzt hat mir gesagt, ich solle es nicht tun. Aber manchmal, wenn ich wirklich trotzig bin, esse ich Eier, und das habe ich in das Buch geschrieben. Vor ein paar Monaten war ich mit einer Verlegerin aus der Schweiz essen, und ich bestellte Eier, und sie sagte: Ich dachte, du würdest in Integrität leben. Oh, verdammt, ich esse schon wieder Eier. Oh, nein. Wenn man zum Beispiel ins Internet geht, bedeutet das, dass man Leute sieht, die einen angreifen und man weiß nicht, damit umzugehen. Die ganze Wut der Welt scheint hochzukochen und je mehr Komfort und innere Kraft wir anzapfen können, desto mehr scheinen andere Energien es wahrzunehmen und vielleicht anzugreifen. Das klingt sehr mystisch, aber ja, es wird immer schwieriger. Aber ich habe etwa acht Jahre lang Kampfsport gelernt und ich würde nicht jeden Tag meine Prüfung zum gelben Gürtel machen wollen. Als ich einen neuen Gürtel erhielt, war ich sehr gespannt darauf, wie die Leute mich auf neue Weise angreifen würden. Dafür war ich dort. Ich glaube, dass unsere Seelen dafür hier sind, um zu spielen, und dass wir, wenn wir ein Spiel spielen, wirklich ein Spiel spielen. Wenn man Leuten bei einem Spiel zuschaut, wie zum Beispiel beim Profi-Fußball, dann bluten sie, sie schwitzen, sie weinen. Und das ist wunderbar. Wenn man die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen einen Haufen 6-Jähriger spielen ließe, hätten sie keinen Spaß daran. Sie wollen herausgefordert werden. Es liegt in unserer Natur, die Materie so weit zu treiben, wie es in dieser speziellen Inkarnation möglich ist, so dass wir Juwelen mit nach Hause nehmen können. 

 

Laura: Das ist schön. Ich habe einen Impuls, weil du dieses Buch schreibst, wie man mit Angst umgeht. Vielleicht kannst du ein Kapitel einbauen, zu dem, was du gerade gesagt hast, über diese mystische Sache. Je mehr man sich ins Licht bewegt, desto mehr wird man zu einem Magneten für alles, das nicht will, dass du in diesem Licht bist. Ich glaube, viele Menschen haben wirklich Angst davor, ihr Licht zu verkörpern, weil sie wissen, dass das viele Menschen aufregen wird. 

 

Martha Beck: Ja, sicherlich. 

 

Laura: Also vielleicht… Ich weiß nicht, ob das ins Buch passt, aber vielleicht in ein zukünftiges Buch. Ich wäre froh, es zu lesen. 

 

Martha Beck: Oh ja, das wird darin enthalten sein, weil es sehr wahr ist. Genau wie diese Art von Energievampir, wo Leute sich ihre Opfer suchen und versuchen, anderen das Licht wegzunehmen. Die Ironie dabei ist… Ich habe einen Sohn. Eine meiner großen Herausforderungen mit Integrität war in der späten Schwangerschaft, als bei meinem Sohn das Down-Syndrom diagnostiziert wurde. Ich musste mich entscheiden, ob ich die Schwangerschaft abbrechen wollte. Ich bin nicht politisch oder ethisch dagegen, aber ich wollte es nicht, es war nicht meine Wahrheit. Also habe ich einen Sohn mit Down-Syndrom.

 

Eines Tages verlor sein bester Freund, der auch das Down-Syndrom hat, seine Mutter. Sie starb an Krebs und wir gingen zur Beerdigung und ich war so traurig. Adam war etwa 19 und als wir nach Hause fuhren, sagte er: Ich habe nicht geweint, Mom. Ich sagte: Ja, aber wenn du das möchtest, ist das in Ordnung. Auch starke Männer weinen in traurigen Zeiten und das ist eine traurige Zeit. Er sagte, und er spricht eigentlich sehr wenig: Nun, es ist nicht so schlimm, nachdem das Licht kommt und dein Herz berührt. 

