#361 Podcast: Welche Auswirkungen hat Meditation auf dein Gehirn? Dr. Steven Laureys im Interview
Fragst du dich manchmal, ob Meditation wirklich etwas bringt?
Spiritualität und auch Meditation sind kein Woowoo oder etwas Abgedrehtes. Trotzdem wird es manchmal noch immer als „Eso-Kram“ oder Humbug abgetan oder es wird behauptet, Meditation sei nur eine spirituelle Praxis ohne wissenschaftlich nachweisliche Effekte. Tatsächlich ist Meditation aber wissenschaftlich belegt eine wirksame Methode, um die mentale und körperliche Gesundheit zu stärken.
Genau darüber spreche ich heute mit Dr. Steven Laureys im Interview. Er ist ein international anerkannter belgischer Neurologe und Neurowissenschaftler, Autor und Keynote Speaker. Steven leitet die Coma Science Group an der Universität Lüttich und ist spezialisiert auf die Funktion des Gehirns bei Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen. Er untersucht außerdem die Auswirkungen von Meditation auf das Gehirn und das menschliche Bewusstsein.
Wir sprechen darüber, wie wir Spiritualität, Meditation, Heilung und Bewusstsein aus der wissenschaftlichen Perspektive betrachten können und wieso Meditation Auswirkungen auf unser Gehirn und damit auf unser Wohlbefinden hat. Steven nimmt uns mit in die Funktionsweise des Gehirns und erklärt, was genau passiert, wenn wir meditieren, Glaubenssätze in uns wiederholen und einiges spannendes mehr.
Im Gespräch mit Dr. Steven Laureys erfährst du…
- wie wir Meditation aus der wissenschaftlichen Perspektive betrachten können,
- wieso Meditation deine mentale und körperliche Gesundheit stärkt,
- wie du die Fähigkeit deines Gehirns sich zu verändern für dich nutzen kannst,
- welche wissenschaftlichen Erkenntnisse es zu Nahtoderfahrungen gibt und
- wie das Auflösen von Glaubenssätzen tatsächlich im Gehirn abläuft.
Englisch:
LAURA:
Ich freu mich sehr und bin so dankbar, dass du heute hier bist. Vielen Dank, dass du dir Zeit für uns nimmst.
STEVEN LAUREYS: Danke dir, Laura und Glückwunsch zu der wundervollen Arbeit, die du leistest. Es ist mir eine Freude, hier im Podcast zu sein.
LAURA:
Danke, das Kompliment gebe ich zurück. Bevor wir mit der Aufnahme begonnen haben, habe ich bereits erwähnt, dass ich so dankbar für deine Arbeit bin, weil ich es sehr wichtig finde, Spiritualität, Meditation, Heilung und Bewusstsein nicht nur aus der spirituellen, emotionalen Perspektive zu betrachten, sondern auch aus der wissenschaftlichen Perspektive. Wir brauchen Datenmaterial dazu, was das Gehirn dabei macht. Vielleicht fangen wir damit an. Wann war der Moment… Hast du vielleicht ein Bild eines Hirnscans während der Meditation angeschaut und gedacht: „Wow, das ist der Wahnsinn.“? Gab es einen Moment, in dem du gemerkt hast, dass Meditation einen wissenschaftlichen Aspekt hat?
STEVEN LAUREYS:
Ja, den gab es. Das fasse ich im Buch zusammen. Bei Meditation geht es nicht mehr darum, ob man daran glaubt oder nicht. Ihr Nutzen ist wissenschaftlich belegt. Was uns die Augen geöffnet hat, Laura, war eine Gruppe buddhistischer Mönche. Einer von ihnen war Matthieu Ricard, der französische Übersetzer des Dalai Lama. Er ist über 70 Jahre alt. Er kam zu mir ins Labor, wo ich sein Gehirn untersuchte, Messungen daran vornahm und es verglich… Wir untersuchen seit 25 Jahren Geist und Gehirn. Wir können verschiedenste Messungen der grauen Gehirnsubstanz vornehmen. Zu sehen, dass er neurologisch gesehen 10 bis 15 Jahre jünger ist, hat uns die Augen geöffnet. Daraufhin hat unser Team entschieden, größere Anstrengungen zu unternehmen und unsere Erkenntnisse auch ins Klinische zu übertragen. Ich bin Neurologe, ich bin eine Pflegekraft, die keine Meditation verschreibt. Ich denke also schon, dass Matthieu Ricard einer der Menschen ist, die die Sichtweise unseres Teams auf etwas verändert hat, das für manche esoterisch und substanzlos ist. In diesem Fall die Meditation.
LAURA:
Kannst du etwas näher auf die Wissenschaft dahinter eingehen? Ich finde es spannend, was du in seinem Hirn gesehen hast. Du hast gesagt, man konnte sehen, dass er 15 Jahre jünger ist, als er seinem numerischen Alter nach sein sollte. Was hast du gesehen? Woran hast du es gesehen? Wie unterscheidet sich sein Gehirn? Kannst du auch etwas dazu sagen, wie viel er meditiert? Meditiert er täglich? Macht er eine bestimmte Meditation?
STEVEN LAUREYS:
Sein Leben unterscheidet sich stark von unserem. Er ist Mönch, er ist Buddhist. Meine Frau sagt immer: „Für ihn ist es leicht. Lass ihn eine Vollzeitstelle, fünf Kinder und alles Mögliche um die Ohren haben.“ Wie schafft man das also? Er hat über 60.000 Stunden Meditation hinter sich. Er lebt in Nepal, macht Retreats im Himalaya. Wir haben viele Mönche untersucht. Ihr Leben kann man nicht mit unserem vergleichen. Trotzdem glaube ich, dass wir von ihnen lernen können. Mir als Wissenschaftler dient das Extrembeispiel. Was wir gesehen haben? Ich zeige es dir.
LAURA:
Ja.
STEVEN LAUREYS:
Das ist ein 3-D-Druck des Gehirns des buddhistischen Mönchs Matthieu Ricard.
LAURA:
Wow.
STEVEN LAUREYS:
Man kann es vermessen. Im Buch sieht man, wenn man hineinschaut, dass dies ein 3-D-Druck seines strukturellen MRTs aus Milliarden von Gehirnzellen ist. Insbesondere sieht man, dass Teile des Hirns, die für Konzentration wichtig sind, bei ihm höher entwickelt sind. Das macht natürlich Sinn. In der Meditation geht es darum, den Fokus zu trainieren, eine Sache zu tun. Es gibt Atemmeditationen oder Meditation zur Gegenwärtigkeit, bei der man seine Umgebung sehr bewusst wahrnimmt. Auch Mitgefühl, Liebe und Güte können trainiert werden. Je nachdem, was man übt, würde man das entsprechende Netz sehen. Das hat die Forschung ergeben. Es ist so ähnlich wie beim Sport: Wenn du joggst, werden deine Beine trainiert, wenn du schwimmst, werden deine Schultern trainiert. Hier ist es schwieriger zu erkennen, man braucht die Hirnscans, um ins Hirn schauen zu können. Das ist es, was die Forschung belegt. Nicht nur die Hirnzellen, die graue Hirnsubstanz… Ich habe hier noch einen anderen Druck. Das ist dir vielleicht nicht so geläufig, es ist das Innenleben, die weiße Hirnsubstanz. Das sind die Tausenden, Milliarden von Verbindungen im Gehirn. Auch das hier ist ein 3-D-Druck von Matthieu Ricards Gehirn. Die rechte und linke Gehirnhälfte weisen erhöhte strukturelle Vernetzung auf. Das bedeutet, dass die Anzahl der Bahnen, die wie Straßen sind, die Gehirnhälften verbinden, höher ist. Ein besser vernetztes Gehirn ist ein leistungsfähigeres Gehirn. Das ist es, was wir bei den Mönchen gesehen haben. Das Gleiche ist jedoch zu sehen, wenn du und ich meditieren. Die Wirkung kann bereits nach acht Wochen mithilfe von Maschinen wie Hirnscannern oder MRTs veranschaulicht werden.
LAURA:
Wow, das ist fantastisch. Ich finde es toll, dass man nachweisen und sehen kann, dass dabei im Gehirn etwas verändert wird. Könntest du ein bisschen über die Fähigkeit des Hirns, sich zu verändern sprechen? Das ist etwas Wunderbares. Es ist nicht starr und wenn man erst einmal sein Gehirn hat, bleibt es wie es ist, sondern es lebt und verändert sich, je nachdem, wie wir mit ihm umgehen. Können wir darüber sprechen?
STEVEN LAUREYS:
Natürlich, das fällt in das Fachgebiet der Neuroplastizität. Unser Team behandelt Patienten, die an Hirnschäden leiden. Ich habe die Coma Science Group gegründet und Patienten aus ganz Europa kommen zu uns, weil sie eine längere Genesungszeit benötigen Zum Beispiel nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Was wir mithilfe der Hirnscans herausgefunden haben ist, dass sich Gehirnzellen und Vernetzungen im Gehirn tatsächlich verändern. Und zwar nicht nur nach einer Hirnerkrankung oder einem Schädel-Hirn-Trauma.
Wer diesen Podcast hört: Wenn du dir irgendetwas daraus merkst, wird das deine Tausenden, Milliarden Verknüpfungen im Gehirn verändern. Du hast also völlig Recht, wir sollten es als etwas betrachten, dass sich ständig verändert. Wir haben sogar Einfluss darauf. Das gibt uns die Möglichkeit, ich würde sogar sagen die Verantwortung, besser für unsere geistige Gesundheit und den andauernden Fluss unserer Gedanken, Wahrnehmungen und Emotionen zu sorgen. Das ist es auch, was ich oft von Patienten höre, wenn sie mit chronischen Schmerzen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Angstzuständen, Burnout oder was auch immer zu mir kommen. Viele sagen: „Das liegt bei mir in der Familie.“ Das stimmt jedoch nur zum Teil. Wir wissen heute, dass sogar auf der Ebene der Genexpression, deine Umgebung, deine Psychologie und dein Denken beeinflussen, wie diese Gene sich ausdrücken. Das fällt in das Gebiet der Epigenetik. Das ist heute bekannt. Techniken wie Meditation sind nur eine von vielen Möglichkeiten, darauf zu achten, was zwischen unseren Ohren passiert, statt damit zu warten, bis wir ein Problem haben. Das ist es, was ich als Pflegekraft oft sehe, dass wir warten, bis wir ein medizinisches Problem haben. Ich bin der Meinung, wir könnten und sollten mehr in den präventiven Gebrauch dieser Kraft des Geistes investieren.
LAURA:
Was sind Präventivmaßnahmen, die wir ergreifen können, um für unser Hirn und unsere Zellen zu sorgen? Wie können wir Neuroplastizität zu unserem Vorteil nutzen?