 

Moment mal, ein Licht kam und hat dein Herz berührt? Er sagte: Ja. Wann ist das passiert? Er sagte: Am 10. Mai. Oh, wir sprechen also von einem bestimmten Vorfall. Wo warst du? Ich war in meinem Zimmer. War es dieses Jahr? Nein, es war vor etwa 5 Jahren. Er saß in seinem Zimmer und war traurig, ein Teenager mit Down-Syndrom, und ein Licht erschien und berührte ihn und sagte: Du kannst das, du kannst das. Er sagte: Ja, seither ist es besser. Ich sagte: Wow. Ich habe es auch gesehen, Adam. Und er sagte: Wirklich? Als ob er dachte, dass ich zu so etwas nicht fähig wäre. Ich sagte: Das Licht sagte mir, dass es immer bei uns ist, auch wenn wir es nicht sehen können. Und Adam sagte: Oh, ich kann es sehen. Ich sagte: Was? Jetzt? Du kannst es jetzt gerade sehen? Er sagte: Ja, klar. Ich sagte: Wo ist es? Ist es da in der Ecke? Ist es in deinem Kopf, in deinem Herzen? Er schüttelte nur den Kopf und sagte: Mom, es ist überall. Das ist es. Es ist in uns und geht durch uns und um uns herum. Das Einzige, was uns davon abhält, das zu erkennen, sind die Lügen in unserem Kopf. Die Rückkehr zur Integrität bringt uns in dieses Licht und es ist wirklich einfacher, nachdem das Licht unser Herz berührt. 

 

Laura: Das ist so wundervoll. Für alle, die jetzt zuhören, hast du vielleicht einen kleinen Rat, für jemanden, der noch nicht mit dem Licht in seinem Herzen in Berührung gekommen ist? Wie können wir in Kontakt treten? Gibt es etwas, was du proaktiv tust, um dich zu verbinden? 

 

Martha Beck: Ja. Finde den Teil von dir, der am meisten leidet. Vielleicht ist es nur ein bisschen, vielleicht auch viel. Ganz egal, wie du dich in Bezug auf diesen Teil von dir fühlst, der trauert, der schmerzt oder wütend ist, frag ihn: Was ist das Netteste, was ich für dich tun kann? Biete Freundlichkeit an. Biete deinem am meisten gefesselten, gequälten Teil einfach Freundlichkeit an. Kann ich dir eine Tasse Tee bringen? Willst du eine Decke haben? Willst du für einen Moment allein sein? Sollen wir nach draußen gehen? Was kann ich tun? Ich bin für dich da. Die Freundlichkeit durchschaut die Lüge der Wahrheit. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Es ist nicht ‚die Lüge der Wahrheit‘, es ist: Die Freundlichkeit durchschaut die Lüge der Angst. 

 

Laura: Martha, ich danke dir vielmals. Ich bin so dankbar. Ich empfinde so viel Liebe für dich und ich würde dich gerne umarmen. 

 

Martha Beck: Ich umarme dich jetzt. 

 

Laura: Du bist so wunderbar und so ein Geschenk für alle Frauen. Wir alle müssen Integrität finden, denn ich denke, es ist so wichtig für uns, dass wir wirklich in den Raum der Kraft in uns selbst gehen, um diese Welt wirklich zu verändern. Also danke ich dir auch im Namen aller Frauen für die Arbeit, die du tust, und dafür, dass du in diesen Raum in dir selbst gehst und den Raum für uns bereithältst, um dir zu folgen. Also vielen Dank. All die besten Wünsche für deine Seite der Erde. Mach’s gut. Danke. 

 

Martha Beck: Bis bald. 

 

Laura: Danke. 

 

Übersetzung & Untertitel: Subtitling Academy

Erlaubst du dir, auch negative Gefühle zu fühlen?

Ich hoffe sehr, dass dich die Folge mit Martha Beck genauso inspiriert wie mich, dir die negativen Gefühle in dir anzusehen und sie auch wirklich zu fühlen, damit du ihre Botschaft spüren kannst. Je mehr Anteile du von dir selbst innerlich integrierst, desto selbstbewusster, glücklicher und in dir integrer wirst du sein und leben.

 

Denn wenn du dir erlaubst, durch die Dunkelheit zu gehen, wird das Licht dein Herz berühren.

„Du bist dazu bestimmt, in Frieden zu leben.“

Dr. Martha Beck

Schreib mir gerne hier unter dem Beitrag oder in die Kommentare bei Instagram @lauramalinaseiler, wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest.

Rock On & Namasté

Deine Laura

Hier findest du alle Infos zu Dr. Martha Beck:

Hinweis: Die aufgeführten Links werden mit Veröffentlichung der Podcastfolge integriert und können zu einem späteren Zeitpunkt ggf. nicht mehr aktuell sein.

Community

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14 Kommentare
  • Carolina Woodtli Gepostet unter 10:06h, 07 September Antworten

    Einfach nur danke aus meinem tiefsten Herzen für diesen Podcast. ♥️🫶🫶🫶🫶🫶🦋🦋🦋

  • Melle Gepostet unter 08:54h, 29 Juli Antworten

    Ich danke Euch aus tiefstem Herzen für das Teilen dieses Gespräches, dieser Inhalte. So tief berührt, so tief erreicht von Anfang bis Ende. Meine Güte, das sitzt.