STEVEN LAUREYS:
Meditation allein reicht nicht. Ich glaube, wir sollten auf unsere Lebensweise achtgeben und Lebenshygiene betreiben. Wir haben über Sport gesprochen und Meditation ist wie geistiger Sport. Aber es ist auch wichtig, auf unseren physischen Körper achtzugeben. Ich sitze viel vor Computern und sollte mich mehr bewegen. Das ist genauso wichtig. Das Gleiche gilt für unsere Ernährung, die Qualität unseres Schlafs und unserer Beziehungen. All das halte ich für wichtig. Es ist nicht so kompliziert. Es ist wichtig, sich gut um Geist, Gehirn und Körper zu kümmern. Die Wechselwirkungen sind sehr komplex, aber sogar hinsichtlich des Immunsystems… Wir haben gerade erst die COVID-Krise hinter uns, die eine große Herausforderung war. Wir wissen aber, dass man so gestresst sein kann, dass dadurch das Immunsystem beeinträchtigt wird. Und das Gegenteil ist auch möglich. Zu lernen, anders mit Stress umzugehen, kann eine positive Wirkung ausüben.
LAURA:
Wenn es um Bewusstsein geht… Wie würdest du aus wissenschaftlicher Sicht Bewusstsein beschreiben? Kann man es überhaupt definieren? Geht das?
STEVEN LAUREYS:
Als Kliniker sollte ich natürlich wissen, was ich meine, wenn ich sage, dass ein Patient bei einem Notfall oder auf Intensivstation bewusstlos ist. Als Wissenschaftler kann ich jedoch sagen, dass unsere Unkenntnis darüber enorm ist. Wir können Bewusstsein nicht erklären. Es stellt eines der größten Rätsel dar. Genauso wie der Ursprung von Materie und von Leben, ist der Ursprung von Bewusstsein etwas, wozu es noch ein paar Nobelpreise bedarf, bevor wir vielleicht darauf kommen. Und trotzdem hat die Technologie, die Bildgebung des Gehirns uns ermöglicht, Netze zu identifizieren.
Lass mich dir, anhand eines weiteren Gehirns zeigen, was wir im Labor in den letzten 25 Jahren identifizieren konnten. Das hier ist einfach ein Gehirn aus Plastik. Die blauen Areale zeigen das, was wir externes Bewusstseinsnetz nennen. Diese beiden Bereiche, die sich über beide Hirnhälften erstrecken, scheinen entscheidend zu sein, um deine Umgebung wahrnehmen zu können. Alles, was du hörst, siehst und fühlst. Und dann gibt es noch einen anderen Teil des Bewusstseins. Das ist dein internes Bewusstsein, die Gedanken. Vermutlich sprichst du in diesem Moment mit dir selbst. Du kannst die Zukunft prognostizieren und aus deiner Vergangenheit lernen, indem du mentale Bilder nutzt. Das scheint entscheidend davon abzuhängen… Jetzt öffne ich das Gehirn und du siehst wieder zwei Bereiche, die das interne Bewusstseinsnetz zeigen. Also ja, wir kennen manche Bereiche des Gehirns, die wichtiger sind als andere und es ist nützlich, das in die klinische Realität zu übertragen.
Trotzdem bleibt die große Frage: Wie komme ich von etwas Materiellem, wie dem Gehirn, zu etwas Subjektivem, wie Gedanken, Wahrnehmungen und Emotionen? Das ist sehr… Selbst nach 25 Jahren Forschung, bin ich davon beeindruckt und mir meines begrenzten Verständnisses und meiner Unbedeutsamkeit bewusst.
LAURA:
Passiert es dir, wenn du als Wissenschaftler eine Sache unmöglich erklären kannst, dass du anfängst an etwas Größeres zu glauben? Zum Beispiel, dass es etwas gibt, das Leben erschafft? Ich frage mich, was das mit dir als Wissenschaftler macht. Wenn du etwas nicht erklären kannst, was löst das bei dir aus?
STEVEN LAUREYS:
Ich glaube, es wäre arrogant zu denken, wir könnten alles erklären. Ich bin sehr froh, dass wir etwas besser verstehen, was in der Natur, um uns und in uns passiert. Es ist noch gar nicht lange her, da haben wir in Europa und anderswo Hexen beschuldigt, wenn etwas schiefging. Wir verbrannten unschuldige Frauen, weil wir sie für besessen hielten. Ich halte das Verständnis von Erkrankungen, in meinem Fall sind es neurologische, für sehr nützlich. Trotzdem gibt es einen Punkt, an dem man erkennt, dass manche Dinge größer sind als wir.
Für mich ist es wichtig zu unterscheiden, wann ich Kliniker bin und Entscheidungen treffen muss, wenn ich in der Intensivpflege arbeite und wann ich Wissenschaftler bin, der alles infrage stellt. Dann ist es meine Aufgabe, die Grenzen des Wissens zu verschieben und unsere Unwissenheit ein wenig zu verringern. Und dann gibt es noch mich als Mensch. Der Ehemann, der Papa, der zu den Sternen hochschaut. Wir wissen ein wenig über Astrophysik, aber was können wir schon darüber sagen, wo alles herkommt? Das macht einen demütig. Für mich persönlich ist es eine Entwicklung gewesen.
Als Kliniker verschreibe ich Meditation natürlich nicht als spirituelle Erfahrung. Ich bin kein Priester oder Philosoph oder so etwas in der Art. Aber ich persönlich empfinde es als Herausforderung, den Sinn in allem zu finden und ein Gleichgewicht zu schaffen. Im Buch erzähle ich auch ein wenig von meiner eigenen Geschichte. Im Team versuchen wir jedoch derzeit uns dem anzunähern, indem wir unsere These testen. Wir vergleichen das, was wir denken zu verstehen mit dem, was uns zu messen einfällt. Ohne dabei wissenschaftlich arrogant zu sein und zu behaupten, wir würden es verstehen. So ist es keineswegs.
LAURA:
Meditierst du? Hast du bestimmte Gewohnheiten, die dir dabei helfen, im Einklang und gesund zu bleiben?
STEVEN LAUREYS:
Ja. Ich würde sagen, die Philosophie des Buchs ist, zu tun, was man kann. Es ist wunderbar, wenn es zur Gewohnheit wird. Dank meines guten Freundes, dem buddhistischen Mönch Matthieu Ricard, habe ich ein paar Mal den Dalai Lama getroffen. Beide sind inspirierende Menschen. Aber ihr Leben ist ganz anders. Sie sagen, man solle jeden Morgen und jeden Abend 20 Minuten machen und sich einfach die Zeit dafür nehmen. Das ist eine Entscheidung.
Nehmen wir zum Beispiel heute Morgen, Laura. Wie gesagt, ich habe fünf Kinder. Zwei davon sind noch sehr klein. Meine Frau arbeitet Vollzeit. Es ist ein absolutes Chaos. Ich kann nicht zu ihr sagen: „Tschüss, ich setze mich 20 Minuten auf mein Meditationskissen.“ Das würde nicht funktionieren. Was macht man also? Ich glaube, man kann damit anfangen ein paar Übungen kennenzulernen. Im Buch nenne ich ein paar einfache Beispiele. Du kannst zu einem Retreat gehen. Aber irgendwann musst du dein Kissen verlassen und von deinem Retreat zurückkommen. Und was machst du dann im Alltag, in dem du arbeiten und Rechnungen bezahlen musst? Von allen Seiten gibt es Erwartungen. Ich glaube, wir können zwanglose Meditation praktizieren. Meiner Erfahrung nach, können wir im Umgang miteinander achtsamer werden. Ich meditiere im Krankenhaus. Wenn ich zum Beispiel mit den schwierigen Situationen konfrontiert werde, die Menschen durchleben, wenn jemand, den sie lieben, sich in Intensivpflege befindet. Zwischen Familien, zwischen Konsultationen mache ich eine Pause… [ATME TIEF EIN UND AUS] …halte einfach kurz inne und atme. Das funktioniert für mich. Das Gleiche mache ich zum Beispiel, wenn ich einen Streit mit meiner Frau habe. Es ist möglich, mit manchen Herausforderungen im Leben anders umzugehen. Ich glaube, es gibt Übungen, die dabei helfen. Wie du richtig sagtest, ist das Gehirn nicht starr. Wir können unsere Art zu reagieren verändern. Das ist eine sehr persönliche Reise und ich glaube, es gibt viele Wege das zu tun. Im Moment mache ich am liebsten Atemmeditation.
LAURA:
Ja. Du hast gesagt, dass du auch Komapatienten behandelst. Ich könnte mir vorstellen, dass es manchmal Patienten gibt, die eine sogenannte Nahtoderfahrung machen, bei der sie ihren Körper verlassen und danach zurückkommen. Hast du schon erlebt, dass Patienten Nahtoderfahrungen hatten?
STEVEN LAUREYS:
Ja, danke, dass du das ansprichst. Wir arbeiten an ein paar Projekten, bei denen es um Nahtoderfahrungen geht. Ein faszinierendes Thema. Auch da denke ich, man sollte nicht arrogant sein. Ich hatte noch nie eine, also sollte ich einfach den Mund halten und den Leuten zuhören, die mir diese außergewöhnlichen Geschichten erzählen. Nochmals, ich glaube, wir unterschätzen, was im Hirn von jemandem passiert, der nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand oder Schädel-Hirn-Trauma nicht auf Fragen reagiert und aussieht als wäre er nicht bei Bewusstsein, wo aber manchmal mehr los ist.
Wir haben mittlerweile Hunderte solcher Erfahrungsberichte gesammelt. Wir haben mehrere wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, in denen wir versuchen zu beschreiben, was diese Menschen empfinden. Allem voran berichten sie von einem Gefühl des Glücks, des Friedens. Viele haben außerkörperliche Erfahrungen. Das versuchen wir zu verstehen. Laura, vielleicht kann ich deinen Podcast nutzen, um deine Zuhörer zu bitten, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Wenn jemand zuhört, der eine Nahtoderfahrung gemacht hat… Das kann in einer lebensbedrohlichen oder einer anderen Situation gewesen sein. Denn wir haben auch mit Leuten gesprochen, die etwas Derartiges beim Meditieren oder unter anderen Bedingungen erlebt haben. …bitte erzähl uns davon. Unsere E-Mail-Adresse ist: NDE, für Near-Death-Expierence, NDE@uliege.be von der Universität Lüttich. Du wirst unsere Forscher glücklich machen und Teil unserer Datenbank werden. Es gibt viele Bücher und Filme darüber, aber nicht besonders viel Forschung dazu. Das wollen wir ändern und dazu brauchen wir eure Erfahrungsberichte. Danke, dass du es erwähnt hast.