  • Madline Hauschild Gepostet unter 11:15h, 28 Juli Antworten

    ❤️ danke für dieses so wertvolle Interview. Ich bin so berührt, dass mein Herz schmerzt und mir mehrmals die Tränen in den Augen standen.

    • Victoria TeamLiebe Gepostet unter 09:42h, 07 August Antworten

      Liebe Madline ♡

      So schön, dass dir das Interview mit Martha so gefallen hat und sie dich berühren durfte ♡ Lass die Gefühle da sein ♡

      Alles Liebe zu dir
      Victoria und das TeamLiebe ♡

  • Franzi Gepostet unter 12:43h, 27 Juli Antworten

    Ihr könnt ganz einfach über YouTube den Untertitel einstellen. Super easy und dann auch zu verstehen. Liebe Grüße

  • Simone Gepostet unter 09:50h, 27 Juli Antworten

    Im übrigen gibt es IMMER eine deutsche Übersetzung zum Mitlesen!
    Einfach mal da drauf klicken? +Deutsche Übersetzung anzeigen: Interview mit Dr. Martha Beck

  • Simone Gepostet unter 09:49h, 27 Juli Antworten

    Jetzt ist es passiert… du hast die Schlussfrage vergessen! 😉

  • Yvonne Gepostet unter 01:03h, 27 Juli Antworten

    Ganz ehrlich: ich finde das schade, dass hier so rumgenörgelt wird, dass es keine Übersetzung gibt. Lauras Podcast ist komplett kostenlos und so wertvoll und ja, manchmal gibt es auch eben englische Impulse. Eine Sprache, die wir – soweit ich weiß – alle in der Schule lernen. Ich bin für alles in jeder Sprache überaus dankbar, Laura! Wie schön, dass es Dich gibt!

  • Astrid Klabunde Gepostet unter 23:49h, 26 Juli Antworten

    Wie komme ich an die deutsche Übersetzung?

    • Victoria TeamLiebe Gepostet unter 09:37h, 07 August Antworten

      Liebe Astrid,

      du kannst dir die deutsche Übersetzung des Interviews immer auf YouTube einstellen, indem du oben rechts im Video auf das Rechteck mit „cc“ klickst und danach in den Einstellungen (Zahlenrad daneben) bei Untertitel „deutsch“ einstellst (Handy). Auf dem Laptop sieht das Symbol im Video etwas anders aus und befindet sich in der Leiste unten neben dem Zahlenrad 🙂

      Alles Liebe zu dir
      Victoria und das TeamLiebe ♡

  • Flo Gepostet unter 19:27h, 26 Juli Antworten

    Wo ist die angedeutete Übersetzung? Das ist jedes Mal so schade und ärgerlich zugleich.

    • Nina Gepostet unter 23:12h, 26 Juli Antworten

      Leider ist das Englisch und ich versteh kein Wort. Ich hatte mich auf die neue Podcast-Folge gefreut und finde das mehr als ärgerlich. Ist ja nicht das erste mal.

      • Victoria TeamLiebe Gepostet unter 09:37h, 07 August Antworten

        Liebe Nina,

        du kannst dir die deutsche Übersetzung des Interviews immer auf YouTube einstellen, indem du oben rechts im Video auf das Rechteck mit „cc“ klickst und danach in den Einstellungen (Zahlenrad daneben) bei Untertitel „deutsch“ einstellst (Handy). Auf dem Laptop sieht das Symbol im Video etwas anders aus und befindet sich in der Leiste unten neben dem Zahlenrad 🙂

        Alles Liebe zu dir
        Victoria und das TeamLiebe ♡

    • Victoria TeamLiebe Gepostet unter 09:34h, 07 August Antworten

      Hallo lieber Herzensmensch,

      du kannst die Übersetzung immer jeweils auf YouTube einstellen, indem du oben rechts im Video auf das Rechteck mit „cc“ klickst und danach in den Einstellungen (Zahlenrad daneben) bei Untertitel „deutsch“ einstellst (Handy). Auf dem Laptop sieht das Symbol im Video etwas anders aus und befindet sich in der Leiste unten neben dem Zahlenrad 🙂 Die deutsche Übersetzung kannst du dir immer bei Lauras englischen Interviews einstellen ♡

      Alles Liebe zu dir
      Victoria und das TeamLiebe ♡

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