LAURA:
Großartig. Ich werde die E-Mail-Adresse in die Shownotes packen. Alle, die ihre Erfahrung teilen möchten, finden die E-Mail in den Show Notes. Was ich sehr spannend finde, was mich an Nahtoderfahrungen begeistert, ist, dass alle mit denen ich gesprochen haben, die eine hatten… Ich selbst habe keine gehabt, aber alle, mit denen ich gesprochen habe, die eine hatten, und die sich nicht kennen, berichten etwas Ähnliches. Das finde ich sehr spannend. Alle gehen an einen Ort des Glücks, des Lichts und der Liebe an dem sie eigentlich gerne bleiben möchten. Die meisten wollten nicht zurückkommen. Das finde ich sehr spannend.
STEVEN LAUREYS:
Ja, ich stimme zu, dass es etwas Universelles ist. Wir haben Erfahrungsberichte von überall auf der Welt und aus jedem Zeitalter. Obwohl es heutzutage, dank moderner Intensivpflege, mehr solcher Fälle gibt als früher, bei denen Patienten überleben und uns berichten können, wie es war. Trotzdem scheint es Unterschiede zu geben. Als ich auf Lesungen und Konferenzen in Russland war… Das war vor dem Krieg. Ein guter Freund von mir ist dort Priester, Vater Sergei, in Sankt Petersburg. Er sagte zu mir: „Weißt du Steven, du sagst, dass in deiner Gruppe alle oder 90 % der Leute, ein Gefühl des Wohlseins empfinden. Mir berichten die Menschen etwas anderes. Die Hälfte von ihnen erzählt mit, dass sie den Teufel gesehen haben und in der Hölle waren. Sie hatten unschöne Erlebnisse, negative Nahtoderfahrungen.“ Daraus wurde ein Forschungsprojekt: Der Versuch zu verstehen, welche kulturellen Unterschiede es gibt. Du hast Licht erwähnt, was hier im Westen oft als eine Art Tunnel gedeutet wird. In Indien jedoch, wo wir mit Krankenhäusern zusammenarbeiten, oder in muslimischen Ländern, wird das Licht nicht als Tunnel erlebt, sondern eher als Fluss oder als Tür. Je nachdem, wo die Menschen aufgewachsen sind. Bisher sind das nur Einzelberichte, es mangelt an…
LAURA:
Wissenschaft.
STEVEN LAUREYS:
…Wissenschaft. Deshalb versuchen wir noch mehr Erfahrungsberichte zu sammeln. Um zu verstehen, inwiefern bei diesem universellen Phänomen kulturelle Unterschiede vorliegen.
LAURA:
Spannend. Das ist sehr interessant. Das wusste ich gar nicht. Ich arbeite auch als Coach und erlebe oft, dass Menschen einschränkende Glaubenssätze haben. Sie haben also einen Gedanken so oft wiederholt, bis sie ihm geglaubt und nicht mehr infrage gestellt haben. Kannst du aus wissenschaftlicher Sicht erklären, was im Gehirn mit Glaubenssätzen allgemein passiert, egal ob positiven oder negativen? Wie können wir, wenn sich ein negativer Glaubenssatz festgesetzt hat, zum Beispiel: Ich bin nicht gut genug, ich schaffe das nicht oder die Welt ist ein schlechter Ort… Wie können wir unser Hirn so neu vernetzen, dass wir eine Denkweise schaffen, die gesund, nützlich und kraftspendend ist?
STEVEN LAUREYS:
Ich zeige dir nochmal den 3-D-Druck von den Vernetzungen in unserem Hirn. Das ist nur eine Darstellung, denn tatsächlich sind sie nicht statisch. Tatsächlich kann man die Vernetzungen verändern. Wir sind sehr gut darin, einen bestimmten Gedanken ständig zu wiederholen. Dein Beispiel war: Ich bin nicht gut genug. Gedanken, ebenso wie Schmerz oder Ärger, kommen und gehen. In 25 Jahren Forschung zu Gedanken, Wahrnehmung und Emotionen mithilfe von Hirnscans und Maschinen haben wir nie etwas gesehen, was konstant blieb. Es kommt also und dann scheinen wir gut darin zu sein, es zu wiederholen. Zum Beispiel, ärgere ich mich über etwas, was ein Kollege gesagt hat und das löst eine Emotion aus. Dann schwindet sie und ich rufe sie mir immer wieder ab. Indem ich das tue, verstärke ich diese Vernetzungen. Das ist eine Tatsache. Du hast also Einfluss und kannst diese Verbindung dann verstärken. Diese Kraft des Geistes, kann genauso im positiven Sinn verwendet werden. Das sind dann zum Beispiel Meditation, Mitgefühl, Liebe und Güte. Das Entscheidende ist, es zu erkennen und dann die Übung umzusetzen, für die du dich entscheidest. Ich kann etwas anderes tun. Als Coach, die das sieht und sich damit beschäftigt, kannst du die Menschen dazu empowern und beobachten, wie die Verbindung zwischen Hirnarealen, immer zur gleichen Reaktion führt. Das können wir ändern. Es fällt in den Bereich positiver Psychologie. Und nochmals, das ist wissenschaftlich fundiert. Man kann diese Veränderungen tatsächlich sehen. Und das ist sehr machtvoll. Wir können von den Mönchen lernen, aber wir müssen auf keinen Fall selbst Buddhist oder Zen-Meister werden. Jeder von uns kann das. Bereits nach acht Wochen Training, sieht und spürt man eine Wirkung. Das Gehirn ist also dynamisch. Es ist extrem komplex, aber man kann mithilfe der eigenen Gedanken die Art und Weise verändern, wie man programmiert bist.
LAURA:
Das ist faszinierend. Wenn ich dich richtig verstehe, sagst du, dass Gedanken aus wissenschaftlicher Sicht im Gehirn folgendermaßen funktionieren: Wenn wir einen Gedanken oder ein Gefühl oft genug wiederholen, bekommen sie eine eigene Autobahn.
STEVEN LAUREYS:
Ganz genau.
LAURA:
Eine sehr gut ausgebaute Straße. Sie kommen dann wahrscheinlich schneller, oder? Sie werden also früher getriggert. Wenn du dann diesen Kollegen siehst, nachdem du den Gedanken oft hattest, kommt das Gefühl schneller hoch. Vielleicht wird man aus biochemischer Sicht fast süchtig danach, sofort in die Emotion zu gehen, weil man sein Hirn so trainiert hat.
Hilft es zunächst zu merken, dass es überhaupt passiert, dass man eine Wut-Autobahn im Gehirn gebaut hat, um sie dann zu zerstören, indem man aufhört? Würde sich dessen bewusst zu werden, aufzuhören und dann einen Umweg zu nehmen, um diese Autobahn zu verlassen und eine Autobahn guter Gedanken zu nehmen, dem Gehirn dabei helfen, sich neu zu programmieren?
STEVEN LAUREYS:
Absolut. Genau so, wie du gesagt hast. Der erste Schritt ist, sich bewusst zu werden, dass es passiert. Der Rest ist Übung. Sei dabei nett zu dir selbst, denn es gibt nicht immer eine schnelle Lösung.
Manchmal fangen wir etwas an, zum Beispiel Meditation oder etwas anders, und dann wollen wir sofort Ergebnisse sehen. Es gibt keine olympischen Spiele für Meditation. Es geht vielmehr darum loszulassen, es auszuprobieren und darauf zu vertrauen, dass es gut werden wird. Das ist sehr schwierig. Ich werde oft gefragt: „Was muss ich machen? Wie lang muss ich es machen? Wann werde ich eine Veränderung bemerken?“ Das ist vielleicht nicht der beste Ansatz. Es bringt mehr, netter zu dir selbst oder deinem Coach, zu sein. Probiere verschiedene Strategien aus, denn das kann einen Unterschied machen.
Wenn du eine Pille nimmst oder ich eine verschreibe, ist es einfach. Für mich und für dich als Patient, du musst sie nur schlucken. Das, wovon du sprichst, ist die Entdeckung davon, wie ich mit Stressoren oder bestimmten Bedingungen anders umgehen kann. Das ist jedoch auch persönlich, daher gibt es verschiedene Strategien. Deshalb schreibe ich auch im Buch, dass ich Meditation nicht für den einzigen Weg halte. Sie ist zwar sehr buddhistisch orientiert und das ist wunderbar, aber das ist nicht die einzige Tradition, auf die man zurückgreifen kann. Der Hintergrund, den du bei mir siehst, ist eigentlich mein Blick aus dem Fenster. Ich bin gerade in Kanada. Unter anderem bin ich hier, um mehr über die uralten Traditionen der Ureinwohner Amerikas zu erfahren. Da gibt es große Unterschiede. Vor mir liegt der sehr kalte Sankt-Lorenz-Strom, in dem wir im Eis baden. Das ist auch eine Art Meditation. Es gibt hier eine Vielzahl interessanter Bräuche. Auch das Verhältnis der hiesigen Ureinwohner zur Natur finde ich sehr inspirierend. Das sehe ich als die Herausforderung. Wie in einer Sushi-Bar: Ich probiere etwas, wenn ich es mag, nehme ich mir mehr davon, wenn nicht, ist es nichts für mich.
LAURA:
Dann lässt du es vorbeiziehen.
STEVEN LAUREYS:
Ich lasse es vorbeiziehen.
LAURA:
Du lässt es los. Was ist deine Definition von Spiritualität? Glaubst du an eine höhere Macht, an etwas größeres? Was bedeutet Spiritualität für dich als Wissenschaftler oder als Mensch?
STEVEN LAUREYS:
Ich bin belgisch, flämisch. Ich wurde christlich erzogen, bin auf eine katholische Schule gegangen. Danach ging ich in Brüssel zur Universität. Es war eine antireligiöse, atheistische Universität. Aus meinem Glauben wurde: Wenn ich es nicht messen kann, dann existiert es nicht. Die Wissenschaft wird mir sagen, was zu tun ist. Jetzt bin ich an dem Punkt, dass ich versuche, das richtige Gleichgewicht zu finden. Wie schon gesagt, es gibt viele Dinge…
Als Wissenschaftler versuche ich, den menschlichen Geist zu verstehen. …die wir unter derzeitigen Bedingungen ignorieren. Ich glaube nicht an einen Gott. Ich glaube an die Kraft des Geistes. Und an die Wichtigkeit sich hinzusetzen und zu besinnen. Im meinem Job habe ich viele Menschen sterben sehen, die Schädel-Hirn-Traumata hatten. Persönlich glaube ich nicht an ein Leben nach dem Tod, wie es in den meisten Religionen beschrieben wird. Einschließlich Buddhismus und Reinkarnation. Ich glaube aber schon an etwas, das größer ist als wir. Ich tue mich momentan noch schwer damit, dem einen Namen zu geben. Das ist das Gleichgewicht, nachdem ich derzeit suche.
Ich glaube als Wissenschaftler… Ich bin an der Uni gewesen, habe meinen Doktor gemacht. Ich habe viel Zeit damit verbracht, Wissen anzusammeln. Unser Bildungssystem ist immer noch sehr wissensorientiert. Selbst unsere großen Philosophen… Decartes: „Je pense, donc je suis.“ „Cogito ergo sum.“ „Ich denke, also bin ich.“ Ich glaube, das ist vielleicht nur ein Teil dessen, was wirklich wichtig ist. Es ist auch: „Ich erlebe, also bin ich.“ Das haben wir zu sehr vernachlässigt und das hat mich frustriert. Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen dem, was ich aus den Büchern kannte, und dem, was ich fühlte. Das ist meiner Ansicht nach etwas… Wir sollten in Schulen mehr in emotionale Gesundheit investieren. Deshalb habe ich das Buch geschrieben. Deshalb kann ich als, wie ich hoffe und glaube, respektvoller Wissenschaftler meinen kleinen Beitrag dazu leisten, eine Brücke zwischen meinem Fachbereich der Schulmedizin und der Kraft des Geistes zu schlagen. Ich mag den Ausdruck „Alternativmedizin“ nicht. Ich glaube, die beiden Ansätze ergänzen einander. Ich bin der Meinung, dass wir beide nutzen sollten. Außerdem ist es aus wissenschaftlicher Sicht extrem schwierig Subjektivität, den menschlichen Geist, objektiv zu messen. Trotzdem weigere ich mich anzunehmen, es sei unmöglich. Mein Lieblingsphilosoph, Laura, ist James Bond. „Sag niemals nie.“ Lass es uns wenigstens versuchen.
LAURA:
Das ist toll. Danke, dass du das teilst. Ich habe noch eine letzte Frage, die ich allen meinen Podcast-Gästen stelle. Stell dir vor, du lebst ein sehr langes wunderschönes Leben. Du wirst sehr alt, fühlst dich aber sehr jung, weil du so viel meditiert hast. Alles in deinem Leben ist großartig. Aber irgendwann kommt der letzte Tag deines Lebens und ich komme zu dir und sage: „Steven, es tut mir sehr leid, aber alles wurde gelöscht. Deine Bücher wurden gelöscht, deine Forschung wurde gelöscht, alles ist weg. Ich habe hier aber ein leeres Blatt Papier und einen Stift. Darauf kannst du drei Weisheiten schreiben, drei Dinge, von denen du dir wünscht, dass sich die Zurückgebliebenen daran erinnern und danach leben.“ Was würdest du aufschreiben?
STEVEN LAUREYS:
Meine Güte, das ist schrecklich. Ich würde mir wünschen… Ich habe kein Problem damit, gelöscht zu werden. Mir ist sehr bewusst, dass ich nur ein kleines Teil im großen Ganzen bin. Ich würde meinen Kindern und allen Leuten wünschen, dass sie neugierig bleiben. Ich glaube, Neugier ist entscheidend. Und die eigenen Wahrheiten zu hinterfragen. Du siehst also, ich bleibe der Wissenschaftler, der sagt: Sei neugierig, hinterfrage die derzeit gültigen Wahrheiten und zweifle sie an. Und liebe, ganz wichtig. Wir sprachen vom Unterschied zwischen Wissen und Gefühlen. Wie erklären wir Liebe? Es ist mir wichtiger, diese Werte zu betonen, als irgendeine Weisheit aus einem Lexikon.
LAURA:
Danke, dass du das geteilt hast. Vielen Dank, das war wunderschön. Dein Buch „Warum Meditation heilt“ ist überall verfügbar, für alle, die sich näher damit befassen möchten. Vielleicht kannst du ein paar Sätze zum Buch sagen? Was man darin findet und wobei es helfen kann?
STEVEN LAUREYS:
Das Buch ist eine Zusammenfassung meiner persönlichen, kleinen Reise. Es geht darum, wie ich in einer Krise angefangen habe zu meditieren, Matthieu Ricard kennengelernt habe und daraus ein wissenschaftliches Projekt wurde. Im Buch fasse ich zusammen, was wir über das Hirn und den Körper wissen und nicht wissen, wie ich das als Kliniker nutze, und dass die klinischen Studien zeigen, dass das wirkmächtig ist. Es kann genauso wirksam sein wie Antidepressiva, Anxiolytika oder Schmerzmittel. Das sind Tatsachen, die ich mit so vielen wie möglich teilen wollte. Das Buch ist sehr erschwinglich und wurde mittlerweile in zehn Sprachen übersetzt, Laura. Es ist also auch für englischsprachige Leser verfügbar. Bloomsbury. Die haben Harry Potter herausgebracht.
LAURA:
Großartig.
STEVEN LAUREYS:
Also gibt es mein nüchternes Meditationsbuch jetzt in allen Hauptsprachen, würde ich sagen. Es geht darum weiterzugeben, was ich über die Kraft der Meditation und ihren Einfluss auf unser Gehirn gelernt habe. Es ist für Skeptiker geschrieben, weil ich auch einer war. Es hat mir Spaß gemacht, es zu schreiben und ein paar einfache Übungen anzubieten, an denen ich Freude hatte und an denen hoffentlich auch andere, die das Buch entdecken, Freude finden. Ich freue mich sehr, dass du ihm ein bisschen…
LAURA:
Raum?
STEVEN LAUREYS:
Raum im deutschen Sprachraum gegeben hast. Denn mein Deutsch ist nicht so gut.
LAURA:
Mein Flämisch auch nicht. Steven, vielen Dank für deine Arbeit. Danke für deine wissenschaftliche Sicht auf dieses Thema. Ich halte diesen Blickwinkel für sehr wichtig, um das Thema aus der „Eso-Ecke“ in die Realität zu holen, darüber zu sprechen und zu zeigen, dass Meditieren etwas verändert. Es hilft dem Gehirn und uns gesund zu bleiben. Vielen Dank für alles, was du tust. Danke, dass du uns hilfst, unser wunderschönes Hirn zu verstehen und besser zu nutzen. Vielen Dank für alles. Danke für das tolle Gespräch. Die Links zu allem, was du erzählt hast, stehen in den Shownotes. Danke und alles Gute.
STEVEN LAUREYS:
Danke dir. Falls noch Fragen offen sind, könnt ihr auf verschiedenen Kanälen mit uns in Kontakt treten. Wir werden uns bemühen, all eure Fragen zu beantworten. Mach’s gut. Vielen Dank für die anregende Unterhaltung, Laura.
LAURA: Danke.
Übersetzung und Untertitel: Subtitling Academy
Meditation hilft dir, dein Leben zu erschaffen!
Eine der wichtigsten Erkenntnisse meiner persönlichen und spirituellen Weiterentwicklung in den letzten Jahren war zu erkennen, dass der Schlüssel zu all der Veränderung, die wir uns im Außen wünschen, in uns selbst liegt. Eines der magischsten Tools genau dafür ist für mich Meditation. Meditation hat mein Leben komplett verändert. Denn ich war früher jemand, der sehr viel im Kopf und in Angst war. Ich habe mich immer getrieben gefühlt und es ist mir wahnsinnig schwergefallen, innerlich ruhig zu sein und mich zu konzentrieren. Darum hatte ich auch am Anfang überhaupt keinen Bezug zum Meditieren.
Seit ich jedoch meditiere und meine damaligen Vorurteile über Bord geworfen habe, hat sich für mich eine ganz neue Welt eröffnet. Meine Welt! Ich bin mehr in meiner Mitte, ausgeglichener, fokussierter und ich fühle mich so viel besser. Denn Meditation hilft dir, Zugang zu deiner inneren Weisheit und zu deiner unendlichen Schöpferkraft zu bekommen. Es ist so, als würdest du beim Meditieren deine innere Welt erforschen und so gestalten, wie du sie in deiner äußeren Welt leben möchtest.
Um dich dabei zu unterstützen, noch mehr in deine Kraft zu kommen und dir das schönste Leben für dich zu erschaffen, habe ich dir in diesem Blogartikel meine wichtigsten Learnings zur Meditation zusammengestellt.
Welche Erfahrung hast du schon mit Meditation gemacht? Meditierst du regelmäßig?
Ich hoffe sehr, dass dich dieses Interview fasziniert und dich vielleicht dazu empowert, Meditation wirklich regelmäßig in deinen Alltag zu integrieren.
Schreib mir gerne hier unter dem Beitrag oder in die Kommentare bei Instagram @lauramalinaseiler, wie dir diese Podcastfolge gefallen hat und was du für dich mitnehmen konntest. Wenn du kommentierst, nimmst du automatisch an unserem Gewinnspiel teil und hast somit die Möglichkeit ein happy, holy & confident® Notizbuch und ein T-Shirt oder Top von Rock on & Namasté aus der happy, holy & confident Kollektion zu gewinnen. Ist das nicht cool
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Und wenn du, wie im Interview erwähnt, selbst Nahtoderfahrungen gemacht hast und diese teilen möchtest, dann schreib eine E-Mail an nde@uliege.be
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Mit war bekannt, dass Meditation gut für uns ist. Aber es nochmal so fundiert erklärt zu bekommen, motiviert mich sehr dran zu bleiben und trotz oder gerade wegen den vollgepackten Tagen die wir oft haben die extra 10-20min abzuzwacken und es regelmässig zu tun 🙂 vielen lieben Dank
Liebe Susanne ♡
So so schön, dass dir die Folge gefallen hat und sie dich motivieren konnte, dir was gutes zu tun 🙂
Alles Liebe zu dir
Victoria und das TeamLiebe ♡
Es war wunderbar, das Thema noch mal aus der wissenschaftlichen SIcht beleuchtet zu sehen. Vielen lieben Dank dafür.
Liebe Grüße Snady
Liebe Sandy,
es freut uns sehr, dass dir das Interview mit Dr. Steven Laurey so gut gefallen hat 🙂
Alles Liebe zu dir,
Svenja vom TeamLiebe ♡
Ein tolles und spannendes Interview,auch für mich als Osteopathin!
Das Buch ist schon bestellt und ich freue mich, meine Erkenntnisse auch an meine Patienten weitergeben zu können und ihnen den Podcast zu empfehlen ♡
Liebe Annika,
so schön, dass dich das Podcastinterview mit Dr. Steven Laurey so sehr inspirieren durfte 🙂
Ganz viel Liebe zu dir,
Svenja vom TeamLiebe ♡
So ein sympathischer Mensch. Und es war wieder mega interessant 🧐 vielen lieben Dank 💓
Liebe Kristina,
das freut uns sehr, dass dir diese Podcastfolge so gut gefallen hat zum Thema Auswirkungen von Meditation auf das Gehirn ♡
Wir senden dir ganz viel Liebe,
Svenja und das TeamLiebe ♡